Das große Warum

117 Guck doch nicht wie gebannt auf dein Äußeres, das du vielleicht nicht (mehr) so besonders schön findest! Das ist doch nur deine Verpackung und dein Fahrzeug! Dein innerer Mensch ist das Wesentliche, und den hege und pflege. Lächle dich an, und lobe dich, und sprich dir Mut zu! Das Leben ist sowieso schon schwer genug. Sprich nur positiv über dich und deine Fähigkeiten und über deinen Körper und deine Organe! Das hebt und stärkt dich. Bei mir ist das so: Jetzt wo ich alt bin, habe ich mir angewöhnt, nur gut von meinem Körper zu sprechen, von meinen Organen, meinen Augen, und ich lobe sie für ihre gute Arbeit. „Meine lieben, tapferen Füße, ihr habt mich jetzt schon so viele Jahrzehnte getragen!“ Ist das naiv? Meinetwegen! Aber es tut mir gut und bringt ein gutes Gefühl in mein Menschsein. Und erinnere dich an den Segen der Dankbarkeit! Dankbarkeit baut auf. Wer mit der Grundhaltung der Dankbarkeit lebt, der lebt besser und leichter, glaub es mir! Du hast nichts zum Danken? Schau dich um! Schau genau hin! Da siehst du, für was du alles dankbar sein könntest! Hast du so wie ich fließendes Wasser? Sogar warmes? Und Strom? Oder musst du Asche tragen und Holz schleppen, bevor du überhaupt mit dem Kochen anfangen kannst? So wie meine Generation das noch kennengelernt hat? Jeden Tag etwas zum Danken zu finden – das ist Lebenskunst! Die beherrschte meine liebe, starke Mutter so gut, sogar in den Zeiten damals gleich nach dem Krieg, als Witwe mit vier kleinen Kindern und in der größten Armut. *

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3