Giganten im All (1 - 3)

- 67 - Peru, Chile und Mexiko überflogen haben, so werden Sie mir meine Frage sicher beantworten können: In Peru, in der Gegend von Pisco oder Nazca, gibt es riesige Zeichnungen, die in die Erde eingraviert sind. Die Größe dieser Markierungen und Bilder ist enorm. Man vermutet u. a., daß es sich um Markierungen handeln könnte, um Raumschiffen den Weg zu weisen. Was hat es mit diesen Zeichnungen und Linien auf sich, die häufig Tiere darstellen?" "Diese großen Zeichnungen wurden durch die damaligen Priester veranlaßt", sagte ASHTAR SHERAN. "Man war der Ansicht, daß die wunderbaren und mächtigen 'Götter' den Menschen auf der Terra helfen könnten. Man wollte uns binden. Wir sollten nicht zu anderen Völkern und Stämmen gehen, besonders nicht zu den Feinden des eigenen Volkes. Aus diesem Grunde sollten wir sehen, wie groß das Interesse an uns war. Man verfuhr in einer Weise, wie es auf der Terra noch heute üblich ist. Es wurde nämlich dabei sehr übertrieben. In der irdischen Werbung ist es heute nicht anders. Man führte diese Zeichnungen so groß aus, daß wir sie selbst aus großer Höhe noch wahrnehmen konnten. Wir sollten zur Kenntnis nehmen, daß man keine Arbeit scheute, uns zu bitten, bei ihnen zu bleiben. Das ist der wahre Grund für diese enormen Anstrengungen. Bei den Juden war es auch nicht anders. Auch sie wollten ihren leibhaftigen Gott behalten. Er sollte ihre Feinde vernichten und sie ihnen zu Füßen legen. Aber ihnen selbst sollten unsere Vorfahren nur Gutes tun. Es herrschte bei den Menschen ein sehr primitives, unentwickeltes Denken vor." Martin bedankte sich für diese Auskunft und sagte: "Auf der Erde ist man nicht ganz abgeneigt, an den Besuch von Außerirdischen zu glauben. Doch was dieser Ansicht im Wege steht, sind die ungeheuren Entfernungen zwischen den Sternen. Man nimmt an, daß die Planeten unseres Sonnensystems nicht bewohnbar sind. Eine Reise von der Erde zum Alpha Centauri würde selbst mit Lichtgeschwindigkeit Jahre dauern. Viel zu weit für Raumschiffe irdischer Technologie. Die meisten Wissenschaftler lehnen daher auch die Existenz von außerirdischen Besuchern kategorisch ab." "Was soll man dazu sagen", meinte ASHTAR SHERAN. "Sie, Herr Berger, sind in einem solchen Raumschiff. Andere vor Ihnen waren es auch schon. Ihnen brauche ich es eigentlich nicht zu erklären. Aber etwas über die Geschwindigkeit kann ich ihnen trotzdem sagen: Auf der Terra nimmt man an, daß die Geschwindigkeitsgrenze mit der Lichtgeschwindigkeit gleichzusetzen sei. Das ist ein Irrtum! Diese Begrenzung gilt nur für materielle Objekte. Wenn sich die Materie verändert, so verschiebt sich gleichzeitig auch die Grenze der Höchstgeschwindigkeit. Wenn ein Raumschiff nur ein wenig feinstofflicher wird, so kann das Schiff schon mit Geschwindigkeiten oberhalb der Lichtgeschwindigkeit reisen. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Wir polen dazu unsere Flugkörper auf Antimaterie um, dadurch entfällt die Geschwindigkeitsbegrenzung vollkommen. Bedenken Sie: auch die Gedanken eines Menschen sind nicht an die Lichtgeschwindigkeit gebunden, eben deshalb, weil sie immateriell sind. Gedanken sind wesentlich schneller als das Licht oder als irgendwelche elektronischen Impulse. Ich will damit sagen, daß wir mit Gedankenschnelle reisen. Das ist sicherlich für einen Erdenmenschen nur schwer zu begreifen. Daher können Sie auch von mir nicht verlangen, daß ich Ihnen das physikalische Prinzip und die Schaltung erkläre, weil Sie es sowieso nicht begreifen würden. Das Vokabular der irdischen Sprachen reicht für derartige Erklärungen derzeit noch nicht aus." Martin schüttelte den Kopf und sagte: "Man muß sich an solche superlativen Möglichkeiten wohl erst gewöhnen." "Das stimmt", sagte der Außerirdische. "Bedenken Sie einmal, was die irdischen Wissenschaftler vor 100 Jahren dazu gesagt hätten, wenn man von möglichen Reisegeschwindigkeiten von über 40.000 km pro Stunde gesprochen hätte? Diese Geschwindigkeit kennt man nun bereits aus irdischer Erfahrung. Oft hinken der Verstand und das Denken den Ereignissen hinterher. Auch auf der Terra wird man noch mit ganz anderen Möglichkeiten rechnen müssen. Was wußte

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