Politik für wen?

- 100 - Was der Jugend fehlt (Durchgabe aus dem Jahre 1960) Leider ist es auf dieser Welt so, daß die Lehrer dieser Menschheit selbst der wirklichen LEHRE bedürfen. Lesen, Schreiben und Rechnen, sowie die Kenntnisse und Fertigkeiten einer materiellen Verarbeitung und Gestaltung reichen nicht aus , den Menschen im GESAMTPLAN des göttlichen Universums auf eine HÖHERE STUFE zu bringen. • Was die Herzensbildung und dieMoral anbelangt, ist der Schüler manchmal dem Lehrer weit voraus. Auch ein christlicher Religionsunterricht kann dem Schüler oder der Jugend keinen wahren Begriff vom GEIST GOTTES vermitteln. Der Stoff ist unlogisch , unvollständig undmärchenhaft lächerlich . Die Jugend lästert über dieses einfältige Material, das angeblich vom Lehrer, vom erfahrenen Erwachsenen und Vorbild geglaubt wird. Doch die Jugend wehrt sich mit aller Kraft gegen die Zumutung, den Unsinn einer religiösen Erfahrung als existent anzunehmen. Durch diese Zumutung kommt die Jugend dazu, die erwachsenen Generationen und angeblichen Vorbilder zu verachten und für beschränkt zu halten. • Die angeblich wissenschaftliche Gottlosigkeit erscheint der Jugend in Ermangelung einer besseren Belehrung weitaus logischer zu sein als ein imaginärer GOTTGLAUBE. Das ist die Schuld der Kirche! Die Kirche verleitet den denkenden Menschen zum Atheismus, weil sie selbst in fanatischer Weise in der Dummheit stehen bleiben will. Das göttliche GESETZ schreibt dem Menschen vor, daß niemand - ohne Ausnahme - etwas erhalten soll, das ihm nicht zusteht . Nur aus einer Not heraus, kann einem Menschen etwas ohne sein eigenes Zutun zustehen. Was steht der Jugend ohne eigenes Verdienst zu? Die Jugend hat kein Recht, ohne eigene Leistung an der Menschheit beschenkt zu werden. Doch die Eltern und Erzieher, auch die Jugendverantwortlichen, wie Minister und Senatoren, Rektoren usw. erweisen der Jugend keinen wahren Dienst, wenn sie der Jugend das Leben allzuleicht machen und sie beschenken, noch bevor sie eine entsprechende Arbeit des Geistes und des Körpers geleistet hat. Nur die Unkenntnis der GESETZE des wahrhaftigen, unsterblichen Seelendaseins führt zu völlig falschen Beurteilungen dieser Probleme. Die Jugend hat auf diesem Läuterungsplaneten dieselbe Schulung durchzumachen, wie jeder andere Mensch bzw. wie jede andere inkarnierte Seele hier auf Erden. • Die Jugendmuß also den Läuterungsprozeß durchmachen und darf an diesem nicht gehindert werden, indem man der Jugend alles gibt, was sich die Erwachsenen erst im Laufe schwerer Mühen und Enttäuschungen erworben haben. Der durch die irdische Lebensschulung gegangene Mensch, der bereits einen Teil seiner Läuterung hinter sich gebracht hat, sieht die Welt mit ganz anderen Augen als ein Jugendlicher. Doch die Jugend muß auch einmal unbedingt die Welt mit anderen Augen sehen, also mit den Augen einer geläuterten Seele. Sie kann es aber niemals, wenn der Jugend dieser Läuterungsprozeß vorenthalten wird. Der erwachsene und verantwortungsvolle Mensch darf der Jugend in dieser Weise keinen Vorschub leisten und ihr etwas ersparen, das der Grundstein der irdischen Läuterung und Einsicht in das höchste, ÜBERIRDISCHE WISSEN ist. Wenn der Jugend das Leben allzu bequemgemacht wird , so muß der normale Entwicklungsprozeß der Herzensbildung und des normalen Menschenverstandes unterbunden werden, womit ein Zustand erreicht wird, der zu völlig menschenfeindlicher Nichtachtung aller bisher gelebten Generationen führt. Das sog. "Halbstarken-Problem" zeigt warnend auf diese Fehlentwicklung, die von Staatswegen gefördert wird, weil die Staatsmänner kein Wissen über daswirklicheDASEIN haben.

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