Das große Warum

107 auch dabei?! Theoretisch wäre es möglich, wenn wir den Gedanken an Wiedergeburt mit einbeziehen.) Aber bei allen Widerständen ist es Jesus doch gelungen, seine Botschaft der Liebe hier auf Erden auszusäen. Er hat als erster von Gott als unserem Vater gesprochen. Dieses Gefühl, das viele Menschen haben, „Er ist mein Vater und ich sein Kind“, das verdanken wir Jesus. Auch dass Gott Liebe ist, das wissen wir von ihm. Vorher kannten wir Menschen nur Angst vor Gott, und der Gedanke an Strafe und Rache saß uns im Nacken. Besitzt du vielleicht eine Bibel oder ein Neues Testament? Ich weiß, die meisten von uns finden die Bibel verstaubt und stoßen sich an dem altertümlichen Schreibstil. Aber wenn du magst, dann lies doch trotzdem einmal die drei Kapitel im Matthäus-Evangelium (Matthäus Kapitel 5 – 7), die man die Bergpredigt Jesu nennt. Selbst wenn man annehmen muss, dass nicht alles damals genauso von Jesus gesagt worden ist – es handelt sich ja um fast 2000jährige Aufzeichnungen – so spürst du vielleicht doch diese Visionen von bedingungsloser Liebe, Glauben und Gottvertrauen, die darin enthalten sind, und die auf dieses Weise noch nie zuvor auf unserem Planeten Erde ausgesprochen worden waren. Und was hat es den Sohn gekostet, hierher auf die Erde zu kommen und sich vor die Menschen zu stellen, um sich dem Hohn, der Verachtung und Misshandlung auszusetzen! Jesus hat uns aber nicht unsere „Sünden“ abgenommen, unsere Verfehlungen, wie es manche christlichen Gemeinschaften lehren. Er hätte unsere Sünden ans Kreuz genommen, hörte ich allen Ernstes mehrmals sagen, unsere Sünden mit seinem Blut abgewaschen. Wie sollte er das können? Wir haben uns einst als Seele gegen Gott und seine Ordnung gestellt und haben unsere Heimat verlassen. Das konnte Jesus nicht rückgängig machen. Er konnte uns doch nicht einfach wieder in die unschuldigen Kinder verwandeln, die wir einstmals gewesen waren. Er konnte doch nicht zaubern und einfach unsere innere Haltung zu ändern. Was würde es uns nützen, wenn uns unsere Verfehlungen genommen würden, wenn sie einfach ausgelöscht würden, ohne dass wir sie erkennen und sie bereuen und uns vor allen Dingen ändern? Die Mühe, uns zu ändern, die konnte uns Jesus nicht abnehmen. Wir selbst müssen die Arbeit tun und uns wandeln, uns zum Guten hin verändern.

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