Was uns Veritas sagt

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: R. Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: 05222 - 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge ausMenetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Was uns VERITAS sagt… Erarbeitet im : Medialen Friedenskreis Berlin Medien : Uwe Speer (17) und Monika-Manuela Speer (15) LICHTBOTE : VERITAS (Ordensname des Philosophen Arthur Schopenhauer) Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich / spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels , einer über 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle Texte wurden in ihrer Originalität belassen. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK Berlin gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort des Herausgebers Die Menschen der Erde haben etwas Großartiges gemeinsam, nämlich die Fähigkeit, sich mit Hilfe der Sprache zu verständigen. Diese Gemeinsamkeit allerMenschen zeigt mit zwingender Deutlichkeit, daß der Mensch als Einheit geschaffen wurde und jede Feindseligkeit untereinander blasphemisch ist. Auf die Sprachbegabung aufbauend begann der Mensch, Dinge, Pflanzen und Tiere zu benennen und auch sich selbst Namen zu geben. Auch hier zeigt sich der einheitlicheWesenszug innerhalb der gesamten Menschheit. Erst die Namensgebung ermöglichte eine vernünftige Verständigung. Sie baut auf Vertrauen untereinander auf und besitzt dadurch einen überaus positiven Sinn. Trotz aller Verschiedenheit der Dimensionen gehören die diesseitige und jenseitige Lebensebene zusammen , vergleichbar mit den zwei Seiten eines Geldscheines, die erst zusammen diesen Geldschein bilden. Hüben wie drübenwerden Namen zur medialen Verständigung gebraucht - und leider auch zur Täuschung mißbraucht. Bei Jenseitskontakten melden sich die Entitäten mit einem Namen. Häufig sind es solche Namen, die auch auf der Erde geläufig sind. Manche Arbeitskreise sind damit aber nicht zufrieden. Man will mehr und mit berühmten Namensträgern in Verbindung treten. Voller Naivität nimmt man an, daß dieWesenheiten , welche sich mit dem gewünschten Namen melden, auch diese Persönlichkeiten tatsächlich sind. Gerade in den niederen Stufen des Geistigen Reiches und in den erdnahen Bereichen der jenseitigen Weltwerden Namen häufigmißbraucht , um sich auf der irdischen Ebene Gehör zu verschaffen. Einen Beweis für die Richtigkeit eines Namens gibt es anfangs nicht. Es gibt keinen Ansatz zur Kontrolle. Ein hohes Maß an Sicherheit für die Echtheit des Namens kann nur ein langjähriger Kontaktmit ein und demselben Jenseitigenund Medium bieten. Nur durch Erfahrung lernt man die individuellen Eigenheiten der betreffenden Seele kennen und wiederzuerkennen . Wird eine jenseitige Verbindung aus dem brennenden Wunsch heraus aufgebaut, mehr als das übliche Vorgedachte zu lernen und Beweise für ein Fortleben nach dem Tode zu bekommen, so ist dies schon ein gutes Fundament. Basiert darüber hinaus die Verbindung zum Geistigen Reich und innerhalb des Arbeitskreises auf gegenseitigerFreundschaft undHarmonie, konstanterMitgliederzahl sowie aufVertrauen

- 2 - und Liebe , dann - undnur dann - kann man sicher sein , daß die Namen derGeistwesen und der Inhalt der Durchgaben echt und wahr sind. Beim "Medialen Friedenskreis Berlin" (MFK) bestand der innere Kern des Arbeitskreises aus acht Personen. Diese innere Basis bildete über 25 Jahre eine absolut feste und harmonische Einheit. Sie war dasFundament und dieArbeitsgrundlage für die sich meldenden Lichtboten. Hinzu kamen Gäste und Besucher aus dem Öffentlichen Leben, deren Identität aus naheliegenden Gründen geheim blieb. In der Broschüre "Unsichtbare Wahrheit" legte das Geistige Reich unmißverständlich klar, welche Voraussetzungen erfüllt seinmüssen , damit es überhaupt zu Kontakten mitLichtboten kommen kann. Häufig wurde von anderen Kreisen versucht, die Arbeitsweise des MFK Berlin zu kopieren und die Namen der Lichtboten zu benutzen. Doch weil die Kreise und auch die Namen derGeistwesen nicht echt sind, konnte auch das Niveau des MFK Berlin nicht erreicht werden. Jeder Leser kann dies durch einfachen Vergleich der Durchgaben selber prüfen. Trotz alledem gibt es immer Menschen die nicht prüfen und erkennen wollen! Es macht dann wenig Sinn darüber zu diskutieren, weil meist Fanatismus mit im Spiel ist. Fanatismus verhindert jede Einsicht! Solche Kreise müssen ihre Erfahrungen machen. Bei den Jenseitskontakten des MFK Berlin stand die wahrheitsgemäße Information der Leser an oberster Stelle. Nichts wurde verfälscht oder verschwiegen. Von den damaligen Lichtboten wurden Aredos, Argun, Armand, Elias, Silberbirke, Veritas und der jenseitige Zeichner John Sheridan durch dasMenetekel bekannt. Hinzu kamen Santiner wie Ashtar Sheran , Semarus , Othar Shiin , Tai Shiin und andere. Aufgrund einer 25-jährigen bewährten Freundschaft auf höchstem Niveau kann man davon ausgehen, daß diese Namen echt sind . Außerdem spricht dieQualität der medialen Durchgaben für sich. Auch hier würde ein Vergleich mit anderen Durchgaben so manchem Zeitgenossen die Augen öffnen. Die Anfang der 60er-Jahre prophezeitenVeränderungen in der DDR, in der Sowjetunion und der Fall der Berliner Mauer sind ohne Ausnahme exakt eingetroffen und in der Broschüre "Politik, für wen?" nachprüfbar. Im Reich des Herrn , in den höheren Sphären des Jenseits , gibt es verschiedeneOrganisationenwie " Die weiße Bruderschaft ", welche unterschiedlichste Aufgaben im Auftrag hoher und höchsterGeistwesen wie Engel oder Erzengel , d. h. letztendlich im Auftrag Gottes im Dienst an der Menschheit verrichten. In solchen Organisationen sind Ordensnamen zur Kontaktaufnahme üblich. Wer sich hinter einem Ordensnamen verbirgt, ist in der Regel nicht bekannt . Nur der Inhalt der Durchgabe sollte alsQualitätsmaßstabdienen. Das persönliche Leben des jeweiligenGeistlehrers oderLichtboten blieb im Hintergrund - bis auf eine Ausnahme: Im Fall des LichtbotenVERITAS wurde von der üblichen Regel abgewichen. VERITAS gab seine Anonymität auf. Er wollte sozusagen post mortem eine Berichtigung seiner irdischen Philosophie durchführen. VERITAS heißt "Wahrheit" und bedeutet, daß sich dieses Wesen zur göttlichen Wahrheit bekennt. VERITAS lebte in Deutschland in den Jahren 1788 bis 1860 und war als Philosoph Arthur Schopenhauer bekannt. Wer die Philosophie Schopenhauers kennt, kann im Folgenden interessante Vergleiche anstellen: Auf der einen Seite die philosophischen Ansichten und Mutmaßungen aus irdischemDenken und Folgern, auf der anderen Seite Belehrungen , basierend auf der imGeistigen Reich erfahrenen göttlichen Wahrheit. Auch wer die Philosophie Schopenhauers nicht kennt, kann anhand der Belehrungen die bestehenden Weltanschauungen überprüfen, welche zum Allgemeinwissen gehören.

- 3 - Der Philosoph Arthur Schopenhauer Im "Medialen Friedenskreis Berlin" meldete sich die geistige Wesenheit VERITAS. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um den geistigen Ordensnamen des bekannten deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer , der am 22. Februar 1788 in Danzig geboren wurde und am 21. September 1860 in Frankfurt am Main die irdische Lebensebene wieder verließ. Arthur Schopenhauer, 1859 Schopenhauer hatte Begegnungen mit Goethe , Wieland , den Brüdern Schlegel und anderen. Auseinandersetzungen u. a. mitFichte undHegel . Im Jahre 1819 formuliert Schopenhauer im Titel seines Hauptwerks programmatisch seine Philosophie: " Die Welt als Wille und Vorstellung ". Schopenhauer verbindet die transzendentale Ästhetik Kantsmit einer buddhistisch beeinflußten Willensmetaphysik. Das Christentum lehnt er als unphilosophischab. Als höchstes Ziel der Philosophie gilt ihm die Aufhebung des Wollens in einem "interesselosen Anschauen" der Kunst. Sein in glänzendem Stil geschriebenes Werk begann erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu wirken; Einfluß u. a. auf den jungen Nietzsche sowie auch auf den österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein , in der Kunst u. a. aufRichard Wagner . In seiner Willens- und Trieblehre nahmSchopenhauerMotive der Psychoanalyse vorweg. Weitere Werke sind: "Über den Willen in der Natur" (1836) "Die beiden Grundprobleme der Ethik" (1841).

- 4 - Was uns VERITAS sagt... (1) Gott zum Gruß! Ihr kennt nicht die Möglichkeiten der Vierten Dimension, noch ihre Lebewesen , die zwar in der Vierten Dimension leben können, aber nicht in der Dritten. Wenn ihr nicht die Fische aus dem Wasser herausholen oder tief in das Wasser hineinschauen könntet, so hättet ihr es mit einem Leben unter Wasser bzw. im Wasser zu tun, von dem jede Kenntnis fehlen würde, wenn nicht hin und wieder ein solches Lebewesen blitzartig an der Oberfläche auftauchen würde. • Die Vierte Dimension ist eine geistige Welt , die nichts mit der Materie zu tun hat. DieseWelt bleibt euren Sinnen größtenteils verborgen, sie spült keine toten Lebewesen an Land. Aber auch ihr seht hin und wieder das blitzartige Auftauchen jenseitiger Lebewesenan der Stelle, wo sich beide Dimensionen eng berühren , so, wie sich Luft und Wasser berühren. Dieses Auftauchen geschieht an allen Ecken und Enden eurer Welt. Das Jenseitige Reichgleicht einem unerforschten, unsichtbaren Ozean, und nur eine kleine Insel darauf ist euer Stern. Die übersinnlichen Erscheinungen, welche die ganze Menschheit zu spüren bekommt, haben die Religionen aller Völker bestärkt und haben Kunde von der jenseitigen Weiterexistenz gegeben. • Der gesamte irdische Kult , von den Kannibalen angefangen bis zur modernsten und gewaltigsten Anbetung in Tempeln und Gotteshäusern, ist die Folge von vielen Hunderttausenden von übersinnlichen Phänomenen und Geistererscheinungen. Über dem Wort "Kult" steht das gefährliche Wort " Aberglauben ". Er beginnt beim primitivsten Neger und behauptet sich bis zu den intelligenten Schauspielern und Wissenschaftlern. • Die größten Gelehrten lassen sich für teures Geld einHoroskop stellen, gehen aber achtlos an einer Kathedrale vorüber. Sie gehen noch weiter und lachen über übersinnliche Erscheinungen, obwohl sie nie eine selbst erlebt haben. • Man stelltDenkmäler auf und schmückt die Gräber . Aber im gleichen Augenblick macht man von den toten Karikaturen und nennt sie " Gespenster ", die man in beispielloser Pietätlosigkeit verhöhnt und verspottet. Hier erkennt man den Irrtumeiner Menschheit, die durch eine falsche Lebensführung und durch eine falschePhilosophie verdorbenworden ist! Die Philosophie hat sich jedoch nach diesem irrsinnigen Verhalten der Menschheit selbst gerichtet und ihren Stoff nicht aus der göttlichenOffenbarung , sondern aus diesem falschen Verhalten gezogen. Ich habe die Welt als ein großes Übel bezeichnet und die Schlußfolgerungen der gesamten Philosophie haben meiner Ansicht recht gegeben. • DerMaterialismus ist euer GOTT - und derTeufel euerZeitvertreib . Aber diewirklichenGeistesgrößen, die die Wahrheit erkannt haben, die wurden hingerichtet , erwürgt , gekreuzigt und verbrannt . Wer aber vonGott sprach, der wurde den Bestien zum Fraß und zur Belustigung des Volkes in die Arena geworfen. Diese eure Welt hat Menschen gesehen, die die Vierte Dimension erkannt hatten . Doch ihnen hat man nicht geglaubt.

- 5 - Was uns VERITAS sagt... (2) Ein Glaube kann ein Irrtum sein. Die Existenz eines allmächtigen Gottes ist jedoch kein Glaube, sondern die Ursache allen Seins , das wir mit Hilfe unseres Verstandes erkennen müssen, weil eine Intuition uns diese Existenz schon ahnen läßt . Das trifft bei allen Menschen der Erde zu, sogar bei den primitiven Kannibalen. Das eigene Bewußtsein ist der Millimeterstab am endlosen Weg der göttlichen Schöpfung. Das eigene Bewußtsein bestätigt das Vorhandensein eines genialen Schöpfers , denn es muß der Gedankengang eines Irrsinnigen sein zu vermuten, daß der Irrsinnige nur allein ein denkendes Bewußtsein hat, das sich dazu noch selbst geschaffen hat. • Man kann keine Wissenschaft zur Gottheit erheben! Die Menschheit ist in ihrer Gesamtheit (betrifft das gesamte Universum) ein Ebenbild des Schöpfers . Auch die Menschheit hat einen schöpferischen Willen, wenn auch mit viel beschränkterenMitteln. Damit ist die gesamte Menschheit eine verkleinerte Parallele zur wirklichenGottheit . Sie istGottes verlängertes Wollen, Sein Werkzeug für jede weitere Schöpfung hier auf dieser Erde. DerGeist Gottes wirkt als Fortsetzung Seiner Planung in der Menschheit fort. • Diematerielle Natur ist nur soweit mitGott identisch, als sie die Auswirkung der göttlichen Kraft und Intelligenz ist. Gott selbst ist einzig und allein die Ursache ; die materielle Natur ist nur SeineWirkung . Auch geistig istGott einzig und allein dieUrsache ; die menschliche Seele ist jedoch SeineWirkung , denn dieGesetze Gottes sind kausal. Menschen mit mangelhafter Überlegung leugnen eine Vierte Dimension einfach ab, weil es die bequemste Art ist, das ganze Problem von sich zu weisen. Ihre Ansicht ist: Auf "unsichtbare" Weise kann kein Mensch weiter existieren. Das heißt noch deutlicher ausgedrückt: In der Vierten Dimension kann kein GEIST leben, weil der GEIST angeblich vorher mit dem Körper des Menschen stirbt . Es wird jedoch dabei vergessen, daß der Mensch überhaupt nicht stirbt , sondern sich nur von der Materie trennt . Diese Trennung wird mit "Sterben" oder "Tod" bezeichnet. Die Bedeutung wird jedoch entstellt. Hierauf ließe sich folgender Vergleich anwenden: Im Wasser kann kein Wesen leben, weil wir auf dem Lande wissen, daß man im Wasser ertrinkt. Wenn wir diesen Vergleich anwenden, dann nur deshalb, weil wir eine Erkenntnis von der Möglichkeit im Wasser haben . Wir wissen , daß es Fische und andere Wasserlebewesen gibt, die zwar im Wasser, aber nicht auf dem Lande leben können. Genauso ist es mit der Vierten Dimension. • Ihr habt Erkenntnisse vomReich Gottes , trotzdemwerden sie geleugnet. • Ihr wißt, daß die "Toten" leben, trotzdemwerden sie verspottet und verleugnet. • Ihr wollt die Toten lebendig unter euch haben, damit der Beweis anerkannt wird. Das heißt jedoch, daß ihr den Fisch aus dem Wasser haben wollt, damit er unter euch auf der Straße spazieren geht. Die Wissenschaft ist in diesem Punkt völlig unlogisch und ihr Verlangen unmöglich, weil die Wissenschaft auf die Logik der Menschen angewiesen ist. Doch auch die Logik eines Wissenschaftlers kann versagen, denn er ist ein Mensch ! Die Vierte Dimension ist eine geistige Welt , die nichts mit der Materie zu tun hat. Diese Welt spült keine toten Seelen an Land, damit ihr sie betrachten könnt. Diese Welt gehört zum Leben. Trotzdem könnt ihr das blitzartige Auftauchen dieses Lebens im Geistigen Reich oft genug sehen. Es sind die "übersinnlichen Erscheinungen", die an allen Ecken und Enden der Welt genügend auftreten . Diese Erscheinungen und Einwirkungen aus der größeren Welt habenalleReligionen in der irdischen Welt ins Leben gerufen. Sie enthalten deshalb alleTeilwahrheiten.

- 6 - Was uns VERITAS sagt... (3) Als ich noch in einem physischenKörper auf Erden wandelte, machte es mir große Freude, über alles gründlich nachzudenken. Aber ich glaubte trotz tiefer Erkenntnisse, daß mein Wirken auf dieser Erde nur bis zu meinem Grabe reicht. Heute weiß ich, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, daß diese Annahme der größte Irrtumaller meiner Irrtümer gewesen ist. Das irdische Wirken hört für jeden Menschen auch nach dem Tode nicht auf , es sei denn, daß seine Seele grenzenlos faul ist. Jedenfalls gehöre ich nicht zu jenen, welche sich abseits setzen und nur zusehen, wie andere die eingebrockte Suppe auslöffeln. Jawohl, wir alle haben uns eine schöne Suppe eingebrockt. Darum halte ich es auch für meine Pflicht, alles daranzusetzen, auch vom Jenseits aus, diese Suppe solange zu löffeln, bis die Schüssel sauber ist. Dazu bedarf es nicht immer eines gewissen Mediums. Fast jeder Mensch ist so viel medial, daß man ihm hin und wieder etwas zuflüstern kann, was er versteht, aber für seine eigenen Gedanken hält. Das kümmert uns weniger. Die Hauptsache bleibt für uns, daß wir von vielen Menschen verstanden werden, wenn sie sich nicht direkt gegen gute Inspirationen sperren. Aber auch solche Menschen gibt es genug, besonders unter denGeltungskranken . • Ein Naturmenschist auf übersinnliche Intuitionenund Inspirationen angewiesen, um sein Leben zu erhalten, um Gefahren zu erkennen oder sogar die Zukunft zu erfassen. • Der Kulturmensch dagegen kann auf solche Wahrnehmungen verzichten, weil er sein Leben anders gestaltet und seine Sicherheit durch technische Mittel anstrebt. Dazu kommen die Laster und Genüsse, welche durch verschiedene Gifte unterstützt werden. Ob eine solche Loslösung von der Intuition der großartigen Natur erstrebenswert ist, soll dahingestellt bleiben. Der Naturmensch, der am Busen der Natur ruht, hört jedenfalls mit geistigem Ohr das Gras wachsen und auch dasHerzdesAllmächtigen schlagen. Die Menschheit ist wohl technisch , aber leider nicht moralischweitergekommen. Der Hang zum Leugnen und Lügen ist zu allen Zeiten größer gewesen als der wirkliche Wille, nach der Wahrheit zu suchen und sie zu erkennen. Der Stolz der Wissenschaftler besteht darin, von sich selbst zu behaupten, daß ihre Auffassung von der Natur allein richtig und unantastbar sei, weil man studiert hat. Am liebsten stempelt man die Mehrheit zu Idioten, damit ein Einzelner recht behält. Dieser Irrtum ist nur möglich, weil die Menge annimmt, daß der Einzelne "vom Fach" ist, so daß ihm kein Irrtum und kein Fehler nachgewiesen werden kann. Auch Theologen sind "vom Fach", aber dieses "Fach" ist ein unfaßbares Durcheinander von Theorien, Thesen, Dogmen, Vermutungen und falschen Überlieferungen. In meinen jenseitigen Augen ist ein Theologe ein falscher Prophet , der mehr Herz als Verstand hat. Man hat mir schon immer eine gewisse Bissigkeit vorgeworfen, aber ich bin nicht bissig, sondern verstimmt , weil die Ordnung und die Wahrheit auf Erden völlig durcheinander gebracht werden. Mein Pudel hatte manchmal mehr Verstand , als es die heutigen Politiker beweisen: Er suchte sich einen Baum - aber sie suchen sich eine Menschheit!

- 7 - Was uns VERITAS sagt... (4) Ich war der Ansicht, daß der Durchschnittsmensch sich nicht mit dem Tode abfinden kann und aus diesemGrunde sich eine Unzahl von Philosophien und Theologien geschaffen hat. Alle diese Philosophien tragen den Stempel: Die furchtbare Angst vor dem Tode. Die Theologie sei jedoch eine Zuflucht vor der Todesangst, also ein schwacherTrost. Doch zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, welche keine Spur von Todesfurcht gezeigt haben; sie waren Anhänger einer thematischen Religion, sie waren Träger dieser Religion. Sie waren bereit, für diese Religion ihr Leben zu lassen. Schaut man diesen Menschen tief ins Herz, so stellt sich immer heraus, daß sie überzeugt worden sind , das heißt, sie haben die Wahrheit erkannt , welche ihnen verkündet, daß es keinenTod gibt. Diese Überzeugung haben die Gründer der Religion immer aus dem Transzendenten gewonnen, sie waren in der Lage, aufgrund einer Medialität aus dem tiefen Brunnen der Erkenntnis zu schöpfen. Doch die Menschen, welchen es versagt ist , aus diesemBrunnen des transzendenten , aus diesem Brunnen der Erkenntnis zu schöpfen, behaupten steif und fest, daß dieserBrunnen leer ist. Fast alle Menschen sind auf ein bestimmtes Maß der Wahrnehmung angewiesen, und es gibt nur wenige unter ihnen, welche dieses Maß überschreitenkönnen. Wenn es allenMenschen möglich wäre, ins Transzendente vorzustoßen, so würden heute keine Zweifelmehr bestehen können, daß die Seele ewig lebt. Der heutige Mensch ist völligmateriell, er ist seiner Wahrnehmungsmöglichkeit beraubt. Der Mensch ist das Opfer von Giften, Säuren, Ausschweifungen, Disharmonien und politischen Ängsten. Er nimmt darum nur noch wahr, was rein materiellerNatur ist - allesGeistige liegt jenseits seiner Natur, jenseits seiner selbstgezogenenGrenze. Doch wer über diese Grenze zu schreiten vermag, der wird heimlich beneidet - und darum verleugnet. • Die Philosophie ist dergrößte Feind der objektiven Wahrheit. Dieses Faktum habe ich in der geistigen Weltmit großem Entsetzen festgestellt. Es ist daher verständlich, wenn ein Berufskollege, wie Voltaire1 , gesagt hat: "Ich fange an, größerenWert auf Leben und Glückseligkeit zu legen, als auf Wahrheit." Höchste, gesetzmäßige Ordnung und Vernunft sind untrennbar mitGott vereinigt und kann durch kein menschliches Denken je ersetzt werden. DochGott ist für die Erdenmenschheit eine unüberwindliche Klippe, die nicht eher übersprungen werden kann, bis sie nicht vom althergebrachten Kirchenglauben zumwahren, logischen Denken kommt. • Die Logik darf nicht durch Vermutungen und Theorien vergewaltigt werden! Der Theologe sagt: " Gott hat das Universum geschaffen." - Wer hatGott geschaffen? Hier haben wir die Kernfrage des gesamten Weltatheismus, die dieser nicht beantworten kann. Und doch gibt es auch hierfür eine klare Gewißheit, die man im Jenseits nach und nach erwirbt. 1 Voltaire , eigentlich François Marie Arouet, geboren Paris 21.11.1694, gestorben 30.5.1778, französischer Schriftsteller und Philosoph. Einer der Hauptvertreter der französischen Aufklärung, unter anderem Mitarbeit an der Enzyklopädie Diderots und d'Alemberts; ab 1746 Mitglied der Académie Française. Von seinen literarischen Werken sind der Roman "Candide oder Die beste Welt" (1759) sowie das Drama "Mahomet der Lügenprophet" (1742) in die Literaturgeschichte eingegangen.

- 8 - Was uns VERITAS sagt... (5) Wenn sich hier auf Erden ein gewaltiger Kampf zwischenGut undBöse abspielt, so ist dieser Kampf in einer anderen Welt unvorstellbar größer. Die Vierte Dimension ist kein leerer Raum, in welcher die Erde oder andere Gestirne nicht mehr sichtbar sind, sondern zu den drei Wahrnehmungen dieser Welt kommt noch die vierte Wahrnehmung hinzu , so daß die vom Körper losgelöste Seele eine vierdimensionale Wahrnehmungsmöglichkeit hat. Sie sieht und empfindet alles, was sich auf Erden zuträgt, zunächst aber auch das, was sonst während der körperlichen Existenz verborgen war. Der Unglaube hat versucht, diese Tatsache mit allen Mitteln zu vertuschen oder gänzlichabzustreiten . Diese Mittel waren in allen Fällen jedoch nicht fair. Eine ganze Welt spricht durch absolute Tatsachen gegen diesen Unglauben und bestätigt die Existenz einer anderen Welt . Der physikalische Beweis und die Durchführung in wissenschaftlichen, physikalischen Laboratorien wird beeinflußt durch die falsche, negative Philosophie in einer unverantwortlichen Weise und gegen die natürlichenGesetze durchgeführt. • Das Scheitern solcher Experimente ist nicht der Beweis eines Irrtums, sondern der Beweis völliger Unkenntnis auf diesem Gebiet. Betrachten wir einen Versuch eines solchen Instituts, so werden wir sehen, mit welchem Leichtsinn gerade bei diesen schwierigen Experimenten vorgegangen wird: Im Institut soll ein Medium geprüft werden. Das Medium, das eine eigene Erfahrung besitzt, verlangt nun, daß das Experiment in einem religiösen Rahmen durchgeführt wird. Es sollenKerzen aufgestelltwerden, es soll gebetet und gesungen werden. Das nüchterne Institut bzw. seine Vertreter sehen die Notwendigkeit nicht ein. Man vermutet nur eine Art von Hokuspokus, eine religiöse Handlung, welche nur Umstände macht. Man will sofort das eigentliche Phänomen wahrnehmen. Die Folge ist, daß das Phänomen so gestört wird, daß es sich falsch oder gar nicht entwickelt. Schließlich, um damit voranzukommen, erklärt man sich bereit, die Wünsche des Mediums zu erfüllen. Die Erklärung lautet: Falls man auf die Wünsche des Mediums nicht eingeht, so entsteht im Medium eine Disharmonie, die das Phänomen verhindert. Folglich muß das Institut auf die Religiosität des Mediums Rücksicht nehmen. Diese Maßnahmen geschehen aber nicht aus dem Herzen, denn die Veranstalter sind keinewahren Gottsucher. Doch die Gesetze des Himmels bevorzugen den wahren Gottsucher, während der Zweifler meistens im Stich gelassen wird. Die auf der Lauer liegendeDämonie ist raffiniert genug, jedes Phänomen zur Unglaubwürdigkeit zu verurteilen. Die Resultate sind entsprechend. Sie stellen unter diesen Bedingungen weder ein "Ja" noch ein "Nein" dar. * * * Anmerkung: Große Philosophen, wie Spinoza , Spencer , Kant , Nietzsche und viele andere müssen sehr wenig Erfahrungen auf den Gebieten der Psychologie und Parapsychologie gehabt haben, abgesehen von den Gespenstergeschichten, die sie für Gruselmärchen gehalten haben. Diese Erfahrungen sind aber die unbedingte Voraussetzung für ein klares Erkennen und Abwägen aller Lebensweisheiten, denn zu unserer gesamtenDaseinssphäre gehört als weit größerer Teil dasTranszendente . Einige Philosophen verdienen nicht, als große Denker geachtet zu werden, denn sie waren weit größere Spötter als hervorragende Denker. DieAchtung vor dem Tode, nicht der Spott oder die Furcht vor dem Tode, ist das MerkmalwahrenWissens. Sokrates dagegen erlebte das Phänomen der Inneren Stimme , jener telepathischen Verständigung mit einem unsichtbaren Genius , der ihm beratend zur Seite stand. Eine solche Verständigung ist eine hohe Schule, ja die höchste, die einem irdischen Menschen zuteil werden kann.

- 9 - Was uns VERITAS sagt... (6) Aberglaube darf nicht mit primitiver Gotterkenntnis verwechselt werden, denn der wirkliche Aberglaube ist ein vernunftwidriger Unsinn . • Der Geisterglaube oder der Glaube an das Erscheinen von Dämonenist noch längst kein Aberglaube! - Doch die Zukunft aus dem Kaffeesatz herauszulesen oder die Angst vor dem "bösen" Freitag, das ist reinerAberglaube. Der Aberglaube ist eine intuitive Erinnerung , welche im Menschen ruht. Die Alchemie, die Hexenküchen und andere Ausgeburten der menschlichen Phantasie vergangener Zeiten haben der Seele ihre Eindrücke aufgeprägt, die durch Reinkarnationen hindurch erhalten geblieben sind. Aus diesem Grunde sieht sich der Mensch immer wieder vom Aberglauben angezogen, genauso wie vom kriegerischen Geschehen. • Die gegenseitige Mißachtung und Verfolgung der Erdenmenschen resultiert größtenteils aus intuitiven Erinnerungen vergangener Erdenleben. Die Priester geben dem verderblichen Aberglauben besonders Raum, denn dazu gehört auch die Beichte . • Der Priester hat die Aufgabe, den Beichtenden seelisch aufzurichten, ihn zu beraten und ihm sein Herz zu erleichtern. • Der Priester soll den Sünder nicht bestrafen, sondern ihm als Mensch verzeihen und sich nicht in frevelhafterweise an die StelleGottes setzen! • Der Priester darf nichts im NamenGottes unternehmen noch verzeihen, denn der Sünder wird dann im selben Augenblick getäuscht . Er wird dadurch selbstsicher und vertraut blindlings auf das VerzeihenGottes zu allen seinen Untaten.

- 10 - Was uns VERITAS sagt... (7) In der Philosophie nimmt die Parapsychologie nur einen kleinen Platz ein. Diese Tatsache ist, an der Bedeutung gemessen, völlig unverständlich, denn sie müßte den größten Raum einnehmen. Bei der Untersuchung und Betrachtung übersinnlicher Phänomene geht man mit derselben Scheu und Scham vor, als ob in einer spießigen Gesellschaft das Wort "Liebe" ausgesprochen werden soll. Entweder macht man den Gegenstand lächerlichoder man schämt sich der Tatsachen. • Die höchsten irdischen Werte stehen in keinem Verhältnis zur übersinnlichen Macht und Möglichkeit, die man philosophisch in Verruf bringt. Die Parapsychologie bedeutet: Nackte Wahrheit! - Nun, man fürchtet sich vor dieser Wahrheit, weil sieGesetzmäßigkeiten in sich birgt, die für jedenMenschen nachdem Todewirksamwerden. Übersinnliche Phänomene sind keinesfalls neu , sondern kommen seit Jahrtausenden überall vor. Diese Phänomene existierten vor der Taschenspielerei, vor dem Märchen und vor der wissenschaftlichen Verdreherei. Diese Phänomene haben einer großen Anzahl von Menschen qualvoll das Leben gekostet. Viele andere haben okkulte Erfahrungen mit dem Wahnsinn bezahlen müssen. Das alles soll nach der Wissenschaft auf "Einbildung" beruhen. Der Preis der parapsychologischen Selbsterfahrung war der Flammentod oder die Inquisition. Die gesamte Weltliteratur auf diesem Gebiet umfaßt ganze Bibliotheken . Hunderttausende von Büchern bezeugen die Realität der parapsychologischen Phänomene vom Spuk bis zur göttlichen Offenbarung , vom Hellsehen bis zur Telepathie , von der Intuition bis zur Inspiration . Es gibt kaum einen Romanschriftsteller, der nicht das okkulte Geschehen mit in sein Thema hineinnimmt. Das alles soll nur die Ausgeburt der menschlichen Phantasie sein. Die übersinnlichen Phänomene haben die Märchen geschaffen und die Anregungen zur Zauberei und Taschenspielerei gegeben. Die phänomenalen Erscheinungen treten in der ganzen Welt auf. Keine Entfernung oder Abgelegenheit des Ortes kann sie verhindern. Selbst auf den einsamsten Inseln der Südsee sind sie vertreten. Auch die Königshäuser und die großen Herrscher auf Erden konnten sich dem Übersinnlichen nicht entziehen. Betrüger und Hochstapler haben diese Wunder bestaunt und sie durch Nachahmungzu ihrer Erwerbsquelle gemacht. Es gibt kaum ein Gebiet, das einen derartigen Umfang hat, wie das Mysterium der unsichtbaren geschehen , das in unsere materielle Welt hier auf Erden hinübergreift. Über all diesesGeschehenwill man sich hinwegtäuschen. Manwill nicht begreifen, daßGott eine weit größereWelt geschaffen hat, als nur die materielle Erde. Man dichtet dem Fleische eine Intelligenz und ein Bewußtsein an, ohne sich zu überlegen, welchen Unsinn man damit dokumentieren will! • Nur ein göttlicher, unsterblicherGeist ist fähig , sich intelligent auszuwirken, niemals ein noch so hoch entwickeltes System der Materie. Es gibt im ganzen Universum keinen einzigen Stoff, der dazu fähig wäre, sich selbst zu begreifen, sich selbst zu planen, sich selbst zu unterhalten oder sich der Sünde oder dem Fortschritt im menschlichen Sinne anzupassen. Nur ein göttlicherGeist , nur ein göttlicher Stoff ist dazu fähig. Doch der Mensch leugnet hartnäckig seine geistige Herkunft , seineUnsterblichkeit und seine Überlegenheit gegenüber jeder Materie. Für jede Seele, die im Jenseits ankommt, gibt es ein furchtbares Erwachen, weil sie erkennen muß, wie sehr sie sich imwichtigstenPunkt ihres Lebens geirrt hat. Jede Seele begreift einmal, daß sie versäumt hat, richtig zu leben, weil sie der Dummheit und der Unwissenheit erlegen ist.

- 11 - Was uns VERITAS sagt... (8) Diewirklichenmenschlichen Größen, Menschen, die die Wahrheit erkannt haben , Menschen, dieGott in Seiner höchsten und klarstenWesenheit ergründet haben, die hat man elendig ermordet, erwürgt, gekreuzigt, auf den Scheiterhaufen gebracht, den Bestien zum Fraße vorgeworfen, um sich an ihren Todesqualen zu ergötzen, sich an ihrer Standhaftigkeit und an ihrem unerschütterlichen Todesmut zu erregen. Diese Menschen waren echte Propheten mit der göttlichen Stimme, der heiligen Inspiration, sie waren Realphilosophen, welche die Wahrheit erschaut und begriffen haben. Sie waren Wissenschaftler, die das Jenseits kannten und die ungeheure Erhabenheit und Größe der Vierten Dimension begriffen hatten. Diese unerschütterliche Gewißheit des wirklich Lebendigen, das über der Materie steht, hat ihnen den Mut zum heldenhaften Sterben gegeben. Wie schrecklich und entmutigend ist dagegen der Wahnsinnstod einesKant oder das schwindsüchtige Ende einesSpinozas2 , der ausgestoßen und von seinen Genossen verflucht und verdammt war. Wenden wir unseren Blick von der "gehobenen" Menschheit ab und wenden wir uns den Primitiven zu, jenen Menschen, die aus Dummheit abergläubisch sind. Wie ist das möglich, daß in einem primitiven Inselbewohner, der keine naturgeschichtlichen Erkenntnisse hat, der Aberglauben und damit die Furcht vor dem Übersinnlichen entsteht? Der Naturmensch ist im hohen Grade ein Instinktmensch . Er ist noch äußerst intuitiv und daher medialer als andere Menschen. Sein ererbter Instinkt sagt ihm schon, daß diese Welt, in der er lebt, nicht die ganze abgeschlossene Daseinssphäre ist. Die instinktmäßigen, äußerst scharfen Sinne zeigen ihm die Welt, die metaphysische Erscheinungen hervorbringt. Scharf sind diese Sinne nicht durch eine materielle Verbesserung der Nerven, sondern weil das Bewußtsein selbständiger arbeitet , ja, mitunter ganz auf den materiellen Reiz der Sinne verzichtet . Der Eingeborene ahnt eine unmittelbare Gefahr, das leise Anschleichen eines Raubtieres oder das Auftreten eines Erdbebens oder einer Überschwemmung. Darüber hinaus sieht der Naturmensch plötzlich eine geistigeErscheinung oder er hört jenseitige Stimmen oderGeräusche . Stevenson , der die Südsee befahren hat, berichtet sehr genau über die Gespensterfurcht der Inselbewohner. Diese Furcht besteht in ganz Ostasien, Australien und ganz Ozeanien. Trotz der meilenweiten Entfernungen voneinander sind diese Erscheinungen überall dieselben . Der Aberglaube hat sich ausschließlich aus den tatsächlichen übersinnlichen Phänomenen entwickelt . Die Wahrheit entwickelte ihren unnatürlichen Kult, der jedem Europäer als widernatürlicher Unsinn und Aberglaube vorkommt. Der Aberglaube ist demnach, je nach der Entwicklung des Menschen, eine Mischung aus Furcht, Anbetung, Neugier und einem intuitiven Gefühl, daß die Welt über den Tod hinaus Geheimnisse hat, die den Menschen äußerst betreffen. Die furchteinflößenden übersinnlichen Erscheinungen werden mangels genügender Erkenntnisse völlig falsch gedeutet . Der Primitive glaubt sich verfolgt und meint, im Kampf mit jenseitigen , übermächtigenWesenzu stehen. Da dieseWesen nicht zu töten sind, aber ihr Leben beweisen und keine direkten Angriffsflächen zeigen, so verbleibt der Primitive in passiver Ohnmacht. Die Naturmenschen trachten deshalb danach, sich mit den überirdischen Feindenmöglichst zu versöhnen, sie zu besänftigen , unddeshalb bringen sie ihnen alle möglichen Opfer und Gaben dar. • Ein Wissenschaftler, der über die Bezeichnung " Geister " spottet oder lächelt, ist kein wirklicher Wissenschaftler, sondern dasOpfer eines Irrtums , den er starrsinnig verteidigt. 2 Spinoza, Baruch, geboren Amsterdam 24.11.1632, gestorben Den Haag 21.02.1677, niederländischer Philosoph. Bedeutendster Systematiker des Rationalismus und Pantheismus. Seine Philosophie postuliert die Identität von Gott und Natur (Monismus): Gott, verstanden als die alles umfassende Natur, ist die absolute, ewige Substanz, von deren unendlichen Attributen dem Menschen Ausdehnung (Materie) und Denken (Geist) zugänglich sind. In seinem anonym erschienenen "Tractatus theologico-politicus" (1670), neben einem Traktat über Descartes "Principia philosophiae" der einzigen zu seinen Lebzeiten erschienenen Schrift, verteidigt Spinoza die Ideen der Freiheit des Denkens und der Toleranz. Bedeutenden Einfluß gewann er im deutschen Idealismus und in der deutschen Romantik.

- 12 - Was uns VERITAS sagt... (9) Alle großen Inspirationen und Offenbarungen , jede übersinnliche und außerirdische Hilfe-leistung haben seit Jahrtausenden an allen Ecken und Enden der Welt in den Seelen der Menschen Hemmungen hervorgerufen und dasGewissen erweckt . Aus diesen Skrupeln ist die Verantwortung hervorgegangen, und sie hat das menschliche Handeln und Denken so beeinflußt, daß es überhaupt möglich war, kulturell und technisch vorwärts zu kommen. • Aus diesen Inspirationen sind die Religionen der Welt hervorgegangen , ihre Weiterentwicklung wird nur durch eine falsche Staatswissenschaft gehindert. Ohne Zweifel lebt der Mensch heute nochauf einem menschenunwürdigen Niveau, zuweilen noch im größten Elend, das unbedingt beseitigt werden muß. Auch das angeblich "hohe Niveau" der oberen Schichten ist keineswegs gut, denn Alkohol, Nikotin, Rauschgift und andere Laster höhlen auch diese Menschen aus. Sie sind bereits sehr krank und ihr Denken ist dementsprechend auch nicht gesund. Eine Beseitigung dieser Übel durch eine sogenannte "Pferdekur" ist nicht möglich. Eine Einsicht und Verbesserung ist erst möglich, wenn wir nicht allein das irdische Leben, sondern das menschliche Gesamtleben berücksichtigen, und die fortschreitende Erkenntnis über die eigene individuelle Persönlichkeit des Menschen verantwortlicher machen. • Nur der wirkliche Sinn des Daseins ist die höchste Erkenntnis, die auch gleichzeitig die Staatswissenschaft ändert und damit das gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen, Gruppen und Völkern ebenfalls ändert. Niemals kann dieses Ziel durch die Lahmlegung der Privatinitiative geschehen. • Die Welt braucht keine "Verbesserungsmethoden", sondern bessere Menschen. Doch diese besseren Menschen kann es nur geben, wenn sie das höhere Wissen besitzen und dieses Wissen liegt beiGott, nichtbeimTeufel ! Eine nach Tausenden von Jahren nachgewiesene Erfahrung gibt die Erkenntnis, daß sich nichts Positives mit Gewalt erreichen läßt. Alle politischen Praktiken liefern den Beweis, daß es sich hierbei um einen unnatürlichenVerlauf handelt. Es lohnt sich daher nicht, das Bestehende aufzubessern. Es muß einneuer Weg angestrebt werden, selbst wenn er aus Stein gehauen werden muß. Man kann heute im biblischen Sinne behaupten, daß der Teufel die Staatsführung übernommen hat. Sie zeigt alle Merkmale der Unsicherheit , Ungeduldund Grausamkeit . Diese Zeichen richten sich gegen eine normale, ruhige und geduldige Entwicklung im göttlichen Sinne. Die Diktatur verneint die astrale Seele , sie wird als eine "Hirnfunktion" hingestellt. Wenn das Hirn nicht mehr arbeiten kann oder verfault ist, so gibt es nach dieser Ansicht auch keine Seele mehr. Diese Erklärung ist der größte Irrtum , den die Menschheit je hervorbringen konnte! Millionenfache Beweise und Tatsachen stehen dieser Definition bzw. dieser blödsinnigen Theorie gegenüber. Doch die Wahrheit würde das ganze Weltbild verändern! Vor dieser Wendung hat nicht nur die Wissenschaft eine gehörige Angst, sondern die gesamte Führungs- und Oberschicht der Menschheit, die da glaubt, daß es für sie nur einErdenleben gibt, das man in jeder Weise auskostenmuß, soweit es die Ellenbogentaktik erlaubt. Der Atheismus, wie er hier auf Erden auftritt, lenkt das Denken jener Menschen, die sich der Macht bedienen, um gut zu lebenund auf Kosten der Völker ihren sadistischen Geltungswahn befriedigen. Der Durchschnittsmensch macht überhaupt keine Anstrengungen, der Wahrheit in dieser Weise zu dienen, daß das Dogma vom absoluten Tode endlich wegfällt. Ich habe auch nicht beobachtet, daß die Mittel für die Wahrheit dieser Art in genügender Weise zur Verfügung gestellt werden.

- 13 - Was uns VERITAS sagt... (10) Auf dem Gebiet des Okkultismus ist schwer gesündigt worden. Allein die Betrüger machen ein gewaltiges Plus dieser Sünden aus. Wer aber würde auf den Gedanken kommen, das ganzeGeld in der Welt für falsch zu erklären, weil Falschmünzer am Werke sind? Genauso kann man den Okkultismus nicht für Betrug erklären, weil Betrüger dieses Gebiet zum Tummelplatz ihrer Schandtaten gemacht haben. Wir haben nur mit Vorsicht das Echte vom Unechten zuunterscheiden . Ein Mensch, der stirbt, wird mit Pomp und Ehren zu Grabe getragen, es wird ihm ein Denkmal oder ein Grabstein gesetzt. Der entseelte Körper, das verweste Fleisch liegt unter der Erde oder die Asche in der Urne. Man ist sehr pietätvoll gegen die Materie. Was aber wird der Seele , dem einzigwirklich Existierenden des Menschen, für eine Ehrung und Achtung zu teil? Die Seele wird in der pietätlosesten Weise verspottet . Man nennt sie "Gespenst" und malt sie in den lächerlichsten Karikaturen. • Warum hat die Kirche, ganz egal, welcher theistische Glaube es auch sein mag, diesen Unfug zugelassen und nicht entsprechend bekämpft? • Die Frage der Menschheit ist voll berechtigt: Wie kann man an eine göttliche Existenz glauben, wenn die Theologie durch ihr ganzes Verhalten genau das Gegenteil beweist? Der wirkliche Gottglaube ist nur durch die wissenschaftliche Akzeptanz und Erkenntnis möglich. Diese Akzeptanz muß aber auch die Ziele Gottes in Betracht ziehen und ebenfalls anerkennen . Die Verehrung dieser Existenz kann auf kultloser Ebene geschehen, jedoch in Ehrfurcht , Achtung und Selbstdisziplin . Bevor die Menschheit nicht den Weg beschreitet, die göttliche Kraft in der eigenen Seele zu erkennen , werden die Menschen keinewahre Religion haben, denn die Zukunftsreligion liegt nicht in der kultischen Anbetung, sondern in der Anerkennung der höchsten Schöpfung, die zum großen, bereits seit langem abgesteckten Ziel führen muß. Der Spiritismus ist nicht erst im Jahre 1848 ins Leben gerufen worden, sondern besteht schon seit Menschenanfang . In jeder Generation leben Hunderttausende von Medien, welche mehr oder weniger mit der anderen Welt Kontakt haben. Der zu allen Zeiten verbreitete Aberglaube ist keine eigene Geistesrichtung, sondern die übertriebene Folge undFalschwertung echter übersinnlicher Phänomene. Viele Märchen tragen alle Merkmale des Spiritismus, den Apport , die Levitation , dieMaterialisation und dieDematerialisation . Die Anwendung materieller Erkenntnisse und Gesetze ist der Fehler, der die Wahrheit endgültig verschleiert . Jedoch die übersinnlichen Phänomene deshalb ganz abzustreiten ist unmöglich, weil sie nicht auszurotten sind und immer wieder spontan in der ganzen Welt auftreten; anderseits, weil sich eine ganze Menschheit pausenlos damit beschäftigt hat. Daß das nicht aufhört, dafür sorgen die unendlich vielen jenseitigen Seelen , die wegen der Irreführung auf Erden noch im Jenseits völlig krank und verzweifelt sind. Sehr klare und überzeugende Phänomene durch das Einwirken der geistigen Welt werden durch ein hyperverkrampftes Denken derartig verdreht , daß diesen Definitionen kein vernünftig denkender Mensch mehr folgen kann und sich grundsätzlich von allen diesen Dingen völlig distanziert.

- 14 - Was uns VERITAS sagt... (11) Die Betrachtung aller Dinge erfordert eine richtige Perspektive und dazu gehört auch die Staatswissenschaft mit allen Aufgaben. Der erste Fehler in dieser Betrachtung besteht darin, daß die ganze Welt in einzelne Staatengebilde mit vielen Grenzen aufgeteilt ist, obwohl es sich nicht leugnen läßt, daß die ganze Welt ein einheitliches Ganzes ist. Eure Perspektive erfaßt leider nie die ganze Welt, sondern geht stets nur bis zur nächsten Grenze, von der aus die Perspektive neu beginnt. Der zweite große Fehler besteht in der perspektivischen Beurteilung der Menschheit, die wieder als Völker, Stämme und Gemeinden, in Rassen und Religionen oder Parteien aufgegliedert wird. Die Menschheit stellt aber eine gewaltige Einheit dar, denn alle Völker, Rassen, Parteien usw. sind als Menschen wesensgleich; sie unterscheiden sich nur vom Tier! Der göttliche Weltenplan ist restlos vernünftig , nur die Menschen stellen sich ihm entgegen. Der Mensch stört die göttlicheOrdnung . Jeder Mensch hat das Recht, sich jede Stellung in der Welt zu erkämpfen, sich jeden Besitz anzueignen. Der Schöpferwird keinen Menschen daran hindern. Es kommt nur darauf an, mitwelchen Mitteln der Besitz erworben ist und aufwelche Weise und mit welcher Verantwortung dieser Besitz verwaltet wird. Die Kernfrage der Staatswissenschaften muß also lauten: Welchen Zielen dient der Besitz? Es ist völlig gleich, inwelchenHänden sich ein Besitz befindet, denn es kommt nur darauf an, aus welchen Quellen dieser Besitz entstanden ist und in welche Richtungen er abfließt. Diese Menschheit muß endlich begreifen, daß die Welt von den großenMächten Gut undBöse regiert wird und daß die irdischen Regierungsverantwortlichen nurWerkzeuge dieserMächte sind. Der eine Weltenplanbedeutet die höchste, intelligente Schöpfung . Der andereWeltplanbedeutet die restlose Zerstörung aller göttlichen Werke, einschließlich der Menschheit. Der ganze Wirrwarr auf diesem Planeten entsteht nur aus derNichtachtung dieser grundlegenden Wahrheiten. Die höchste Erkenntnis heißt also: Verantwortung gegenüber der göttlichen Schöpfung! Man kann die ganze Menschheitsgeschichte durchforschen, man wird die Tatsache nicht ableugnen können, daß alle Übel der Staatsführung nur auf die Verantwortungslosigkeit gegenüber einem göttlichenWeltplan zurückzuführen sind. Verantwortung heißt: • Sich selbst erkennen. • Sich ständig selbst kontrollieren. • Sich selbst bessern. • Sich für denWeltplan desSchöpfers einsetzen. • Sich nicht fürchten. • Sich gegen denUngeistwehren. • Sich ständig bilden. • Sich nicht gegen die höchste Schöpfung versündigen. Nämlich nichtGottes Ebenbild, das heißt, Sein Werkzeug schädigen oder vernichten, sondern dieses beste WerkzeugGottes so behandeln und pflegen, wie ein guter Arbeiter mit Verantwortungsgefühl es mit anderen materiellen Werkzeugen auch tut und wie es von ihm auch als selbstverständliche Pflicht verlangt wird. Gegen ein Volk Krieg führen heißt: Auf Geheiß des Ungeistes wesentliche, wichtige Teile der Organisation Gottes zerstören und damit die vernünftige, planvolle Fortsetzung und Höherentwicklung der Schöpfung verhindern. • Wo Unkenntnis oder absolute Erkenntnislosigkeit Störungenverursachen, muß nicht die Waffe, sondern dieBelehrung eingreifen!

- 15 - Was uns VERITAS sagt... (12) In einem Punkte sind sich alle Religionen einig, nämlich in der Annahme, daß über der sichtbaren Welt noch eine höhere Macht steht, welche die sichtbare Welt lenkt . Die spirituellenErscheinungen imAltertumhaben bei verschiedenen Völkern die Ansicht hervorgerufen, daßGeistwesengute und schlechte Götter sind. Eine entsprechende Religion hat dieseGeistwesen mit einem Gemisch aus Furcht und Verehrung bewundert. Buddha war ein Medium , auch wenn es ihm schwer gelang, das geistige Hörenzu entwickeln. Erst nach der Askese gelang ihm das "Cruti", dasHörender übersinnlichen Stimmen . Der Kampf zwischen Gut und Böse vollzog sich in seinem telepathischen Geistkontakt . Diese Tatsache hat ihn erleuchtet, denn er erlebte selbst das Wunder, daß da Stimmen zu ihm sprachen. Es waren intelligenteWesen , die er nicht sehen, deren tatsächliche Existenz er aber nicht mehr ableugnen konnte. Aus dieser Selbsterfahrung heraus bildete er seine geistige Anschauung. DaMara , der Teufel , zu ihm ebenfalls sprach, mindestens aber einer seiner Vasallen , so mußte seine Orientierung über die unsichtbare Welt in Verwirrung kommen. Aus diesem Grunde ist die buddhistische Religion wohl in ihren Erkenntnissen vom Unsichtbaren durchaus anzuerkennen, aber die durch den menschlichen Verstand zustande gekommene Auslegungnicht voll als positiv zu betrachten. 3 Das Leben auf dieser Erde ist durchaus kein Zufall, und diese Annahme kann tatsächlich nur mit bodenloser Dummheit bezeichnet werden, denn der philosophische Gott ist nicht derwirkliche Schöpfer . Der wirkliche Schöpfer ist ein offenbarter Gott , das heißt, Seine Existenz ist nicht erdacht oder erfunden, sondern durch SeineMacht und SeinenWillen offenbart worden. Die OffenbarungGottes ist so alt, wie es Menschen im Universum gegeben hat und je geben wird. Die OffenbarungGottes ist zeitlos . Ebenso ist sie nicht an einen bestimmten Menschen gebunden, noch an ein Studium oder an einen Beruf. Ein Kind kann zum Offenbarungswerkzeug werden. Ein Verbrecher kannGottes Wort verkünden. Einem Heiligen kann dasWort Gottes im Munde steckenbleiben. Es gibt für die OffenbarungGottesweder Zeit noch Raum, sie ist derart gegenwärtig, wo sie erforderlich ist. Die Offenbarung kann niemals verboten, noch unter Strafe gestellt werden. Sie ist keineAltertumserscheinung, sondern sie hat sich bis auf die heutige Stunde überall fortgesetzt. • Wenn die OffenbarungGottes in der Heiligen Schrift auf der letzten Seite versiegelt ist, so hat dieses Siegel nichtsmitGott zu tun, sondern ist eineZutat menschlichen Irrtums . Die Kirchen fallen auf das verfälschte Wort Gottes glatt herein, weil sie einen Kadavergehorsam gegen das geschriebene Wort zeigen. Es wäre begrüßenswert, wenn die Kirchenverantwortlichen einen derartigen Gehorsamauch gegenGott selbst zeigen würden! • Wo der Zweifel besteht, da muß dieVernunft siegen. Doch die Vernunft kommt nicht aus den geschriebenenWorten, sondern aus der Erfahrung und dem nüchternen Verstand des Menschen. Das geschriebene und gedruckte Wort allein genügt nicht, es muß geprüft , gewogen , gezählt und gesiebtwerden. Das sollten sich die Kirchen der Welt merken! 3 Es hat in der ganzen Welt noch nicht eine einzige übersinnliche Verständigung gegeben, wo sich nicht mindestens am Anfang die niedere Geisterwelt eingeschaltet hat. Himmel und Hölle sind daher keine Phantasien, sondern reale Tatsachen. Die Einmischung der niederen Sphären ist überhaupt einer der stärksten Beweisedafür, daß es eine bewußte Geisterwelt gibt.

- 16 - Was uns VERITAS sagt... (13) Da es tatsächlich intelligente Geistwesengibt, welche ein Bewußtsein haben, die mit allen ihren Sinnen alles erfassen und begreifen, welche denken und sich telephatisch verständigen können, so sollte es nicht allzu schwer fallen, sich auch ein übergeordnetes Geistwesen dieser Art vorzustellen, das wir " Gott" nennen. Ebenso ist es keinesfalls absurd, sich vorzustellen, daß dieses höhere Geistwesen in Seiner unsichtbaren Gestalt genauso an Größe und Form aussieht wie jeder Mensch auf dieser Erde. Es ist also keineswegs ein Irrtum, wenn man sagt, daß der Mensch das EbenbildGottes sei. • Gott geht nicht in die Materie! In dem Augenblick, in dem Er das tun würde, unterliegt Er Seinen eigenenGesetzen , das heißt, denGesetzen der ewigen Schöpfung. SeineMachtwäre dann in den wesentlichsten Teilen gelähmt . Er wäre wie jeder Mensch und jedes Tier auf diesemateriellenSinne angewiesen und müßte nach den Gesetzen der Materie in derselben sterben, wenn Er wieder zurMacht und Freiheit kommen wollte. Diesen Fehler macht Gott nicht, sondern Er inkarnierte Seine besten Seelen , um die Menschheit zu läutern und zu belehren. Eine solcheEdelinkarnation finden wir in Jesus Christus .

- 17 - Was uns VERITAS sagt... (14) In Nomine Dei - das habe ich derWissenschaft zu sagen: • Wenn die exakten Wissenschaften diesen einzigen Weg, den Weg des Spiritualismus, nicht gehen wollen , so wird es hier auf Erden eine Katastrophe geben, wie sie sich kein Mensch in seiner kühnsten Phantasie vorstellen kann. Die erste, wirklich gute Tat, eine sittliche Tat , würde darin bestehen, daß die christlichen Religionen die Bibel korrigieren . Was als negative Inspiration entfernt wird, kann durch wissenschaftliche und logische Betrachtungen ersetzt werden. • Ersetzt Dogma durch Logik! Die sittliche Tat besteht darin, nicht nur Gesetze zu schaffen, zu strafen, zu verfluchen und zu verdammen oder zu belohnen, sondern ohne Ausnahme darin, ein positives Beispiel zu sein . Darum reinigt die veraltete, verderbliche Philosophie von allen Irrtümern. Der Mensch sieht die Welt immer von sich aus , also stets ist der Mensch der Mittelpunkt allen Seins. Aus dieser Perspektive sieht er seinen Schöpfer von sich aus . Wenn er sich Gott groß vorstellt, so denkt er sogleich an das ganze Universum. Denkt er sichGott klein, so stellt er sich über den Schöpfer . Da der Allmächtige dem Menschen nicht als Ungeheuer oder als großer Zauberer begegnet, wird er zur Märchenfigur herabgesetzt. • Die wirkliche, wahre GrößeGottes besteht in SeinerErfahrung undMacht . Das Beispiel der sittlichen Tat wird von der Intelligenz gefordert. Die Kirche oder vielmehr die Religionen, erheben den höchsten Anspruch auf diese Intelligenz. Die Masse soll sich nach dieser Intelligenz richten. Je schlechter aber das Beispiel der Intelligenz ist, um so schlechter ist auch das Nachahmen der Masse. Das Beispiel der sittlichen Tat ist durchaus dem Kausalgesetz unterworfen: DasBeispiel ist immer dieUrsache , dieNachahmung immer die unausbleiblicheWirkung . Die Geistlichen und Priester sind jedoch die Repräsentanten der Intelligenz. Sie sind jedoch mehr als das, das heißt, sie sollten mehr als das sein, nämlich Repräsentanten einer göttlichen Intelligenz . Aus diesem Grunde ist es klar, daß das Amt eines Geistlichen und Priesters ein sehr verantwortliches und schweres Amt ist. Ein solches Amt verlangt den besten Verstand und ein weltweites Wissen auf allen Gebieten. Das Amt eines Priesters ist mehr die Aufgabe eines Arztes. Doch wie ist es leider in Wirklichkeit damit bestellt? Kein Wunder, daß das Volk sich gegen die Priester erhebt, daß es nicht mehr anGott glaubt. Ein Student, der mangels ausreichenden Fleißes oder mangels Begabung sein Examen nicht bestehen kann, rettet sich und das Ansehen in das Amt eines Geistlichen, denn dazu reicht es immer. Die DorfPfarre ist der letzte Hoffnungsanker eines minderwertig Begabten. Wie aber sollen solche Menschen ihrer ihnen zugeteilten Gemeinde das große Wunder der Schöpfung klarmachen? Das größte und kaum faßbare WunderGottes , das sie selbst nicht begreifen können? Diese Geistlichen üben ein Amt aus, das sie wie einen bürgerlichen Beruf auffassen, etwa wie das Schneidern oder Schustern. In das Amt eines Priesters oder eines Geistlichen gehört die überdurchschnittliche Begabung eines aufgeschlossenen, vorurteilslosen Forschers, eines Naturwissenschaftlers und Arztes. Wie weit ist aber ein Atomphysiker von derwissenschaftlichenErklärungGottes entfernt? Er steht an der Schwelle der letzten Geheimnisse des Schöpfers , aber erwagt nicht den entscheidenden Schritt in dieses Mysterium zu tun.

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