- 21 - Dezember 1963 Bilder ohne Worte Da die jenseitigen Seelen je nach ihrem Talent schreiben oder zeichnen können (sofern sie ein brauchbares Medium dafür finden), haben wir manche symbolische Zeichnung von ihnen erhalten. Diese Zeichnungen sind sehr aufschlußreich und sagen oft mehr aus als eine ganze Abhandlung. Derartige Zeichnungen erfolgen in sekundenschnelle. Sie sind leicht zu deuten und beeindrucken ganz außerordentlich durch ihre schwerwiegende Aussage. Das hier als Beispiel nachgezeichnete Bild ersetzt durch seine Einfachheit und schicksalsschwere Mahnung ein Gleichnis CHRISTI. Auch die Deutung ist einfach: Die Seele, im Jenseits angekommen, darf in das eigene BUCH DES LEBENS schauen. Aber diese Seele wird durch die Last der darin aufgezeichneten Sünden fast erdrückt. Bei derartigen Medialzeichnungen, die alle sehr schnell und völlig spontan erfolgen, wird auch das Medium überrascht. Es werden aber auch größere Zeichnungen ausgeführt, deren Aussagen noch vielseitiger und eindringlicher sind. Einmal wurde eine Landschaft gezeichnet, durch deren Mitte eine Grenze verlief. Im Vordergrund dieser Grenze waren Fußspuren zu sehen, die an der Grenze aufhörten. Direkt vor der Grenze waren jedoch Kleidungsstücke zu sehen, die ein Mensch neben anderen Utensilien zurückgelassen hat. Diese eindrucksvolle Zeichnung deutete uns anschaulich an, daß der Mensch auf dieser Erde alles Materielle zurücklassen muß und nur die Seele diese Grenze überschreiten darf. Das alles zählte mit zu den unzähligen Beweisen, die wir von unseren jenseitigen FREUNDEN erhalten haben. Sie gaben sich in jeder Weise unendliche Mühe, jeden noch so leisen Zweifel auszuschalten. Nachdem die letzten Zweifel in unserem Forschungskreis beseitigt waren, konnten sie zu den großartigen Belehrungen übergehen, die wir unseren Lesern heute bieten können. • Wir haben nicht mehr nötig, durch Beweise ermutigt zu werden. Wir wissen in jeder Séance sofort, mit welcher jenseitigen INTELLIGENZ wir es zu tun haben. Doch als wir noch am Anfang standen, haben sich auch unsaubere Geister eingemischt, deren symbolische Zeichnungen noch überzeugender waren, uns die dunklen SPHÄREN zu verdeutlichen, die der Mensch als "Hölle" bezeichnet. Diese Zeichnungen erfolgten gegen unser moralisches und sittliches Empfinden. Einmal erfolgte eine sehr unanständige Zeichnung. Diese wurde jedoch noch vor der Vollendung durch einen anderen Geist energisch kreuz und quer durchgestrichen. Dann schrieb der FÜHRERGEIST darunter: "Ich verbiete dir, dich mit Pack abzugeben!" - Diese Worte waren selbstverständlich an das Medium gerichtet, das nicht rechtzeitig den Bleistift aus der Hand gelegt hatte. Aber zu allem gehört Erfahrung und so mußten auch wir unsere Erfahrungen von Anfang an sammeln. Um eine jenseitige Botschaft oder Zeichnung als echte Kommunikation zu bestätigen, haben die Jenseitigen oft genug die Schreibperspektive verändert, d. h. sie zeichneten oder schrieben quer oder auf den Kopf gestellt, mitunter sogar in Spiegelschrift. Sie nutzten dabei jede ihrer geistigen Möglichkeiten aus. Der berühmte Leonardo da Vinci schrieb ebenfalls mit auffallender Geschwindigkeit in Spiegelschrift. Diese Tatsache dürfte wohl ein eindeutiger Beweis dafür sein, daß der berühmte Maler ein Medium war.
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