Politik für wen?

- 38 - Zwischenfragen Frage: Kannst du das Dilemma dieser Welt kurz zusammenfassen? ELIAS: Die Industrie, die Technik, überhaupt die Wissenschaft eilt mit Riesenschritten voran. In jeder Sekunde werden neue Dinge für die Menschen erfunden und entwickelt. Dieses ungeheure Angebot, die vielen Güter, erzeugen in den Menschen viele Wünsche. Doch die Menschen sind oft nicht reif für viele Angebote, die ihnen die Wissenschaft und Technik bescherte. Auch der Wohlstand verlangt eine Reife des Menschen , sonst kann er nicht damit umgehen, noch sich damit zurechtfinden. Der Mensch verspürt einen mächtigen Drang, alles zu besitzen . Da die Mittel jedoch nicht ausreichen, so gebraucht er Gewalt, sich diese zu verschaffen, und dabei kennt er keine Rücksicht auf andere. Diese Gewalt wird jedoch in vielen Fällen propagiert. Eine Kultur kann sich nur in Freiheit richtig entwickeln, aber sie muß geordnet , beaufsichtigt und begrenztwerden. Eine Demokratie in völliger Zügellosigkeit führt in den Abgrund. Es muß auf jede Kleinigkeit geachtet werden, denn im Kleinen liegt das Große, das weiß man schon vom Atom her. Kein Mensch ist in der Lage, derartig viele Informationen zu sammeln, zu verstehen und zu speichern, wie in den ersten drei Jahren seines Erdenlebens . Darum ist die beaufsichtigte Kindererziehung die einzige Möglichkeit, eine Menschheit heranzubilden, auf die man sich verlassen kann. Aber hier wird ein Fehler gemacht, der sich ungeheuer rächen kann, denn es heißt ja: "Wer Wind sät, der wird Sturm ernten"! Frage: Was ist die Folge einer geistigen Knechtschaft? ARGUN: Man kann viele Folgen der geistigen Knechtschaft zuschreiben. Um einen Vergleich anzuführen: Es ist schon geistige Knechtschaft, wenn die Wissenschaftler aufgrund ihrer materiellen Weltanschauung, aufgrund ihres Wissens glauben, GOTT ablehnen zu müssen. Ja, sogar glauben, IHN verfolgen zu müssen. Das allein ist schon ein starkes Beispiel geistiger Knechtschaft. Der Mensch könnte sich diese Antworten allein geben, wenn der letzte Schleier irdischen materiellen Denkens von ihm genommen ist. Nun, es liegt am Menschen selbst in erster Linie, die Schleier von sich zu nehmen, welchen seine klaren, objektiven und präzisen Gedanken verhüllen. Der erste Schleier heißt: Unglaube . Der zweite Schleier heißt: Zweifel . Frage: Die Wissenschaft scheut sich, das Wort "GOTT" zu gebrauchen, daher sagt man "X" das Unbekannte. Was sagt ihr dazu? ELIAS: Wenn man schon eine Formel für GOTT sucht, so sollte man lieber einen Kreis wählen; ER ist kein unbekannter Faktor, sondern umschließt alles. Frage: Stimmt es, daß die Wissenschaft mehr weiß als sie öffentlich zugibt? ELIAS: Die Wissenschaft trifft eine sehr genaue Auswahl von dem, was sie über Rundfunk, Presse und Fernsehen verbreiten läßt. Alles, was die bestehende Ordnung oder Unordnung ändern könnte , wird möglichst geheimgehalten. Frage: Hast du den Eindruck, daß es zur Zeit auf dieser Welt besser wird oder geht es noch eine Zeitlang bergab? ELIAS: Die Menschheit geht nicht bergab . Es sind Führungskräfte vorhanden, die positivdenken.

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