Spiritualismus kontra Spiritismus - Nachtrag

- 15 - Dezember 1961 Frage : Gibt es eine Möglichkeit, den Spiritualismus so zu gestalten, daß er für die Menschen verständlicher wird? ARGUN : Die meisten Menschen sind der Meinung, daß der Spiritualismus eine menschliche Einbildung ist. Dieser Eindruck wird durch die fanatischen Schwärmereien religiöser Wichtigtuer unterstützt. • Die beste Möglichkeit besteht daher nur darin, völlig sachlich, nüchtern und normal zu bleiben und in keiner Weise etwas zu übertreiben oder sich in unbewiesene Vermutungen zu verlieren. Auf diesem Gebiet wird leider sowohl im Diesseits als auch vom Jenseits aus gelogen. Kommen solche Lügen ans Tageslicht, so triumphieren sofort die Atheisten. Darum ist die objektive Wahrheit immer noch das beste Mittel. Frage : Wie kommt es, daß auf diesem Gebiet so viele Widersprüche bestehen? ARGUN : Das liegt hauptsächlich daran, daß die meisten Menschen, welche sich mit dem Jenseitigen befassen, nicht richtig versiert sind. Es gehört schon eine gute Schule dazu. Januar 1962 Frage : Viele Menschen sympathisieren nicht mit dem Spiritualismus, weil sie ahnen, daß sie sich ändern müssen. Sie glauben, daß das Verzicht auf viele Annehmlichkeiten bedeutet. ARGUN : Die meisten Menschen möchten ins himmlische Paradies kommen, auch wenn sie ihre Laster und Sünden beibehalten. Diese Aussicht bieten ihnen die christlichen Kirchen. Darum ist ihnen die wahre KIRCHE DES HERRN nicht angenehm, denn sie verspricht ihnen keine Erlösung ohne Besserung. • Der Verzicht auf sogenannte Annehmlichkeiten ist in Wirklichkeit ein Verzicht auf Krankheiten und auf Selbstzerstörung von Leib und Seele. April 1962 Frage : Warum halten sich so wenig spiritualistische Zirkel, die so vielversprechend anfingen, wie z. B. der im Raume Köln? ARGUN : Das liegt hauptsächlich an den Teilnehmern dieser Zirkel. Sie passen sich nicht an und arbeiten geistig mit ihren Gedanken dagegen. Dadurch zerfällt der geistige SCHUTZ! Sie wollen außerdem sofort das Höchste erreichen, ohne durch die harte Schule zu gehen. • Ein Zirkel braucht mindestens 3 – 4 Jahre, um zu einer Entwicklung zu kommen. • Vor allem darf ein spiritualistischer Zirkel nicht dauernd neu gebildet oder verändert werden. Das Ziel darf nicht das Ich sondern muß die Allgemeinheit sein. • Der menschliche Gedanke hat die größte KRAFT auf dieser Erde und ist ausschlaggebend für den Erfolg.

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