Die Blauen Hefte

- 110 - 16:00 Uhr Wenn du spürst, daß in deinem Leben, als Offenbarung einer GÖTTLICHEN IDEE, etwas in Unordnung geraten ist, dann solltest du zu deinem HERZEN sagen: "VATER, wie Du willst, nicht wie ich plane." - Indem du der SCHÖPFUNGSKRAFT voll und ganz vertraust, gibst du hohen GEISTWESEN, die euch liebend betreuen, Gelegenheit, dein Denken und Tun dahin zu beeinflussen, daß in dir und um dich Harmonie entstehen muß. Da die höheren GEISTWESEN einen weiteren Blick haben, können sie sehen, wo es fehlt bei euch und was eure Not wenden kann. Wenn euer Denken und Tun dann geändert ist, müssen sich auch die sichtbaren Offen- barungen um euch ändern und harmonisieren. Tut ihr aber das, was euch euer Verstand aufgrund der Informationen eurer fünf Sinne sagt, so ist die Erkenntnis des Notwendigen nicht da, weil die Weite und Übersicht fehlt und sich dann eure Verhältnisse nicht ändern können, da sich euer Denken nicht geändert hat. 10. September 1962 - 08:30 Uhr Glaube nicht, daß du nach dem Wechsel in die GEISTIGE WELT erlöst bist und Ruhe hast. Alle Gier bleibt deinem Wesen anhaften. Gier ist nicht materiell, ein heftiger Wunsch, ein überstarker Gedanke, erzeugt durch die fünf Sinne. Alles Materielle aber fällt ab beim Ablegen deines materiellen Körpers, alles NICHTMATERIELLE aber bleibt in dir. Da in der GEISTIGEN WELT nichts Materielles ist, kann deine Gier nicht gestillt werden und brennt ewig in dir. Versucht darum, den Forderungen eurer fünf Sinne zu gebieten. Sie sind eure Diener! Was ist das für ein Haus, in dem die Diener dem Hausherrn gebieten? Was ist das für ein Hausherr, der sich von den Befehlen seiner Diener tyrannisieren läßt? - Denkt darüber nach und fangt an, eure Sinne zu beherrschen, lebt wie freie Menschen. Ihr könnt es! 11. September 1962 - 14:00 Uhr Für den Geisteswissenschaftler sieht die Welt in ihrer gesamten Struktur völlig anders aus, als für den Wissenschaftler. Der Wissenschaftler experimentiert mit Sichtbarem, also mit Vari- ablem, Zerfallendem und sich wieder Materialisierendem. Der Geisteswissenschaftler sieht aber das, was die Materie zerfallen und sich wieder aufbauen läßt, sieht das, was ewig gleich und ruhend, die URSACHE alles Sichtbaren ist und sieht das, was alles Sichtbare erhält, also das, was hinter allem steht. Das, was sich unter den Atomen und Teilchen abspielt, will der Wissenschaftler ergründen und nachahmen, aber warum alles so ist, den GEIST in und hinter den Dingen, sieht er meistens nicht. Er experimentiert mit Elektrizität, weiß aber nicht, was Elektrizität wirklich ist. Er experimentiert mit dem Leben, weiß aber nicht, was Leben an sich ist. Riesenfabriken und Laboratorien werden gebaut, um menschliche Gebrechen und Krank- heiten zu bekämpfen. Man zerbricht sich die Köpfe, was man alles noch zertrümmern und neu zusammenfügen kann, um die menschlichen Körper zu reparieren. Aber man sieht dabei nicht, daß der umgeformte, also mit dem URLEBENSSTROM verbundene Gedanke alles viel besser bewirken kann, als alles Suchen und aller Fleiß. Es nutzt alles Äußere nichts, wenn das Denken im INNERN der Menschheit sich nicht weitet und in die 4. Dimension erhebt. Im GEISTIGEN gibt es weder Krankheit noch Fehlerhaftes. Der Mensch ist als eine vollkommene Einheit von Körper und Seele gedacht, der Körper als Woh- nung der Seele. Körper und Seele sind beide ein Teil des Ganzen des UNIVERSELLEN GEISTES. Aus dem UNIVERSELLEN GEIST fließt alles und ohne Ihn wäre nichts offenbart - gar nichts. Alles greift ihr am falschen Ende an und treibt Aufwand, wo keiner nötig ist. Stellt euer Denken um auf Weite und richtet es nach INNEN, in die Stille eurer HERZEN. Denke jeder zuerst still über sich selbst nach, ehe er seinen Nächsten kritisiert und bemühe sich jeder,

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