Was uns Veritas sagt ... - Nachtrag

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Auszüge aus den Menetekel-Protokollen der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Wa s uns VER I TAS s ag t . . . Nachtrag aus den Jahren 1956 bis 1975 Erarbeitet im : Medialen Friedenskreis Berlin Medien : Uwe Speer (17) und Monika-Manuela Speer (15) LICHTBOTE : VERITAS (ORDENSNAME des Philosophen Arthur Schopenhauer, 1788-1860) Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, MonikaManuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK-Berlin, das Menetekel und 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde von anderen Gruppen versucht den MFKBerlin zu kopieren, doch dessen Qualität wurde nie wieder erreicht. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort VERITAS ist der jenseitige ORDENSNAME des Philosophen Schopenhauer. Der Leser mag sich vielleicht die Frage stellen, wieviel Wahrheit an dieser Behauptung sein möge. Hierzu folgende Bestätigung: Als ich (H. V. Speer) zum 25jährigen Silberjubiläum der Greater World Liga nach London eingeladen war, nahm ich an einem dortigen Zirkel teil. Während dieser Séance wurde das Medium Mrs. Ella Sheridan in Trance versetzt. Es zeigte sich sofort eine sehr deutliche Transfiguration, die selbst auf die ganze Haltung des Körpers überging. Man erkannte unzweifelhaft die Gestalt Schopenhauers, der sich als VERITAS vorstellte. Er hatte die völlige Besitznahme des Mediums erreicht und schritt auf mich zu. Dann streckte er mir die Hände freundschaftlich entgegen und begrüßte mich mit herzlichen Worten, indem er auf die geistige Arbeit in Berlin hinwies. Ich war verblüfft, aber dieses spontane Erlebnis aus dem Geistigen Reich bestätigte die Echtheit einer medialen Aufzeichnung von 200 Schreibmaschinenseiten. Schopenhauer (VERITAS) lehrt auch in England post mortem. Bad Salzuflen, im Januar 2010

- 2 - Was uns VERITAS sagt... (37) Juli 1962 Der Mensch soll das ihm von der Schöpfung zugebilligte Maß an Freiheit nicht mißbrauchen. Der Mensch soll die Freiheit heilig halten und nicht zu seinem eigenen Vorteil mißbrauchen. • Um die Freiheit wird seit Menschengedenken gekämpft. Ein Zeichen, daß die Freiheit etwas Kostbares ist, denn die Freiheit ist ein von GOTT geschenktes Erbe. Wenn diese Freiheit des selbständigen Handelns von irgendeiner Seite gestört oder vergewaltigt wird, so muß sich die Freiheit wehren – und das bedeutet Krieg. • Ein Krieg ist das Gegenteil von Freiheit. - Wenn die Freiheit zum Göttlichen gehört, dann ist ein Krieg als Gegensatz das Dämonische. Mit einem Krieg fällt dem Satan die stärkste Waffe in die Hand. Der Krieg macht es leicht, die vernünftige Schöpfung, das Ebenbild und Werkzeug GOTTES durch Mord und mit allen Mitteln der Unmenschlichkeit und Grausamkeit zu vernichten. Der Krieg bedient sich dabei der besten und größten Erfindungen. Es handelt sich dabei um eine menschliche Unterstützung des Satans mit der höchsten menschlichen Leistung und Intelligenz. Es ist ein vollendeter Mißbrauch der göttlichen Intelligenz, die dem Menschen von GOTT für vernünftige Zwecke gegeben, d. h. anvertraut worden ist, eine Blasphemie in höchster Potenz. • Wer die Freiheit antastet, ist ein gefährliches Werkzeug satanischer Mächte. Die Freiheit ist nicht dazu da, um mit ihr eine politische Propaganda zu treiben, noch um damit Geld zu verdienen. Die Freiheit ist eine theologische Tatsache, sie ist absolut heilig und wird durch die Flügel der ENGEL symbolisiert. Freiheit heißt: Weltfrieden - ja, mehr als das, Freiheit heißt: Göttlicher Universalfriede. Ausgedrückt wird dieser Begriff durch die HÜTER DES FRIEDENS, die SANTINER (CHERUBIM) und deren unermeßlich wertvollen Worte: "FRIEDE ÜBER ALLE GRENZEN!" Die allgemeine Erkenntnislosigkeit im menschlichen Dasein hat dazu geführt, daß die Freiheit in höchstem Maße versklavt wird. • Der Satan bedient sich der Masse. Er bedient sich auch aller Verständigungsmittel, um die Masse beherrschen zu können. Er weiß, daß er sich weniger um das Einzelindividuum zu bemühen hat, weil dieses sowieso der Masse nachläuft und ohne eigene Meinung auf sie hört. Von der Verständigung durch die Urwaldtrommel angefangen bis zur modernen Rotationsmaschine und zum Fernsehen ist die Verständigung in den Händen der hetzerischen Dämonie. Sie bestimmt den Ablauf des Zeitgeschehens. GOTT ist demgegenüber machtlos, weil ER dem Menschen uneingeschränkt auf dieser Erde die Freiheit des eigenen Denkens und Handelns gegeben hat. Zwar wird der Mensch aus den Regionen der jenseitigen EXISTENZ genügend gewarnt. Aber ob er diese Warnungen ernst nimmt und sich danach richtet bleibt ihm völlig selbst überlassen. • Alle Sünden, die aus der mißbrauchten Freiheit herrühren, hat aber der Mensch zu verantworten, teils in der irdischen Existenz, in voller Stärke jedoch im anderen DASEIN. Mit Hilfe der euch übermittelten Erkenntnisse aus höheren DASEINSWELTEN gibt es nur eine Möglichkeit, diese gefährliche, satanische MACHT zu besiegen, nämlich nur durch die wahre, auf höchste Erkenntnis gestützte vollverantwortliche Nächstenliebe.

- 3 - Was uns VERITAS sagt... (38) April 1963 Der Pantheismus ist weit gefährlicher als der Atheismus; denn er leugnet GOTT als denkende, bewußte Persönlichkeit, der die Macht hat, schicksalsschwer in die Individualität des Menschen einzugreifen. Der Pantheismus verlegt die Macht, das Wirken und die Existenz eines transzendenten GOTTES in die Schöpfung. • Der Pantheismus macht den größten aller Fehler: Er setzt den Willen und das Bewußtsein GOTTES in die Dinge, die ER geschaffen hat. Diese Definition verstößt gegen das GESETZ DER KAUSALITÄT! GOTT kann niemals in Seiner Wirkung sein. ER kann nicht in der irdischen Erscheinungswelt sein, sondern nur im Geist dieser Erscheinungswelt. ER kann also nur bewirken, daß die materielle Welt durch die KRAFT Seines eigenen GEISTES beseelt wird. Doch dieses Bewirken, dieses Auslösen einer beseelten Natur, setzt einen Initiator, einen Denker, eine Ursache, einen Antrieb, eine Planung, eine Vernunft voraus. Da der Pantheismus einen schaffenden GOTT verleugnet und dieses großartige, planmäßige Schaffen als ein zufälliges, unbewußtes Zustandekommen aus einem Nihil1 erklären möchte, bedeutet diese Weltanschauung nichts anderes als ein absolutes Heidentum, das einen GOTT in der Materie anbetet, also zum reinen Götzendienst wird. Wer von allen Wissenschaftlern der Welt noch ein wenig göttlichen Verstand in sich verspürt, der muß sich an den Kopf fassen und zugeben, daß wir es hier mit einer satanischen Verdrehung zu tun haben, die den größten bisher ausgespielten Trumpf in der ganzen Menschheits- und Schöpfungsgeschichte darstellt. Es ist eine philosophische Nichtswürdigkeit, die dem Juden Spinoza den fürchterlichsten aller Flüche eingebracht hat. • Der Pantheismus hat dem Kommunismus Pate gestanden. Es gibt heute eine so vorgeschrittene Welt: Eine technische Superentwicklung mit Fernsehen, dreidimensionalen Filmen, mit Raketen und drahtloser Verständigung von allen Ecken der Welt nach allen Ländern der Erde und unermeßlichen Reichtümern menschlicher Genialität. Und auf der anderen Seite existieren der unverständlichste Haß, gemeinstes Völkermorden, niederträchtigster Egoismus und unersättliche Macht- und Habgier. Sie sind die Folgen einer pantheistischen Philosophie, welche ein inspiriertes Meisterstück des Teufels ist und einen Weltfrieden verhindert, eine Menschlichkeit erstickt und eine wahrhaftige Gotteserkenntnis mit allen Mitteln des Ungeistes bekämpft. In dieser großartigen Zeitepoche, wo das Dämonische mit dem Göttlichen in einer unerhörten Auseinandersetzung miteinander ringt, in einer Zeit sinnloser, irrsinniger Kriegführung und Aufrüstung zur größten Schlacht seit Menschengedenken, hat der SCHÖPFER das Tor zur Vierten Dimension geöffnet und läßt euch heute hineinschauen. • Das ständige tiefere Eindringen in die Mysterien der Materie offenbart euch, daß jenseits der Materie noch VIBRATIONEN existieren, deren Machtbereiche noch gewaltiger sind, als sie die Materie aufzuweisen hat. 1 Nihilísmus [lat.], allgemein jedes Denken, das auf der Leugnung einer Erkenntnis-, Seins-, Wert- oder Gesellschaftsordnung gründet. Der philosophische Nihilismus besteht in der Verneinung der Erkenntnismöglichkeit oder der Gegenstände des Erkennens im Bereich der Ontologie, Metaphysik oder Ethik. In der Novelle ›Väter und Söhne‹ (1862) von I. Turgenjew ist der Nihilist eine Figur, die ›sich vor keiner Autorität beugt‹ bzw. ›kein Prinzip annimmt‹; Dostojewski thematisiert in seinen Romanen den Zusammenhang zwischen Nihilismus, Atheismus, Verbrechen und Selbstzerstörung. Eine philosophische Reflexion über den Nihilismus. (›Umwertung aller Werte‹) findet sich erstmals bei Friedrich Nietzsche.

- 4 - Es ist sinnlos, GOTT als ein übergroßes Fabelwesen zu vermuten. • Nur der gewaltige Unterschied des Geistes unterscheidet GOTT vom Menschen. Der Pantheismus (GOTT in der Materie), als eine Theologie des Teufels, tritt tatsächlich im Namen GOTTES auf. Diese Teufelsphilosophie sagt schmeichelnd: "Ihr sucht einen GOTT und könnt ihn nicht finden. Nun, ich will euch mit der größten Weisheit helfen. Ihr habt recht: Es gibt einen GOTT, aber nicht so, wie ihr ihn euch vorstellt, sondern einen GOTT ohne Persönlichkeit. Blickt euch nur um und ihr findet ihn überall. – Er kann nicht heraus, hat keinen Verstand, kein Bewußtsein, aber Er lebt, weil es eben GOTT ist. Aber ihr braucht vor ihm keine Angst zu haben, denn er kann euch niemals etwas tun. Er kann euch nicht zur Rechenschaft ziehen, weil Er selbst ein Gefangener ist." Diese Teufelsphilosophie hat auf den Sozialisten Marx einen großen Eindruck gemacht. Er folgerte daraus, daß dem Menschen somit alle Mittel erlaubt sind, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Marx gestattete das Verbrechen, um ein soziales Ziel zu erreichen. Für ihn war die ganze Religion der Welt nur noch ein Resultat menschlichen Bewußtseins, menschlicher Überlegung. Marx glaubte dabei, kein Gottesleugner zu sein. Er beruhigte sich selbst bei dem Gedanken, daß GOTT eine Entelechie2 in der Materie sei. 2 Entelechie [griech.], in der Philosophie: ein innewohnendes Formprinzip, das etwa den Organismus zur Selbstentwicklung bringt. Bei Aristoteles die - zielgerichtete - Verwirklichung der in einem Seienden angelegten Möglichkeiten (Teleologie). Erste Entelechie eines organischen Körpers ist bei ihm die Seele.

- 5 - Was uns VERITAS sagt... (39) Juni 1963 Die Geheimnisse der großen SCHÖPFUNG sind so gewaltig, daß es eine Unmenge zu sagen gibt, was sich nicht in Worte fassen läßt. Hier ist es die Aufgabe des Künstlers, als Medium zu fungieren! • Der Künstler hat die Aufgabe, sich der Kunstsprache zu bedienen und den Menschen in das große Mysterium der jenseitigen Möglichkeiten einzuführen. Auf diese Weise werden die Begriffe von "Himmel" und "Hölle" für alle verständlich gemacht, so verständlich, wie es mit Hilfe der Sprache nicht möglich ist. Das ist der wichtige Punkt, den die meisten Künstler leider noch nicht begriffen haben. Dieser wichtige Punkt ist in der heutigen Kunstauffassung leider verlorengegangen. Künstler, die als Medium fungieren, wie zum Beispiel Raffael, Michelangelo, Buonarotti oder Rubens, sowie Leonardo da Vinci und in der Musik Beethoven, Bach, Mozart und andere, haben den Sinn und Zweck der Kunst richtig erkannt. Sie haben gewußt, daß die echte Kunst nur eine theistische Anbetung der wirklichen VOLLKOMMENHEIT und GRÖSSE sein kann, und sie haben deshalb auch wirklich Großes geschaffen. Die Verantwortung, die ein Künstler hat, ist viel größer als er ahnt! Er ist ein Führer der Menschheit. Er kann aber auch ein V e r führer der Menschheit sein. Ein Künstler kann sogar von den höchsten GEISTESMÄCHTEN besessen sein. Die hohe Medialität, wenn er ein wirklicher Mittler ist, die er bewußt spürt und die ihm die Intuition der großen SCHÖPFUNGSMÄCHTE möglich macht, kann ihn durchaus zum Werkzeug ihrer Ziele machen. Diese Ziele laufen aber auseinander. Sie heißen: SCHÖPFUNG und Zerstörung! • Die Menschheit, welche die Sprache des Künstlers in seinen Werken spürt, nimmt diese in ihre Seele auf. Sie rührt an alle Sinne und verändert die Seele des Menschen in allen ihren Gefühlen. Der Künstler kann aus diesem Grunde ein Bote GOTTES, ein Engel, oder ein Adjutant des Teufels sein. Die Ausdruckskraft und Ausdrucksmacht des Künstlers ist so stark, daß er mit die Verantwortung für das Verhalten der Menschen und der Völker trägt. Der Künstler ist somit mitverantwortlich für den Völkerhaß oder für das Völkerverstehen. Seine Seelensprache ist stärker als alle anderen Verständigungsmittel. Der Künstler kann durch die Macht seiner Seelensprache die Humanität wecken und den Fortschritt fördern. Der Dichter oder Schriftsteller ist ebenfalls ein Künstler, denn er bedient sich der Sprache. Sie ist sein Verständigungsmittel. Wir wissen, welche Macht in dieser Verständigung von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk liegt. Die Sprache erschließt die Erkenntnis von GUT und Böse, einschließlich aller naturwissenschaftlichen Erkenntnisse. Sie beeinflußt die Seele, läßt Bilder entstehen. • Jeder Mensch, der durch die Sprache oder Schrift seine Gedanken so verbreitet, daß sie bei der Masse der Menschheit Beachtung finden, ist ein Künstler. Es fragt sich jedoch, ob er ein Diener GOTTES oder ein Diener des Ungeistes ist. Das ist zu beachten! * * * * * * * Anmerkung: Die Ausführungen Schopenhauers (VERITAS) regen zur Überlegung an. Die heutigen Künstler weichen fast alle weit von dieser Erkenntnis ab. Sie könnten aber eine große Aufgabe erfüllen, wenn sie ihre Begabung als eine HOHE MISSION ansehen würden. Ihre Werke könnten mit geistiger Unterstützung ein Anschauungsunterricht für den göttlichen HEILSPLAN sein. Es wäre ein Fortschritt, wenn die Kunstakademien von dieser Belehrung profitieren würden. Wir wünschen allen unseren Freunden und Lesern in aller Welt ein gesegnetes Pfingstfest! Pfingsten ist ein Fest des Spiritualismus, denn die Jünger CHRISTI wurden zu Transmedien und redeten in Sprachen, die sie selbst nicht verstanden.

- 6 - Was uns VERITAS sagt... (40) August 1964 Die Theologie ist eine Wissenskunde der Religionen. Religion ist Andacht zur Natur, Gottesverehrung. Damit ist deutlich ausgedrückt, daß eine Verehrung GOTTES schon durch eine Andacht zur Natur möglich ist. Die Wissenschaften beschäftigen sich in besonderem Maße mit der Natur und zu diesen Wissenschaften gehört auch die Philosophie, denn sie ist eine Wissenschaft der Lebensweisheit. Ganz besonders von ihr sollte eine Andacht zur Natur erwartet werden. Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? Die meisten Naturwissenschaften versuchen GOTT in allen Experimenten und Forschungen zu verleugnen. Sie schämen sich geradezu, das Wort GOTT dafür zu gebrauchen. Sie sagen viel lieber "X" – das Unbekannte. Diese Wissenschaften kommen alle ohne das "X" nicht aus. Mit einem Wort: Sie kommen ohne GOTT nicht aus, der in Seinem geheimnisvollen Wirken über allen Dingen steht und Dessen GESETZE unumstößlich sind. Auch die Psychologie ist bemüht, nicht GOTT zu finden, sondern IHN möglichst nicht zu finden. Man hat einen anderen Gott ins Auge gefaßt, einen Gott der sichtbar und greifbar ist, und dessen Werke überall in der Welt das größte Staunen hervorrufen. Dieser Gott ist der Mensch. Wir haben zu bedenken, daß die Erde, auf der wir leben, nur ein Stäubchen in der Unendlichkeit ist. Was wir aufgrund unserer Erfahrungen von unserem Leben wissen, bezieht sich zum allergrößten Teil auf die Materie. Doch diese Materie ist nur ein Bruchteil des gesamten Kosmos. Wohin unser Auge blickt, sehen wir außer der Erde einen ungeheuren Raum, der - ganz entgegen unserer früheren Ansicht - Bewegung birgt. Die Bewegung ist jedoch das Grundprinzip für das Leben, darum haben wir es mit einem sichtbaren Leben und mit einem unsichtbaren LEBEN zu tun. Das sichtbare Leben ist durch die Materie begrenzt. Das unsichtbare LEBEN dagegen ist unbegrenzt. Wir sind geneigt, dies nicht zu begreifen, weil das UNSICHTBARE LEBEN sich unserer direkten Wahrnehmung entzieht. Doch das ist kein Beweis für ein Nichtvorhandensein! - Ein Blinder, der einen Kirchturm nicht sieht, wird mit demselben Recht behaupten können, daß dieser Turm nicht vorhanden sei. Die Bewegung der Gedanken, des Bewußtseins, ist ebenfalls nicht sichtbar! • Der wirkliche Sinn des menschlichen Daseins besteht darin, die göttliche Schöpfung im großen Weltenplan nach den Wünschen GOTTES zu vollenden. Das ist eine große, wunderbare Aufgabe, in die der große SCHÖPFER alle Seine Hoffnungen gesetzt hat, denn diese sekundäre Schöpfung soll die Krone der gewaltigen Schöpfung sein. Mit dieser großen Aufgabe hat der vorausschauende URGEIST die Menschheit im ganzen Universum betraut und dieser Menschheit soweit vertraut, diese Aufgabe, trotz aller Anfeindungen durch den Ungeist, in Seinem Sinne zu lösen und zu vollenden. Wenn je ein Mensch darüber nachgedacht hat, muß er in diesem Falle zustimmen, denn es gibt keine andere Lösung, die in diesem Falle möglich wäre. Jede andere Erklärung für das menschliche Dasein widerspricht der Vernunft. - Da die meisten Menschen nicht unterrichtet sind, welchen Sinn ihr Erdendasein hat, finden sie sich nicht zurecht und jagen falschen Zielen nach. Wie entsetzlich müßte sich die Menschheit eigentlich schämen, angesichts des Verhaltens einer derartig großen Aufgabe gegenüber. Noch nie ist sich die Menschheit dieser Erde ihrer wirklichen Aufgabe bewußt geworden! Dieser große WELTENPLAN des GROSSEN SCHÖPFERS wird durch den Satan angegriffen und soll durch ihn zerstört werden. Zu dieser Aktion bedient sich der Satan jener Menschen, die sich charakterlich oder durch ihre Erkenntnislosigkeit als Werkzeuge der Zerstörung am besten eignen. Ende

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