Reinkarnation und Karma - Nachtrag

- 60 - August 1974 Reinkarnation Die Wissenschaft ist die größte Feindin der Kirche. Sie widerlegt durch ernsthafte Erforschung der Naturgesetze die festgefahrenen Dogmen der Kirche. Um so mehr ist es verwunderlich, daß die Wissenschaft sich jetzt mit Reinkarnation befaßt. In einem Staat, der allgemein als gottlos bezeichnet wird, erforschen staatliche Institute die Reinkarnation. Dies geschieht mit Geldern der UdSSR. • In allen Religionen der Erde hat die Reinkarnation eine große Rolle gespielt. - Nur die christliche Kirche hat diese Lehre ausgerottet, um den Dogmen Gewicht zu verschaffen. Der Buddhismus mit allen Zweigen bekennt sich zwar zur Reinkarnation, aber trotzdem hat man diese Erkenntnis verdreht. Selbstverständlich werden auch Tiere wieder eingekörpert, das ist ein Naturgesetz, vor dem kein Lebewesen im ganzen Universum ausweichen kann. Doch ein Mensch wird als Mensch wieder einverleibt. Ein Vogel als Vogel, ein Pferd als Pferd und eine Kuh als Kuh. • Jedes Lebewesen kommt immer wieder in der gleichen Gestalt zur Welt. Folglich ist die buddhistische Lehre von der Reinkarnation nicht richtig. Die Heiligkeit der Tiere ist ein Nonsens. Der Mensch hat innerhalb dieser Entwicklung des Lebens eine ganz besondere Aufgabe. Er ist verstandesmäßig das wichtigste und höchste Lebewesen. Der Mensch soll sich formen und läutern. Eine Kuh hat keine Möglichkeit ihren Verstand zu entwickeln oder sich zu läutern, doch dem Menschen sind diese Chancen gegeben. Leider macht er jedoch falschen oder sehr wenig Gebrauch davon. • Viele Tierarten haben Gruppenseelen, z. B. die Fische. Ihr Tod ist bedeutungslos; sie haben keine individuelle Seele, sondern besitzen einen Sammelinstinkt. Jedenfalls für die UdSSR ist diese Art der Forschung ein besonders heißes Eisen. Ein Mensch der stirbt, wird nur selten schnell reinkarniert. Es gibt Fälle, wo eine Wiedergeburt mehr als tausend Jahre auf sich warten ließ. Das hängt ganz von der geistigen Entwicklung ab. Wenn die seelische Entwicklung fortgeschritten ist, so übernimmt man im Jenseits freiwillig gewisse MISSIONEN. Von diesen MISSIONEN, die immer ein Dienst an der Menschheit oder einen Dienst an der Schöpfung sind, hängt es ab, ob eine Wiedergeburt zweckmäßig ist. Die höchste Entwicklung, die engelhaft ist, schließt eine Reinkarnation aus, daher existiert der Begriff vom EWIGEN LEBEN. Aber auch Engel sind so gefallen, daß sie reinkarniert werden mußten. Eine Ausnahme von der Wiedergeburt machen GOTT und Sein WIDERSACHER. Es ist daher unmöglich, daß GOTT je inkarniert worden ist – von wem auch? Einen direkten Nachkommen GOTTES gibt es nicht, sondern nur erschaffene Seelen. Gewisse kirchliche Dogmen sind rein erfunden und besitzen nicht einen Hauch von Wahrheit. Es ist daher nicht verwunderlich, daß mächtige Staaten erkennen, daß es Dogmen gibt, die reine Phantasien sind und die Menschheit irreführen. Aber es ist nicht richtig, daß man deshalb eine Weltanschauung so diskriminiert, daß sie als absoluter Aberglaube dasteht. Das ist Blasphemie, Gottverfolgung und naturwidrig! In allen Religionen existieren Ethik und etwas Wahrheit. Diese Wahrheit ist ungeheuer kostbar und sollte herauskristallisiert werden. Doch leider ist der vom Widersacher geschürte Fanatismus so groß und mächtig, daß sich jeder Versuch, hier vorwärts zu kommen, als unmöglich herausstellt. • Eine Religion sollte nicht verfolgt werden, sondern wissenschaftlich ergründet werden.

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