- 13 - Gutes tun hat Grenzen (Durchgabe aus dem Jahre 1957) Gutes tun ist das höchste GESETZ im ganzen Universum. Wie wenig tut der Erdenmensch Gutes. Doch hier verlangt das höchste GESETZ tatsächlich, mit dem Guttun sehr vorsichtig und weise umzugehen. Es kann passieren, daß der Mensch in seiner Nächstenliebe fahrlässig ist und statt zu helfen nur Schaden anrichtet. Also, paßt gut auf, denn es ist sehr wichtig! Das irdische Leben auf dem Planeten Erde ist e i n e d e r s c h w i e r i g s t e n Läuterungsstufen im ganzen Universum. Hier auf der Erde macht der Mensch seine Hauptprüfung durch – und wenn er sie nicht besteht, fällt er sehr weit in seiner ganzen Entwicklung zurück. Dann beginnt eine schwere Schule von neuem und es müssen viele, viele Stufen oder Klassen durchlaufen werden. • GOTT verlangt vom Menschen eine ganz bestimmte REIFE, sagen wir, eine MITTLERE REIFE, damit er auf fortgeschrittenen Planeten e i n b e s s e r e s Dasein führen kann. Alles, was auf dieser Erde geschieht, dient dem Menschen zur Belehrung und zur Besserung, das heißt, so s o l l t e es eigentlich sein, wenn nicht der Erdenmensch immer wieder gegen sein eigenes Schicksal anrennt. Der Mensch ist mit den MASSNAHMEN GOTTES leider nicht zufrieden – und er möchte so leben, wie er es für richtig hält. Doch so, wie der Mensch es für richtig hält, findet die ORGANISATION des ALLERHÖCHSTEN es noch lange nicht. Es geht um die Frage, was hilft alles mit, um die Seele f e s t zu machen? Stellt Euch einen liederlichen und sehr bequemen Menschen vor, der immer nur bedient sein will. Es gibt unzählige dieser Art. Nun sagt Euch das GESETZ, Ihr sollt jedem Gutes tun. Ist es richtig, unüberlegt zu handeln und diesen Faulpelz von vorn und hinten zu bedienen? - Ihr würdet ihm mit diesen Wohltaten nur noch mehr schaden. Es hätte ebenso wenig Sinn, einem Nichtsnutz viel Geld in die Hände zu geben, der doch nur Unfug damit anstellt. - Nehmen wir einen Trinker, der sich zu den niedrigsten Wesen gesellt. Hätte es einen Zweck, diesem Trinker noch Geld und Wein zu schenken, damit er noch tiefer abrutscht? – • Es gibt unendlich viele Situationen und Menschen, denen man mit Gutestun nur schadet. Es muß also sehr genau abgewogen und überlegt sein, wie man Gutes tut. - Es muß e i n e n S i n n h a b e n und einen w e i t e r e n E r f o l g versprechen. Solche Fälle gibt es genug, sie begegnen Dir täglich! Doch Du machst den Fehler, daß Du diese Fälle einfach übersiehst. Du denkst nicht einmal darüber nach. Statt dessen versuchst Du, Dein Gewissen zu beruhigen, indem Du Gaben an g a n z v e r k e h r t e S t e l l e n gibst. • Es gibt aber auch geistige GABEN, zum Beispiel diese LEHREN hier. Auch diese dürfen nicht sinnlos vertan werden. Sie müssen dort verschenkt werden, wo es dem Fortschritt dient und wo sie verstanden werden. Da sah ich mit meinen geistigen Augen eine Mutter, welche eine große Liebe zu ihrer unfolgsamen Tochter hatte. Diese Mutter gab in falscher Nächstenliebe und in falscher Mutterliebe alle ihre Ersparnisse für ihre Tochter hin. Doch die Tochter verließ sich darauf und wurde immer liederlicher, ja, äußerst bösartig und gottlos, als die Mutter nichts mehr geben konnte. Auch der Staat macht häufig den gleichen Fehler und gibt an ganz verkehrter Stelle, indem er die wirklichen Fälle, welche sich zu Hilfeleistungen eignen, glatt übersieht und durch Paragraphen sperrt.
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