Reinkarnation und Karma - Nachtrag

- 44 - Mai 1973 Reinkarnation Es gibt viele Phrasen, die sich gegen die Wiedergeburt richten. So heißt es: "Schließlich lebt man nur einmal auf dieser Welt." - Mit solchen Sprüchen kann man sein Denken programmieren. Kirchlich dogmatisches Denken hat sich gegen die Reinkarnationslehre gewehrt, weil sie dem Dogma vom "Ewigen Himmel" und von der "Ewigen Hölle" im Wege steht. Die Kirchen reformieren ihre Denkweise kaum. Der internationale Spiritualismus ist sich in der Frage der Wiedergeburt völlig einig. Angebliche Widersprüche stammen aus dem profanen Hausspiritismus, der von niederen Geistern beherrscht wird. Ohne die Kette der Reinkarnationen würde sich der Mensch nicht auf der Erde zurechtfinden und sehr schnell zugrunde gehen. Es ist schon vom logischen Denken her unmöglich, daß der Mensch die heute notwendige Intelligenz aufbringen könnte, wenn er nicht aufgrund seiner vielen Vorleben dazu informiert und erfahren wäre. Man spricht von "erblichen Anlagen", aber diese lebenswichtigen Anlagen des Menschen beruhen nicht auf Erbfaktoren, die von den Erzeugern herrühren, sie stammen aus den vielen Vorleben, die weit bis in die Urzeiten zurückreichen. Zwar kann sich der Mensch nicht allgemein an seine Vorleben erinnern, aber intuitiv wird er doch beeinflußt. Wie stark solche Intuitionen sein können, beweist das Interesse an der primitiven Negermusik: Urwaldtrommeln üben auch auf die Zivilisation einen starken Eindruck aus. So gibt es sehr viele Merkmale, die alle auf ein früheres Stadium hinweisen. Der Mensch hat seit Anbeginn seiner Erdenexistenz die Welt mitgestaltet und ihr den Stempel aufgedrückt. Auch viele abnorme Anlagen, wie z. B. der Fetischismus, haben ihren Ursprung im Vorleben. Nicht selten hat der Mensch das Gefühl, daß er schon einmal auf dieser Welt war. Zwar versucht die Wissenschaft dieses Phänomen als "Reflex des jetzigen Lebens" zu erklären, aber das sind nur die üblichen Verdrehungen, um der Wahrheit auszuweichen. In einzelnen Fällen können sich manche Menschen sogar sehr genau an gewisse Vorgänge früherer Inkarnationen erinnern. Alle diese Fälle wurden überprüft und ihre Richtigkeit bestätigt. Nun fragt sich der Logiker, warum die akademische Wissenschaft die Reinkarnation nicht öffentlich bestätigt? • Wenn die Wissenschaft tatsächlich die Reinkarnation bestätigen würde, müßte sie zwangsläufig auch zugeben, daß die Seele den physischen Tod überlebt, denn woher sollte sonst die Seele herkommen, um wieder inkarniert zu werden? Genau dieser Punkt ist es, der Millionen von falschen Erkenntnissen, in Leder gebunden, aus den Bücherregalen fegen würde; doch das will niemand verantworten. Die Reinkarnation ist eine unleugbare Tatsache, doch weil sie KARMA beinhaltet sträubt man sich gegen diese Gefahr und weicht ihr wissentlich aus. Die Wissenschaft besitzt sehr genaue Kenntnisse darüber, daß das Rauchen für die Gesundheit des Menschen sehr gefährlich ist; trotzdem wird das Rauchen zugelassen. Es gibt viele Gründe, das gefährliche Gift zu gestatten. Ebenso gibt es viele Gründe, den Irrtum zu gestatten, weil es den Führern der Menschheit besser in den Kram paßt. Man weiß, daß Kriege ein scheußliches Verbrechen gegen die Menschheit sind, aber man läßt sie trotzdem zu, weil es viele materielle Gründe gibt sie zuzulassen. Über diese Zusammenhänge sollte jeder vernunftbegabte Mensch einmal ernsthaft nachdenken! * * * * * * *

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3