- 51 - Juni 1969 Die Erforschung des Geistigen Reiches (H. V. Speer) Man stellt sich die Frage, wie es möglich ist, daß der Spiritualismus heute noch verhältnismäßig unbekannt ist und warum er noch immer auf eine volle Anerkennung warten muß. Der Spiritualismus ist keine Neuerscheinung, sondern reicht so weit zurück, wie es Menschen auf dieser Erde gegeben hat. Selbst bei völlig unkultivierten Völkern und Stämmen spielte er schon zu Urzeiten eine große Rolle. Gerade wegen dieser Feststellung neigt man leicht dazu, ihn als einen uralten Aberglauben anzusehen. Es gibt heute noch unterentwickelte Menschen, die nach vielen Millionen zählen, aber hochmedial und auf diesem Gebiet sehr erfahren sind. • Man darf also nicht von einem uralten Aberglauben reden, sondern von der Tatsache, daß bei diesen Völkern und Rassen der Spiritualismus falsch gehandhabt wird und sich daher noch mit den TIEFSTEN SPHÄREN abgibt, die das Geistige Reich aufzuweisen hat. Die große Angst der Naturvölker vor den Geistern ist fast jedem Kulturmenschen bekannt. Aber diese Geister sind keine Einbildungsphantome, sondern reale Wirklichkeit. Das sollte man endlich begreifen, denn diese Feststellung hat nichts mit einem Rückfall in den Aberglauben zu tun. Keinesfalls kann man behaupten, daß das Verhalten der unkultivierten oder rückständigen Menschen in dieser Weise richtig ist. Im Gegenteil - es ist unsere Aufgabe, sie zu belehren. Das kann aber nicht in der Weise geschehen, wie es die Kirchen praktizieren, indem man ihnen diesen "Aberglauben" ausreden will. Man muß den Naturvölkern klarmachen, daß sie sich zu sehr mit der Dämonie abgeben, wo es doch HÖHERE SPHÄREN gibt, die intelligenter, wissender, moralischer und gottgläubiger sind. Von diesen Geistern droht ihnen keine Gefahr, sondern große Hilfe und Verständnis. Dieser Fehler einer falschen Handhabung des Spiritualismus hat sich später in Amerika wiederholt und fast die ganze westliche Welt in den Bann gezogen. Es handelte sich um den amerikanischen Spiritismus, der zuerst alle englisch sprechenden Leute begeisterte. Im Jahre 1848 ging diese Welle von der Familie Fox aus. Bald gab es mehr als 30.000 Medien in den USA. Nun müßte man annehmen, daß das ein Erfolg gewesen sei. Warum ging diese Welle der spiritualistischen Betätigung so schnell vorbei? Es war die falsche Handhabung und die profane Unwissenheit der geistigen GESETZE und REGELN, die zu gefährlichen Mißerfolgen geführt haben, so daß viele Medien und Zirkelteilnehmer im Irrenhaus ihr Leben beendeten. Auch heute gibt es noch viele Zirkel, die sich in der gleichen Gefahr befinden. • Es fehlt an der richtigen Einstellung zu den HÖHEREN SPHÄREN. - Dazu gehört die LIEBE zur Allgemeinheit. - Weiter muß man einen echten Pionier- und Bekennermut haben. Man muß mit seiner ganzen Person und mit dem ganzen Ansehen für die Wahrheit kämpfen und am Ball bleiben. Wer sich hinter einem anderen Kämpfer versteckt, der ist auf dem falschen Weg. Wer die Wahrheit öffentlich verleugnet, scheidet aus. Es wird kein Petrus geduldet! CHRISTUS hat es deutlich ausgesprochen: "Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich!" • Spirituelle Zirkel sind nicht zur reinen Unterhaltung da. Eine Unterhaltung wird nur von niederen Geistern gepflegt. In einem guten Zirkel werden die Intelligenzbälle sehr hochgespielt. Aber man darf von den jenseitigen FÜHRERN keine göttliche Allwissenheit verlangen. Ebenso dürfen sie materielle Probleme nicht aufgreifen, wie z. B. das Gewinnen in einer Lotterie oder ähnliche Vorteile.
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