- 59 - Juli 1974 Reinkarnation Die Angst vor dem Sterben ist das größte Problem dieser Welt. Diese Angst ist ungeheuer weit verbreitet. • Wäre die Wahrheit weiter verbreitet, so würden unendlich viele Menschen von diesem Komplex erlöst und könnten bewußt glücklicher leben. Die Reinkarnation einfach abzulehnen ist geradezu ein Weltverbrechen, denn diese Einstellung ist ebenso vernichtend wie eine der schlimmsten Krankheiten. CHRISTUS sprach von der Auferstehung im Fleische. Damit meinte er klar und deutlich die Reinkarnation; denn mit der Geburt des Menschen erlebt er die fleischliche Auferstehung. Asche oder verwesendes Fleisch können nicht auferstehen, das ist endgültig und nach den zwingenden Naturgesetzen vorbei. Die Seele stirbt nicht und wird in einem zur Auferstehung vorbereiteten neuen physischen Körper inkarniert. Die Kirchen haben sich den größten Fluch aufgeladen, indem sie diese Lehre von der Auferstehung des Menschen ausgetilgt haben. Eine ungeheuerliche Situation hat sich daraus ergeben. Außerdem wäre das Erdendasein unlogisch und sinnlos, wenn es keine Reinkarnation geben würde. • Nur die Wiedergeburt ermöglicht einen Fortschritt und gewährleistet die Unsterblichkeit. Es ist eine kriminelle Lüge, wenn besungen wird, daß der Mensch nur einmal auf der Erde lebt. Die nicht zu begreifende Interessenlosigkeit der Menschen, die sich nicht für ihre hohe Stellung im Universum interessieren, verhindert die positive Entwicklung dieses Planeten, der wirklich in die Gefahr seiner Vernichtung geraten ist. • Man braucht keine Engel zu befragen, um darüber Auskunft zu erhalten. Die Anwendung eines logischen Denkens beweist die Richtigkeit der Wiedergeburtslehre. Durch die Wissenschaft und durch die Entwicklung enormer Technik ist man heute unterrichtet, welchen Umfang das Universum hat. Wir rechnen mit Zahlen, die nur ein Computer bewältigen kann. Dieser unfaßbare Aufwand einer SCHÖPFUNG wäre sinnlos, wenn der Mensch davon ausgenommen und nur auf dieses kurze Erdenleben beschränkt wäre. • Die Unsterblichkeit des Menschen, die als Gott-Ähnlichkeit gewertet werden muß, gibt dem Menschen die Chance, auch andere Lebensbereiche zu seiner Entwicklung kennenzulernen. Unfähige und völlig unwissende Theologen haben die Bibel vergewaltigt und sie von der Wahrheit entkleidet. • Die Gottähnlichkeit des Menschen hat nichts mit der Person, mit dem Körper oder dem äußerlichen Aussehen zu tun, auch nicht mit dem Charakter oder dem Verstand, sondern nur mit der Unsterblichkeit des SCHÖPFERS. Diese göttliche Unsterblichkeit spiegelt sich in der Reinkarnation. Wenn man also vom Weiterleben nach dem Tode spricht, darf man an der Reinkarnation nicht vorübergehen. Sie gehört dazu! Es ist jedoch immer noch unerforschlich, welchen GESETZEN die Reinkarnation unterliegt. Eine Wiedergeburt ist zeitlich sehr unterschiedlich und hat viel mit dem Grade der Entwicklung zu tun. Auch die persönliche Einstellung zur Wiedergeburt mag eine Rolle spielen. Doch wenn der Mensch auf Erden alle Anstrengungen macht, sich zu bilden, zu verbessern, zu lernen und zu entwickeln, so ist das keine vertane Zeit und Mühe, sondern eine bleibende Vorbereitung zu immer größeren Lebensabschnitten, die teils materiell und teils IMMATERIELL erfolgen. Die Reinkarnation hat nichts Grauenhaftes an sich, sondern ist ein großes LICHT und eine Zuversicht für den aufstrebenden Menschen.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3