Spiritualismus kontra Spiritismus - Nachtrag

- 46 - Mai 1968 Frage : Die grenzwissenschaftlichen Erkenntnisse werden bewußt ignoriert und angefeindet. Gibt es eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren? ELIAS : Das Gute ist leider gezwungen, eine Art Wühlarbeit zu leisten. In den großen Kriegen mußten auch Untergrundbewegungen mit großem Idealismus das Gute durchsetzen. Ähnlich ergeht es auch der Grenzwissenschaft bzw. dem Spiritualismus. Das muß aber mit in Kauf genommen werden. Frage : Bei vielen Menschen stößt die Grenzwissenschaftliche Lehre vom Überleben der Persönlichkeit auf harten Widerstand, weil der Mensch in seinem Privatleben nicht von unsichtbaren WESEN beobachtet sein will. Dieser Gedanke ist ihm bei allem, was er tut, zuwider. Was sagst Du dazu? Antwort : Aber selbstverständlich hast du dein Privatleben, niemand drängt sich dazwischen. Wie schon früher betont, gibt es bei uns keine Lauscher oder Horcher. Du wirst beobachtet, weil die, die dich lieben, dir nahe sind. Das bedeutet aber keinesfalls, daß sie sich in einer Weise benehmen würden, die ihrer geistigen Natur fremd wäre. Lüsterne Neugierde ist ihnen ein unbekannter Begriff. Nur weil ein geistiges BAND dich mit ihnen verbindet, wirst du beachtet. Sie wünschen ihr Leben mit dem deinigen zu teilen, um gemeinschaftliche Freuden zu genießen und dir in deinen Sorgen und Nöten zur Seite zu stehen. Es ist etwas, über das du dich riesig freuen, aber keinesfalls Sorgen machen solltest, denn es zeigt dir, daß um und über dir SCHUTZ und OBHUT von denen waltet, die dich lieben und dir deshalb nahe sind. Einwand : Wahrscheinlich sind die jenseitigen GEDANKENTRÄGER nicht neugieriger als im Diesseits. Antwort : Nein, sie sind in der GEISTIGEN WELT nicht neugieriger, als es auf der Erde der Fall ist. Im Gegenteil - etwas weniger, denn in unserer WELT finden die GESETZE mehr Beachtung als in eurer. Frage : Seid Ihr der Ansicht, daß der Spiritualismus einmal zur Weltreligion erhoben wird? Antwort : Fast alle bestehenden Glaubensbekenntnisse bröckeln immer mehr ab. Die Zeit steht vor der Tür, wo man vom Glauben mehr verlangt als ein blindes Vertrauen oder einen blinden Gehorsam. Das soll nicht heißen, daß die bestehenden Kirchen aufgelöst werden. Im Gegenteil - sie werden durch die Erforschung der geistigen Tatsachen neu aufgefrischt werden. Somit werden die Kirchen der Zukunft der Wahrheit besser dienen als es bisher der Fall war. Neuerungen setzen sich immer schwer durch, wenn gewaltige Vorurteile, Dogmen und Traditionen entgegenwirken. • Die moderne Jenseitsforschung hat eine ganz große Zukunft. (Anmerkung: Der japanische Spiritualismus, der in der Öffentlichkeit weit mehr Beachtung findet als es bei uns der Fall ist, vermeidet die Bezeichnung "Geister". Um möglichst klarzustellen, daß die Verstorbenen noch bei klarem Bewußtsein sind, hat man den verpönten Begriff von "Gespenster" oder "Geister" durch den Begriff "JENSEITIGE GEDANKENTRÄGER" ersetzt. Der Mediale Friedenskreis Berlin schließt sich dieser Auffassung an.)

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