Unsere Belehrungen für euch - Nachtrag 2

- 2 - Januar 1961 Der Reiseschriftsteller Karl May (von Herbert Viktor Speer) Wußten sie, daß der Reiseschriftsteller Karl May hellhörig war und die Mehrzahl seiner Reiseromane nach übersinnlichem Diktat schrieb? Wie gern werden diese Romane gelesen. Doch über ihre Entstehung ist nur wenig bekannt. Eine Orient-Expedition kehrte einmal zurück und behauptete: "Lest Karl May, er hat es besser niedergeschrieben als wir." – Woher wußte aber Karl May so genau, wie es im Orient und in vielen anderen Ländern zuging, die er nie zuvor gesehen hatte? Darüber kann man in seiner Selbstbiographie1 nachlesen. Es ist anzunehmen, daß die meisten Menschen diese Biographie überhaupt nicht verstehen, daß sie ihnen übergeschnappt vorkommt, weil sie auf dem übersinnlichen Gebiet keine Erfahrung haben. Der spirituell Wissende kann sich jedoch an dieser Biographie ein Beispiel nehmen. Karl May schildert sehr dramatisch und beschwörend seine eigene Besessenheit, die später in ein christliches Diktat durch Hellhören überging. Bis zum Tage seiner Entkörperung unterhielt er sich laut mit seinen jenseitigen Freunden, die ihm bei seinen Romanen geholfen hatten. Ein Kritiker schrieb dazu: "Karl May unterhielt sich bis zur Stunde seines Todes mit den Phantasiegestalten seiner Romane." Doch Karl May hatte seinen geistigen Kampf mit niedrigen ortsgebundenen Geistern auszufechten. Er wurde seine qualvolle Besessenheit stets los, sobald er sich von seinem Wohnsitz entfernte. Die bösen Geister konnten ihm nicht folgen. Darum machte er auch stets Gebrauch von dieser Möglichkeit, sobald er geistig belästigt wurde. Sehr interessant ist jedoch die Schilderung, auf welche Weise er in diese gefährliche Besessenheit gekommen war. Jedenfalls hatten es die Besessenheitsgeister in diesem Falle fertiggebracht, Karl May so unter ihren Einfluß zu bringen, daß er in einer Art von Trance einen Kinderwagen gestohlen hatte. Karl May kam auf Veranlassung der Geister ins Zuchthaus. Das sollte uns sehr zu denken geben! Karl May lieh sich von einem Bekannten eine Uhr. Doch später behauptete dieser, Karl May hätte sie ihm gestohlen. Er wurde vom Gericht verurteilt, da er das Gegenteil nicht beweisen konnte. – Aber als der bekannte Reiseschriftsteller Karl May seine Strafe absitzen mußte, da machte er einen groben geistigen Fehler. Er wurde mit diesem Unrecht nicht fertig und quälte sich Tag und Nacht damit ab. Auf diese Weise öffnete er die geistigen Türen seiner persönlichen SCHUTZAURA und verschaffte den jenseitigen Intelligenzen vollen Eintritt in seine eigene Persönlichkeit. Karl May war kein Spiritist und ahnte nicht die Gefahr, in die er sich begeben hatte. Er berichtet sehr nüchtern von seinem merkwürdigen Zustand. Später hat er natürlich herausbekommen, daß es eine Jenseitswelt gibt, die ihn als Medium benutzt hatte. Wir haben jedoch die Jenseitsforschung heute bereits soweit vorangetrieben, daß wir auch den merkwürdigen Fall des Karl May völlig verstehen und alle Hintergründe klar erkennen können. Wir empfehlen ganz besonders dem zweifelnden Wissenschaftler, gerade diese Autobiographie sehr genau zu studieren und sie mit den heutigen spiritualistischen und spiritistischen Erfahrungen und Ergebnissen zu vergleichen. Ein Vergleich mit den Erfahrungen Dr. Wicklands2 würde vollauf genügen, um jeden logischen Denker sofort zu überzeugen. Der hohe Ethos in den Romanen Karl Mays ist eine Folge jenseitiger Inspiration. 1 Autobiographie von Karl May, Band 34 mit dem Titel "Ich". 2 Dr. Wickland, "30 Jahre unter den Toten".

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