Medialität und Medien

- 2 - Theorie und Praxis (Botschaft aus den Sphären des Lichtes) Wohlan, der Mensch ist in den meisten Fällen darauf angewiesen, theoretischen Ratschlägen zu folgen. Doch erst die Praxis zeigt , wie weit die Theorie von der Praxis entfernt ist. Auch in der Geisteswissenschaft gibt es Theorie und Praxis, ja auch im Spiritismusund im Spiritualismus . Sofern ein Mensch die Möglichkeit hat, auf die Theorie auch die Praxis folgen zu lassen, so ist er in der glücklichen Lage, seine Ansichten zu korrigieren. Aber nicht immer hat er diese Gelegenheit. Ganz selten ist diese Gelegenheit in der Jenseitsforschung, weil auf diesem Sektor die notwendigen Mittler ( guteMedien) meistens fehlen. Aber ohne geeignete Medien gibt es auf diesem Gebiet auch keine Praxis. Folglich müssen sich die meisten Menschen damit begnügen, sich mit der Theorie zufriedenzugeben. Das ist jedoch ein sehr wichtiger Grund, warum es an der notwendigen Verbreitung dieser Wahrheit fehlt. • Mehr Praxiswürde auchmehr Interesse nach sich ziehen! Nun sollt ihr nicht annehmen, daß diese Mängel nur im Diesseits auftreten. Im Jenseits bestehen die gleichen Schwierigkeiten , denn auch auf dieser SeitemüssenMedien die Verbindung aufnehmen und sie sind noch seltener , als auf der materiellen Ebene. Außerdem sind die störendenEinflüsse sehr intensiv. Wenn die Wissenschaft den Jenseitsverkehr bezweifelt , so liegt es hauptsächlich daran, daß man viel zu wenig zuverlässigeMedien zur Verfügung hat. Doch selbst ein zuverlässiges Medium kann völlig unbrauchbar sein, wenn dieBedingungen für eine gute Verständigung unerfüllt bleiben! Damit ihr mich richtig verstehen könnt, will ich ein Beispiel anführen, das sich tatsächlich in Berlin zugetragen hat: Vor einigen Jahren erfand ein Spiritist einen psychischen Schreibapparat , der größtenteils aus Glas bestand. Er hatte Ähnlichkeit mit einer Alphabetplanchette. Mit diesem Apparat machte der Erfinder gute Erfahrungen im Jenseitskontakt . Doch er bot diesen Apparat zum Verkauf an und damit beging er einen Fehler. Das Gericht schaltete sich ein und zitierte ihn wegen Betruges mit dem Aberglauben vor die Schranken einer irdischen Rechtsprechung. Der Konstrukteur sollte nun vor dem Gericht und vor den Sachverständigen des Aberglaubens beweisen , daß sein Apparat keinBetrugsmanöver sei. Es wurde also eine spirituelle Sitzung im Gerichtssaal veranstaltet. Doch leider rührte sich der Apparat nicht im geringsten. Der Erfinder wurde des Betruges für schuldig befunden und die Zeitungen lästerten und frohlockten , daß die "Geister" den klugen Erfinder im Stich gelassen hatten. Meine lieben Freunde, so geht das nicht! - Was glaubt ihr, was in einem Gerichtssaal für negative Schwingungen vorhanden sind. Theoretisch hätte der Apparat funktionieren müssen , denn er tat es immer bei erfüllten geistigen Bedingungen. Doch die Praxis zeigte ganz andere Resultate. Die Bedingungen im Gerichtssaal waren für einen guten Jenseitskontakt völlig unzulänglich . Ebenso ist es auch beiwissenschaftlichenTestversuchen, die selbstverständlich mit den besten Medien allzuoft negativ verlaufen. Doch wenn das Medium wieder in günstige Verhältnisse zurückkehrt, ist alles wieder in Ordnung. Nun macht man den Fehler, daß man behauptet, das Medium könne die Täuschung in der gewohnten und erprobten Umgebung besser ausführen , während es im wissenschaftlichen Test versagt. Das ist ein großer Irrtum! Schuld am Versagen sind nur die verschiedenen Voraussetzungen , nämlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

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