Spiritualismus kontra Spiritismus - Nachtrag

- 35 - Juli 1966 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Der Spiritismus ist weiter verbreitet als man allgemein annimmt. Die Praxis vollzieht sich jedoch hinter verschlossenen Türen. Man möchte nicht als ein rückständiger, abergläubischer Mensch angesehen werden. Mit einem Wort: Man schämt sich. – Sofort taucht die Frage auf, ob der Spiritist etwas Unrechtes tut, daß er Grund hat, sich vor der Öffentlichkeit zu schämen? Dieser Umstand kann nicht genau genug untersucht werden und er ist öffentlich zu diskutieren. Auch die Wissenschaft und die Theologie haben sich mit diesem Thema ohne Fanatismus und ohne Vorurteile zu befassen. Aus unserer eigenen Praxis wollen wir folgendes besonders herausstellen: • Etwa 80% des heutigen Hausspiritismus beruht auf reiner Blasphemie. Der hohe Prozentsatz ermutigt die christlichen Kirchen, gegen den Spiritismus zu Felde zu ziehen. Außerdem finden wir im Alten Testament eine Stelle, die den Verkehr mit den Toten verbietet. Es gibt jedoch keinen Beweis dafür, daß dieses Verbot eine Offenbarung ist. Vielmehr erscheint es uns, daß man schon zu biblischen Zeiten schlechte Erfahrungen mit dem Jenseitsverkehr machte. • Wiederum wird aber gerade durch dieses Verbot b e s t ä t i g t , daß der Verkehr mit den Toten m ö g l i c h i s t . Das wiederum widerspricht den Dogmen von der "Ewigen Ruhe" und vom "tiefen Grabesschlaf" der Verstorbenen. Wir sind der Meinung, daß es sehr wenig lohnt, sich mit Verstorbenen zu unterhalten. Es ist zwar sehr leicht festzustellen, daß man es mit echten Geistern zu tun hat, aber die wirkliche Identität eines Verstorbenen kann selbst von Experten nur sehr schwer oder gar nicht festgestellt werden. • Niedere Geistwesen geben sich sehr gerne als Angehörige aus oder schmücken sich mit klangvollen Namen, nur um sich wichtig zu machen. Die meisten Menschen, die sich mit dem Spiritismus befassen, haben vom Jenseits und seinen Geistwesen einen völlig falschen Begriff. Die Geistwesen sind nicht allwissend, sondern sind in ihrer Intelligenz und Erfahrung sehr unterschiedlich. Darum kommt es in der Hauptsache darauf an, daß man mit wirklich erfahrenen und intelligenten Geistwesen Kontakt aufnimmt. Das ist aber nicht einfach. Im Grunde genommen sollten wir nicht vergessen, daß wir es auch bei den Jenseitsbewohnern mit Menschen zu tun haben. Diese Menschen besitzen alle ihre Schwächen, so wie wir auch. • Darüber hinaus haben wir festgestellt, daß jedes politische Gespräch niedere, ja sogar dämonische WESEN herbeiruft. Aus dieser Tatsache sollten wir erkennen, daß die Politik ein sehr sündhaftes Gebiet ist. Aus diesem Grunde können wir uns über dieses Thema nur sehr zurückhaltend und vorsichtig äußern. • Weiter haben wir beobachtet, daß jedes Gespräch über den Widersacher GOTTES, nämlich über Luzifer, ebenfalls die Dämonie heraufbeschwört. Himmel und Hölle treten ganz deutlich in Erscheinung. Ein Beweis, daß diese Begriffe nicht erfunden sind, sondern tatsächlich ihre Berechtigung haben. Selbstverständlich sind Himmel und Hölle anders als es die Kirchen veranschaulichen. Alle bedeutenden Medien haben übereinstimmende Erfahrungen mit der Jenseitswelt gemacht. Alle stoßen auf die Dämonie. Das ist wohl der wirkliche Grund, warum die Kirchen gegen jeden Jenseitskontakt sind. Neben der Dämonie besteht aber ein wunderbares REICH, das wir "Himmel" nennen. • Mit aufrichtiger LIEBE und dem besten Wollen kann man die Dämonie überwinden und die Verbindung mit den LICHTSPHÄREN des Geistigen Reiches aufnehmen. Das haben wir vollends bewiesen, doch geschenkt wird einem nichts - man muß es erarbeiten.

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