Unsere Belehrungen für euch - Nachtrag 1

- 44 - März 1960 Wie die Dinge liegen (Autor: H. V. Speer) Es wäre unphilosophisch, okkulte Erscheinungen einfach zu leugnen, weil sie nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft unerklärlich sind. - Ein Düsenflugzeug flog über ein Dorf – und als Folge der hohen Geschwindigkeit stürzte eine Scheune ein. Vor 20 Jahren hätte man ein solches Phänomen nicht erklären können, denn es gab noch nicht derartige hohe Geschwindigkeiten. Trotzdem haben sich in diesem Falle Gesetze ausgewirkt, von denen wir vor 20 Jahren keine Ahnung hatten. Die übersinnlichen Phänomene sind in ähnlicher Weise verblüffend, doch keineswegs unnatürlich. Wenn man sämtliche Gotteshäuser auf dieser Welt zusammenzählt und dann ihren Arbeitswert und ihre Entstehungszeit berechnet, was eine Unsumme ergibt, so müßte man logischerweise zu dem Resultat kommen, daß unsere Vorfahren sämtlich verrückt gewesen sein müssen, wenn es nicht tatsächlich einen GOTT und ein jenseitiges Reich gäbe. Seit Tausenden von Jahren haben Abermillionen von Menschen ihre persönlichen übersinnlichen Erfahrungen gemacht. Diese Erfahrungen erstreckten sich über die ganze Welt, über Inseln und Kontinente hinweg. Selbst die primitivsten Menschen und Rassen wissen ohne wissenschaftliche Aufklärung, daß es ein REICH jenseits unseres Daseins gibt. Wenn diese Menschen davor Angst haben und sich entsprechend davor schützen wollen, so liegt das an der Unwissenheit über Zweck und Macht einer solchen DOPPELWELT, deren Natürlichkeit in der Polarität liegt. Aberglaube ist demnach das falsche Verhalten, gegenüber einer natürlichen aber jenseitigen Welt. Mit Recht könnte man daher sagen, daß auch die Wissenschaft von heute einen respektablen Aberglauben aufweist, da sie sich gleicherweise völlig unaufgeschlossen und falsch gegenüber der GEISTIGEN WELT verhält. Die angeblich so aufgeklärte Weltöffentlichkeit will den Aberglauben ausrotten und ist sich nicht bewußt, daß der Atheismus eine ganz besonders ausgewachsene Blüte des Aberglaubens ist. Man will beweisen, daß es etwas nicht gibt, weil eine solche Existenz nicht gewünscht wird, da man tatsächlich Angst davor hat. Auf andere Weise könnte man sagen: Die ägyptischen Pyramiden sind Autosuggestion aufgrund einer Massenhysterie, weil es selbst beim Stande höchster Technik nicht möglich ist, die gewaltigen Steinquader so genau zusammenzufügen und herbeizuschaffen. - Natürlich kann jeder die Pyramiden sehen und fotografieren. Aber das Jenseits wird auch gesehen und zuweilen fotografiert. Die Irrenhäuser sind voll von Menschen, die das Jenseits entweder hören oder sehen können. Eine Krankheit ist es nur, weil sie durch die niedrigen Sphären der Jenseitswelt gequält werden und den Kontakt nicht mehr lösen können. • Wenn das Jenseits einer klaren Beweisführung bedarf, so gibt es keine bessere als die Dämonie, vor der sogar die Kirchengewaltigen Angst haben. • Es ist ganz selbstverständlich, daß die Kirchenväter keinen guten Kontakt mit dem Jenseits zustandebringen, weil sie die Menschheit mit Dogmen belügen und für Geld die Seligkeit versprechen –, weil sie am Buchstaben hängen und sich der Reformation verschließen. Sie können leider nicht die Wahrheit von der Lüge unterscheiden und wagen nicht, das religiöse Schrifttum zu bereinigen. Dabei lebte CHRISTUS die Wahrheit vor. Er starb nicht, sondern erwachte aus dem Tode. Das geschah nicht allein, weil er GOTTES SOHN ist, sondern weil er eine Seele hat, so wie sie jeder Mensch auch besitzt, nur mit dem Unterschied, daß es eine reine Seele war, die daher als Sieger über die Stofflichkeit triumphierte. Ganz besonders gefährlich ist jedoch die Neugierde in der Jenseitsforschung. Wenn solche Verbindungen mit dem geistigen Reich nicht aus reiner LIEBE zum Nächsten oder zur gesamten Menschheit stattfinden, so werden die Störungen nicht ausbleiben und darum wird die Parapsychologie auf diese Weise nie zum Ziel kommen. Forscht aus LIEBE und nicht aus Sensationslust oder Neugierde!

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