Die Blauen Hefte

- 199 - Es ist so, daß der Mensch als Offenbarung des SCHÖPFERGEISTES überall da, wo er auftritt, ein Wesen ist, dessen Bestandteile jeglicher Schwingung überall in den Kosmen dieselben sind. Darum hängen sie auch stetig zusammen und es gibt nichts Menschliches, was außerhalb der Offenbarung Mensch stehen könnte. Es ist also nichts Absonderliches, daß Menschen miteinander korrespondieren können und es bei diesem GEDANKENAUSTAUSCH weder Zeit noch Raum, also weder Entfernungen noch Bindungen an einen bestimmten Stern gibt. Der Mensch ist ein Wesen, das die Kosmen belebt und ewig beleben wird. Er ist ein Mikrokosmos selbst, der prädestiniert ist, die Kosmen zu verstehen, zu erfassen und zu beleben, also mit den Wohnsternen in Wechselbeziehungen zu stehen. Bei dieser Weitung eures Denkens wird euch ein Zusammenleben mit euren BRÜDERN auf anderen Sternen eine Selbstverständlichkeit sein, auch wenn ihr noch in "Lichtjahren" und "Kilometern" denkt. Diese gibt es nicht und auch von diesen Begriffen werdet ihr euch lösen müssen, um lichter, leichter werden zu können. Der Mensch ist ein kosmisches Wesen und nicht an einen Stern gebunden. Genauso wie ihr von Kontinent zu Kontinent in immer schnel- lerem Tempo eilen könnt und diese Beschleunigungen euch schon zur Selbstverständlichkeit geworden sind, genauso wird euch ein Verkehr von Stern zu Stern, sowohl gedanklich als auch materiell, zur Selbstverständlichkeit werden. Darüber hinaus wird euch das Wissen, daß alle Menschen "der Mensch" sind, den Menschen darstellen, genauso wie ungezählte Blätter den Baum darstellen. Jedes der Blätter aber meint, es sei ein Einzelwesen, da es die lebensnötige Verbindung mit dem Baume nicht kennt und spüren kann. Der Baum braucht die Blätter, und die Blätter sind nichts ohne den Baum. Der Mensch braucht die Sterne, um sich offenbaren zu können, und die Sterne brauchen den Menschen. Jedes braucht jedes und alles muß einmal spüren, daß es nur das EINE gibt, das alles denkt, belebt und erhält, von dem alles ausgeht und in welches alles wieder eingehen muß. Die Schöpfung ist Freude, getragen von LICHT, gehalten von Liebe! Ein gigantisches Schwingen und Singen der Atome, ein Strahlen und Glühen, eine unvorstellbare Bewegung, ausgehend vom RUHENDEN, ewig SEIENDEN - von GOTT. 21. Januar 1965 - 13:00 Uhr Jede Sekte ist ein magnetisches Kraftfeld, das ihre Ergebenen festhält, aber auch trägt. Wer sich einer solchen Sekte, deren es viele auf der Erde gibt, verschreibt, gibt seinen freien Willen und sein freies Denkenkönnen, seine Schöpferkraft auf, zugunsten des geistigen Oberhauptes dieser Sekte. Er richtet jetzt sein Tun und Denken nach den Gedanken des Oberhauptes und gibt ihm seine eigene Denk- und Schöpferkraft hin zu dessen Verfügung. Bedenkt aber, daß JESUS VON NAZARETH bis heute das einzige reine GEISTWESEN ist, dessen Denken rein göttlicher Natur, also das "DENKEN des VATERS" ist. Auch der höchste Meister, der sich einen irdischen Körper angelegt hat, ist kein vollkommen reines GEISTWESEN und hat in seinem Tun und Denken noch ungeklärte, ungelöste Aspekte. Ein Sektenoberhaupt, welches JESUS gleichkommt, kennen wir nicht. Jeder sollte aber selbst entscheiden, ob er versuchen will, sich voll zu entfalten oder ob er sich binden will und tragen lassen von Menschen, deren wahres Tun und Denken er nicht kennt. Daß jedes Menschenwesen bestrebt sein muß, um vorwärtszuschreiten in seiner Entfaltung, seine in ihm ruhenden KRÄFTE voll zu entfalten, zugunsten der gesamten offenbarten Schöp- fung, ist eine Selbstverständlichkeit.

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