Giganten im All (1 - 3)

- 30 - "Waren es dennwirklichHeuschrecken?", wollte Martin wissen. "Gewiß, aber unsere Flugobjekte erzeugen auch einen unvorstellbaren Sturm. Da es aber in Ägypten tatsächlich riesige Heuschreckenschwärme gibt, hatte das Flugobjekt einen solchen Schwarm von Heuschrecken vor sich hergejagt. Das ist doch ganz einfach zu verstehen. Aber man hat GOTT immer als einen großen Zauberer hingestellt, der die Terra hervorgezaubert hat. Folglich deutet man derartige Ereignisse immer als göttliche Wunder. Was wußte man schon von außerirdischen Flugobjekten." Martin sah ein, daß man für die biblischen Wunder Erklärungen fand, an die noch kein Erdenmensch gedacht hatte. Die Bibel verlor ihre Geheimnisse. Und dennochblieb etwas Göttliches zurück, nämlich das großartige Wirken jener fremden Menschen, die in göttlicher Mission handelten, um der Erdenmenschheit zu helfen. "Da ist noch ein Phänomen verzeichnet. Die Erde wurde verdunkelt. Die Bibel spricht von einer ägyptischen Finsternis. Wie geschah das?", fragte Martin. "Selbstverständlich haben wir auch unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der Lichtstrahlen. Wenn das nicht der Fall wäre, so wäre unsere Raumfahrt unmöglich. Wir manipulieren die Lichtstrahlen, zerlegen sie und benutzen Teilchen der elektromagnetischen Energiestrahlung, die unseren Flug beschleunigen. Aus diesem Grunde ist es uns auch möglich, das Licht so zu manipulieren, daß auf der Erde eine partielle Finsternis entsteht. Wir sind dabei, dieses Phänomen so weit auszudehnen, daß die halbe Erdkugel davon betroffen wird. Wir haben auch noch eine andere Möglichkeit zur Verdunkelung der Erde, die besser in die heutige Zeit paßt. Es ist uns möglich, den elektrischen Strom auszuschalten, mindestens aber zu unterbrechen oder einen Kurzschluß zu verursachen. Auf diese Weise können wir die Energieversorgung der Terra lahmlegen. Einen solchen Versuch hat eines unserer Flugobjekte in Amerika erprobt." Martin zog immer mehr die angebliche Überlegenheit der Erdbewohner in Zweifel. Was er da erfahren hatte, war ein alles entscheidendes Kriegsmittel. "Diese Tatsachen sind offensichtlich von den Priestern für ihre Zwecke ausgeschmückt worden. Die Priester werden zwar an ein göttliches Wunder geglaubt haben, aber das Wunder war und ist ja stets das liebste Kind des Gottglaubens. Ich begreife jetzt, daß man solche Phänomene besonders verarbeitet und hervorgehoben hat." ASHTAR SHERAN nickte zustimmend und sagte: "So ist es, jetzt sind wir schon ein kleines Stück weitergekommen . Wir sagen zum SCHÖPFER nicht GOTT, sondern nennen Ihn den GROSSEN PLANER. Doch nun zu den großen Wundern, die das liebste Kind des Glaubens sein sollen: Alles, was einmalig ist, was nie wieder in Erscheinung tritt, ist für die Erdenmenschen ein großes Wunder. Alles, was scheinbar den Naturgesetzen widerspricht, ist ebenfalls ein Wunder. Je mehr jedoch das Einmalige sich vervielfältigt, je öfter es auftritt, desto weniger wird es als ein Wunder gewertet. Das größte göttliche Wunder im ganzen Universum ist und bleibt der Mensch. Der Mensch wird durch den GROSSEN PLANER in neun Monaten hervorgezaubert. Jawohl, aus dem Nichts geschaffen, denn die Anfänge sind so klein, daß sie praktisch zum Nichts gehören. Hier hat der Mensch das göttliche Wunder genau vor Augen, er braucht nicht mehr nach neuen Wundern zu suchen, die den GROSSEN PLANER noch besser bestätigen könnten. Aber dieses großartige Wunder ist nicht einmalig, es hat sich ungeheuer vervielfältigt und je mehr es sich vervielfältigt, desto weniger wird es als ein Wunder angesehen. Da allein schon auf der Terra etwa drei Milliarden Menschen leben (1957), hat sich das ungeheure, unfaßbare Wunder des GROSSEN PLANERS so vermehrt, daß es als kein Wunder, sondern als eine zufällige Laune der Natur angesehen wird. Man verfolgt das Wunder, diskriminiert es, tötet es auf grausamste Weise, einzeln und in Massen. Herr Berger, wie wollen Sie sich dazu äußern?" Martin wurde blaß. Das war eine Anklage gegen die Erdenmenschheit und er war mit einbezogen. Aber hatten die Außerirdischen nicht gesagt, daß sie keine Kollektivschuld kennen? Der Schweiß

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