Unsere Belehrungen für euch - Nachtrag 1

- 19 - Jakob Lorber und die Inspiration Seher und Propheten sind auch irdisch lebende Menschen. Gewiß haben diese Mittler ihre Sinne erweitert und die Reichweite ihrer Wahrnehmung ist viel größer, als bei anderen Menschen. Doch prozentual gesehen ist die übersinnliche Einsprechung niemals hundertprozentig. Hinzu kommt die eigene Kritik, welche die Inspiration annimmt oder verwirft. Göttliche Einsprechungen sind oft sehr symbolisch gehalten, sie sind eine Art Kunst, welche auf unseren irdischen Sprachgebrauch manchmal verzichtet. Hier kommt es auf die Fähigkeit und Erfahrung des Propheten an, die Symbolik in die richtig verständliche Form zu übersetzen. In diesem Sinne ist der Empfänger und Mittler zugleich ein Dolmetscher einer HIMMELSSPRACHE, die ein Mensch ohne diese Erfahrung überhaupt nicht verstehen könnte. Auch Nostradamus verschlüsselte gerade seine besten und wichtigsten Zukunfts-Gesichte. Jakob Lorber zu lesen ist für den Okkultisten und Spiritualisten sehr wichtig und erhebend und gibt tiefen Einblick in die jenseitige DASEINSFORM. Doch man darf Jakob Lorbers Werke nicht allgemein lesen, sondern man muß sie studieren. Auch Lorbers Werke haben eine prophetische Bibelsprache – eine mystische Symbolik. Die dämonische Jenseitswelt ist durchaus befähigt, hervorragende Fälschungen durchzuführen. Sie kann erfahrungsgemäß sogar astrale GERÜCHE hervorbringen, z. B. Weihrauch oder Blumenduft. Ebenso redet die UNTERWELT mit Engelszungen, so wie wir es auch im normalen Leben erleben. Nur der klare, nüchterne Verstand kann hier eine Auslese treffen. • Gefühl, Vernunft, Sachlichkeit und Logik, sowie ein irdisch stark gefestigtes Leben vermögen falsche von echter Inspiration zu unterscheiden. Die ganze Unsicherheit auf dem religiösen, wie okkulten Gebiet beruht auf dieser meist oberflächlichen Einschätzung ungeheurer GEISTESGEWALTEN, welche sich gegenseitig mit alleräußerster Energie und Intelligenz bekämpfen. Viele spiritistische Medien und Zirkelteilnehmer, besonders im profanen Hausspiritismus mittels des Glasschreibens oder Tischrückens, werden allzuleicht Opfer einer Leichtgläubigkeit und religiösen Schwärmerei. Es ist äußerste Vorsicht am Platze! Viele, viele Menschen haben Wahrträume oder Schauungen im wachen oder halbwachen Zustand. Doch meistens sind sie nicht in der Lage, die jenseitige Symbolik oder die jenseitige Sprache zu deuten – und selbst die Psychologen der Tiefenpsychologie irren in den meisten Fällen, da sie in Unkenntnis der jenseitigen Möglichkeiten urteilen. Es ist kein Wunder, daß die vielen Geistesrichtungen dogmatisch werden, weil sie falsche Deutungen und Auslegungen für die jenseitige Übermittlung haben. Das irdische menschliche Denken, das nur eine Erinnerung und Erfahrung irdischer Möglichkeiten kennt, vermag oft nicht aus einer Befangenheit herauszukommen. Zu diesen Menschen und Gemeinden gehören auch die christlichen Kirchen sowie viele Sekten und Neukirchen. Auch die Anhänger der Lorber-Lehren müssen mit beiden Beinen auf der Erde bleiben und versuchen, zu unterscheiden, wo die Ausdrucksweise symbolisch ist – und wo die Grenzen unserer irdischen Ausdrucksweise liegen. In höheren Sphären des Jenseits spricht man eine andere SPRACHE als in den erdgebundenen Sphären, zu denen auch unser irdisches Leben gehört. • Ganz absurd ist z.B. die dogmatische Annahme, das GOTT-VATER und JESUS CHRISTUS ein und dieselbe Person sind. GOTT ist ein allgewaltiger GEIST und bindet sich niemals an die Materie, welche SEIN erstarrtes LICHT ist. Auch wenn Lorber behauptet: "Als Gott auf Erden wandelte…", so ist hier nur die symbolische HIMMELSSPRACHE in Anwendung gekommen. GOTT wandelt noch heute auf Erden, solange SEINE Worte gepredigt werden. GOTTES GEGENWART ist gegenwärtig, durch seine über die LICHTBOTEN inspirierten Worte.

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