Der Stern von Bethlehem

- 10 - entsprechenden Namen geben würde, weil man sich seit Jahrtausenden an der Bezeichnung "Gott" gestoßen hat. Informatio = Begriff, diese Bezeichnung würde meiner Meinung nach in unseren Sprachschatz hineinpassen." Der Besucher nickte zustimmend, griff nach seinem Weinglas, trank aber nichts, sondern behielt das Glas in seiner Hand, während er durch den schimmernden Rotwein hindurch nachdenklich in das lodernde Feuer des Kamins blickte. Mehr zu sich selbst sagte er: B : Sollten Atome, Moleküle und Zellen tatsächlich so etwas wie einen Verstand besitzen, der sie befähigt, INFORMATIONEN zu empfangen, um sich anschließend nach diesen zu richten? - Unfaßbar! G : Nun, mit "Verstand" kann man dies, so glaube ich, nicht bezeichnen. Zur Aufnahme der göttlichen INFORMATION, die ja einen BEFEHL darstellt, bedarf es keines Gehirns. Sogar der Mensch kann mit oder ohne Gehirn denken, telepathische Befehle empfangen und sie verarbeiten. Sie wissen selbst, es gibt medizinische Fälle, wo dieser Vorgang offenbar wurde, nämlich bei der Öffnung des Schädels, dessen Inhalt alles andere war als ein Gehirn. Trotzdem arbeitete der Verstand des Patienten vorzüglich. Der ganze Organismus, einschließlich aller Muskeln und Nerven, wird in solchen Fällen allein durch den Astralkörper gesteuert. - Wenn der große Heiler Jesus die Lahmen und Blinden heilte, so geschah dies auf die gleiche Weise. Er aktivierte durch seine ungeheure Suggestionskraft den Astralkörper der Kranken zur materiellen Übernahme der Funktionen. Es erfolgte vorzeitig ein geistiges SEHEN oder HÖREN und eine Übernahme der Muskel- und Nervenfunktionen. Atome und Zellen können geistige SCHWINGUNGEN von höchster Vibration aufnehmen und speichern. Sie können diesen Vorrat sogar unendlich vervielfachen, ungefähr so, wie eine Schablone Vervielfältigungen zuläßt. Im Zuge der heutigen Erkenntnisse können wir diesen Vorgang mehr und mehr begreifen. Aber wir sollten daraus auch mutig die Konsequenzen ziehen! - Bleibt festzuhalten, daß alle INFORMATIONEN nicht durch die Materie erfolgen können, sondern eine geistige ENERGIE darstellen, die von einem UNIVERSELLEN DENKZENTRUM ausgehen. GOTT, als reine Natur, ist ein solches UNIVERSELLES DENKZENTRUM von ungeheurem Ausmaß. Von diesem DENKZENTRUM aus gehen SEINE BEFEHLE an die gesamte Schöpfung. B : Wie viele Menschen vertrauen der Bibel? - Es ist doch bekannt, daß dieses Buch in vielen Punkten unverständlich oder gar falsch ausgelegt wurde. Sidney Schwarz beispielsweise weist in seinem Werk "My first encounter with an Angel" (Medicine Bear Publishing, Blue Hill ME, USA, 1999) nach, daß es allein in den englischsprachigen Bibelübersetzungen bis zu 50 verschiedene Übersetzungen aus dem Hebräischen von wichtigen Stellen des Alten Testaments gibt. Mit dem Neuen Testament ist es nicht wesentlich anders – abgesehen davon, daß wir es hier zu einem großen Teil sogar mit doppelten Übersetzungen zu tun haben: Erst aus dem Aramäischen ins Griechische, dann aus dem Griechischen in eine moderne Sprache. Dabei liegen uns nicht einmal die aramäischen Urtexte vor, sondern wir können nur von der griechischen "Urübersetzung" ausgehen, ohne nachprüfen zu können, inwieweit jene Übersetzung originalgetreu ist oder an verschiedenen Stellen auch sie hätte anders übersetzt werden können. Jesus selbst sprach ja Aramäisch. Man hat in neuzeitigen und bereits in mittelalterlichen Übersetzungen aus dem Griechischen wichtige Textabschnitte tendenziös nach dogmatischer Vorgabe übersetzt, so wie man diese nach dem Dogma verstehen "soll". Es wurde den Massen vorenthalten, daß man sie auch anders verstehen und übersetzen kann. Wichtige Stellen des Neuen Testaments in sprachlich völlig richtigen alternativen Übersetzungen werden hierdurch nicht nur erst verständlich, sondern sie unterstützen in mehreren Fällen sogar die Reinkarnationsidee. Wie sehen Sie das? G : Trotz der vielen Entstellungen sind die Inhalte der Bibel sehr lehrreich. Nach Aussagen der medial übermittelten Forschungstexte sind große Teile der Bibel wahr, auch wenn sie falsch gedeutet wurden. Eine Richtigstellung der Bibeltexte wäre aber trotzdem zu empfehlen. - Es stimmt, viele Interpreten dünken sich so klug, daß sie ihre eigenen Gedanken zum Dogma machten. Den medialen Texten zufolge ist es z. B. e i n I r r t u m, das Jesus jeden Menschen mit seinem Blut erlöst hat, so daß er fortwährend neue Sünden begehen kann. Die Barmherzigkeit GOTTES hat auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun. GOTT verzeiht nichts, was gegen die Gerechtigkeit verstößt. Die Fehler, die wir Menschen machen, sind keinesfalls vergeben. Wir können sie nur selbst entkräften, indem wir ein gottgefälliges Leben führen und uns geistig höherentwickeln. B : Donnerwetter, das ist starker Tobak! - Wurde auch etwas zu Adam und Eva gesagt? Hat Eva den Adam mit einem Apfel verführt? G : Auch das ist Unsinn! Die ersten Menschen entstanden nicht auf dieser Erde, sondern auf einem anderen Stern. Auch ein Paradies Eden hat es nicht gegeben. Im Gegenteil - die Erde war wild und gefährlich. Die ersten Erdenmenschen hatten all ihre Aufmerksamkeit auf das Überleben zu richten. - Man sollte sich erst gar nicht mit derartig unsinnigen Aussagen beschäftigen, denn sie führen zu nichts. Niemand kommt damit in seiner geistigen

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