- 68 - Frage : In Spanien wurde unlängst ein Matador schwer bestraft, da man ihm Feigheit vorwarf, weil er es ablehnte einen Stier zu töten. Was kannst du uns dazu sagen? AREDOS : Der Mensch soll nicht zu seinem Vergnügen töten. Der Matador hat richtig gehandelt, denn ihm tat das Tier leid. Doch in Spanien ist der Stierkampf eine Art Religion. Es handelt sich um einen symbolischen Kampf zwischen Gut und Böse. Der Stier verkörpert den Teufel und die spanische Auffassung ist, daß der Teufel nicht am Leben bleiben darf. Die Bestrafung ist also ein Kirchenurteil. Die größte Feigheit besteht darin, daß viele Menschen keinen Mut zur Wahrheit haben. Diese Feigheit kommt nicht nur bei einfachen oder primitiven Menschen vor, sie ist besonders bei den Gebildeten anzutreffen. Es gibt berühmte Professoren, die eine solche Feigheit an den Tag bringen. Diese Feigheit wird leider nicht bestraft. September 1975 Frage : Was versteht heute die Allgemeinheit unter einer "Besessenheit"? ARGUN : Leider versteht man unter einer Besessenheit heute etwas anderes: Eine sehr große Begeisterung oder ein sehr stark ausgeprägter Idealismus werden leider als "Besessenheit" bezeichnet. Man sagt z. B.: "Der Mensch ist von seiner Arbeit besessen." Das hat nichts mit einer wirklichen Besessenheit zu tun. • Eine wirkliche Besessenheit ist die Besitzergreifung eines medial oder sehr labil veranlagten Mediums durch jenseitige Geistwesen bzw. durch niedere Geister, die das Medium als ihr Instrument benutzen. Der Mensch hat auf Erden einen materiellen Körper, der mit der Seele in Wechselbeziehung steht. Dieser Körper wird durch die Seele regiert. Nun kann es vorkommen, daß diese Seele zum Stillstand verdrängt wird. Dann übernimmt ein (fremder) Geist die Führung und treibt mit dem Instrument einen argen Mißbrauch. Es kann sogar zu einem Mord, Amoklauf oder Selbstmord kommen. Oktober 1975 Frage : Vor 10 Jahren hatten wir uns mit der göttlichen INFORMATION befaßt. Die Sowjets verbreiten die Ansicht, daß die Materie schon immer existiert hat und somit nicht von GOTT erschaffen sein kann. Die Schöpfung setze sich aus mehreren Zufällen zusammen. Wie lautet eure Meinung dazu? AREDOS : Die Verneinung GOTTES führt zu keinem Resultat. Jede derartige Frage führt immer im Kreise herum. Nehmen wir an, die Schöpfung wäre ein Zufall; wer wollte dann bestreiten, daß die Existenz GOTTES ebenfalls zu diesem Zufall gehört? Wenn der Mensch sich aus einem Zufall entwickelt hat, warum sollte sich GOTT nicht auch nach und nach entwickelt haben. Seine Entwicklung ist eben vollkommener, während die Entwicklung des Menschen noch weit hinterher hinkt. • Das Unbegreifliche ist nicht die Existenz GOTTES, sondern die ungeheure SCHÖPFERKRAFT.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3