Politik für wen?

- 59 - Etwas über die Freiheit (Durchgabe aus dem Jahre 1971) Wohlan, was versteht der Mensch unter dem Begriff der Freiheit? Der unterentwickelte, negative Mensch versteht darunter, daß er das Recht hat, alles tun zu dürfen, was ihm gefällt. Das aber heißt, daß er gesetzlos leben will. Was glaubt ihr, wie viele Menschen es auf der Erde gibt, die noch unterentwickelt sind? Die Zahl brauche ich euch nicht zu nennen, denn das Geschehen auf dieser Welt im Großen wie im Kleinen deutet sie auch an. Gesetzlosigkeit kann niemals das Ziel eines positiven Fortschritts sein. Auch die Freiheit - und sei sie noch so groß - kann ohne eine Ordnung nicht existieren. Da aber eine Ordnung ohne Zwang nicht erreicht werden kann, so gibt es keine Freiheit ohne Aufsicht. Aber es gibt die Neunmalklugen, die sofort mit der Antwort kommen, das sei dann eine Diktatur. Selbstverständlich ist es eine Diktatur, denn auch GOTT ist ein Diktator , sogar einer, der das Vergehen bestraft, nämlich mittels Seiner NATURGESETZE. Aber es gibt dagegen auch eine Diktatur der Willkür. Diese Art einer Ordnung ist falsch! Was GOTT will, ist auf alle Fälle in der ORDNUNG. Was der WIDERSACHER will, ist die Unordnung , nämlich das Chaos. Aus diesem Grunde führt jeder Versuch zu einer Freiheit ins Chaos, wenn die göttliche Ordnung dabei verletzt wird. Ich glaube, ihr seht schon jetzt, was bei euch auf der Erde los ist! Ihr redet geschwollen von einer Freiheit, die ihr "Demokratie" nennt. Aber ihr wollt keinen Zwang dulden, der euch die Grenzen aufzeigt. Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der reif zu einer zwanglosenFreiheit ist. Gäbe es einen solchen Menschen, wäre er nicht auf diesem Läuterungsplaneten. Auf diesem Stern wird um die Freiheit gekämpft. Man kämpft also um imaginäre Begriffe, weil man nicht recht weiß, was für eine Freiheit überhaupt erreicht werden soll. Jede Freiheit, auch die Demokratie, führt ins Chaos, in die Gesetzlosigkeit und Unordnung, Auflösung und Zerspaltung sowie zur Menschenfeindlichkeit und zum Völkermord, wenn sie nicht durch die GESETZE göttlicher Natur überwacht wird. Die Weltjugend ahnt bereits , daß es auf dieser Welt verkehrt zugeht. Sie hat von Änderungen durch Revolutionen gehört und glaubt an die Gewalt. Aber mit Gewalt kann man diese Situation nicht ändern , denn dieGewalt ist ein Bestandteil der Gesetzlosigkeit . Gewalt ist in diesem Sinne negativ , und jede negative Verhaltensweise führt in den Abgrund. - • Wer diese Welt ändern will, ob im kleinen Kreis oder in den großen Belangen, der muß die göttliche Ordnung akzeptieren. Gesetze müssen sein, auch vom Menschen her, aber sie müssen sinnvoll und gerecht sein. Doch wer diese Gesetze mißachtet, der verstößt gegen die Ordnung und mithin gegen die gestattete Freiheit. Ein Zwang darf die Höherentwicklung eines Menschen oder eines Volkes nicht hindern. Aber ein Zwang ist unerläßlich; doch muß er sinnvoll sein und nicht das verbieten oder einschränken, was für die Entwicklung des Menschen unerläßlich ist. So wie es heute gemacht wird, gestattet die Freiheit jedes Laster , was sich der Mensch selbst oder getarnt anderen zufügt, weil es sich um das Geld oder um große Industrien handelt. Diese Art von Freiheit ist ein Verbrechen! • Ihr seht also, daß auch die Freiheit (Demokratie) zum Verbrechen werden kann, wenn sie, wie eine Diktatur, zur Willkür führt. Willkürliche Freiheit ist ein Nonsens. Unterentwickelte Menschen müssen von den höherentwickeltenMenschen sinnvoll geleitet und unterrichtetwerden. Doch der Eigensinn läßt es nicht zu, sich zu den unterentwickelten Menschen zu zählen, darum wird man gern überheblich und widersetzt sich der Belehrung. Kämpft darum nicht um eine Freiheit, wie es sie gar nicht gibt.

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