Politik für wen?

- 24 - Das Erkennen des Positiven (Durchgabe aus dem Jahre 1963) Liebe Freunde, ihr möchtet gern wissen, woranman das Positive erkennen kann. Ich darf euch sagen, daß das Positive nicht von der Verbreitung bzw. von der Größe abhängt. Die Größe einer Einrichtung entscheidet keinesfalls über die Wahrheit, denn auch ein Krieg ist negativ, trotz seiner unfaßbaren Ausdehnung, die er gewinnen kann. • Die Größe bzw. der Umfang einer Organisation ist kein Maßstab für das Positive dieser Bewegung! Ich will euch auch ein drastisches Beispiel nennen: Der Kommunismus auf dieser Welt brüstet sich damit, daß er einen sehr großen Teil einer Menschheit umfaßt. Diese Ausdehnung einer politischen Weltanschauung führt er als Beweis an, daß sie richtig sei. Das ist natürlich ein großer Irrtum. Bedenkt einmal, wie umfangreich die militärische Aufrüstung auf dieser Erde ist. Dieser Umfang ist abernicht positiv, sondern stellt eine gefährliche Bedrohung der ganzen Menschheit dar. Nun ist es leider so, daß die meisten Menschen glauben, daß alles das richtig und gut sei, was von der Masse akzeptiert wird. Sie trauen der Masse ein besseresUrteil zu, das heißt, sie haben wenig Vertrauen zu ihrer eigenenMeinung. Wie oft hört man sagen: " Das machen die anderen auch." - Nur wenige denken darüber nach, ob das, was die anderen machen, positiv ist! - Nehmen wir ein Beispiel: Die heutige Kunst weicht in unglaublicher Weise von der natürlichen Darstellung ab. Man versucht mit allen Mitteln hier der Menschheit klarzumachen, daß es sich um eine "hohe Kunstauffassung" handele. Da jedoch viele Menschen auf diesen Bluff hereinfallen, glaubt dieser oder jener, daß er zu dumm sei, darüber endgültig zu urteilen, er fügt sich dem Urteil jener Menschen, welche die Mehrheit auf dieselbe Weise bildeten. Ich sage euch, liebe Freunde, daß dieses Verhalten gefährlich ist, denn aus den Stimmen der Mehrheit werden die wichtigsten Entschlüsse gefaßt. Auf Erden ist es bei vielen Nationen derMehrheitsbeschluß , der üblich ist und verpflichtet. Gewiß, das ist durchaus demokratisch, aber es ist meistens auch ein Fehler, wenn die Mehrheit fortlaufend belogen und irregeführt wird. Wenn z. B. die Mehrheit entscheiden sollte, ob es tatsächlich ein Leben nach dem Grabe gibt, was würde dabei wohl herauskommen? Bestimmt würde es nicht die Wahrheit sein, weil die Irreführung und die Beeinflussung viel zu groß sind. • Man kann sich keinesfalls nach seinen Mitmenschen richten, sofern einem nicht bekannt ist, daß diese Menschen einenpositivenCharakter haben, der sie selbstkritischmacht. Noch gefährlicher ist es, wenn es sich offenkundig um Atheisten oder Pantheisten handelt. Es spielt keine Rolle, ob diese Menschen einer bestimmten Geistesrichtung angehören, die einen Ersatz für den GOTTGLAUBEN bietet. • Atheismus ist eineKeimzelle negativen Denkens . • Jede Pseudoreligion ist einRückschritt . • Jeder Mensch weiß ganz genau, was gut oder böse ist . Jeder Mensch hat ein Gefühl für positives oder negatives Handeln. Wenn es Menschen gibt, die stark zum Negativen neigen, so ist das ein schlechter Wille, in dem alle Kräfte dieser Negativität zustreben. Diese Menschen glauben nämlich, daß sie ein Recht haben, ihre Umgebung und schließlich die ganze Welt zu hassen. Sie stellen Ansprüche an das Leben, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen. Sie verkennen ihre Stellung in diesem Dasein und wehren sich gegen ihre Erziehung zum besseren Menschen. Das sicherste Erkennungszeichen ist ihre ausgeprägte Unzufriedenheit , die sich deutlich im Gesichtsausdruck zeigt .

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