Die Blauen Hefte

- 214 - den Empfindungen der physischen Sinnesorgane zunächst nicht angenehm erscheint. Aber wer es schafft, alles in Harmonie miteinander zu bringen, ist bereits in HÖHERE SEINSFORMEN vorgedrungen und kann wissend an der großen Lebensoffenbarung teilhaben. Der Weg steht jedem offen! Aber nur glauben, nur bitten und warten auf "ich weiß nicht was", führt zu nichts. Tun, wissend tun und immer wieder tun und liebend streben, versuchen, hinter die Dinge zu schauen - du weißt, was ich meine - das muß eines Tages die Tür zum UNBEKANN- TEN öffnen. Darum: Versuche immer wieder, deine innere Heiterkeit und Ruhe, deine Über- legenheit und Freude am Lebendürfen, deine Dankbarkeit und Demut zu stärken. Laß dich von den äußeren Dingen nicht vom Wege abbringen. Wohl sind die Übungen, das wissent- liche Aufsaugen der PRANISCHEN ÄTHER, die geübte Atmung und Denkschulung nötig, auch das Gebet als wissentliche Bindung an die lebenserhaltenden STRÖME aus dem HERZEN GOTTES. Das Dasein möge ein einziges Gebet im HERZEN sein, was nie unterbrochen werden darf, durch Weisungen der Sinnesorgane. Im Gegenteil, alles soll vom INNEREN her geleitet, beleuchtet und getan werden, dann muß sich auch im Sichtbaren alles zu einer gewissen Harmonie ordnen. Profane Dinge erledigen sich dann, so daß sie GEISTIGES nicht behindern können im Sichtbaren. - Denke darüber nach! 14:30 Uhr Meide jegliche Bindung, sie behindert deine Entwicklung. Bindung ist Verhaftung, Stillstand. Es besagt aber nicht, daß du denen, die dir helfen fortzuschreiten, mit Undank und Über- heblichkeit begegnen sollst. Ich meine hiermit deine geistigen LEHRER. Einen Teil von jedem bewahre voll Liebe in deinem Herzen, aber verschreibe dich keinem ganz und gar, denn du bist ein selbständiges Wesen und sollst es lernen, dieses unter Beweis zu stellen. Alle seien deine geliebten Freunde, aber wisse, daß du noch andere FREUNDE hast, von denen du heute noch nichts weißt. Das heißt, daß du heute deine FREUNDE und LEHRER noch lange nicht in der Lage bist zu sehen, wie sie wirklich sind. Du würdest erstaunt sein, wenn du ein wahres Bild von JESUS CHRISTUS haben könntest, wer und was Er ist. Erstaunt würdest du sein, könntest du SEHEN und in deiner Seele zutiefst erschüttert und geblendet von Seiner Herrlich- keit. Es ist gut, daß du vieles noch nicht begreifen kannst, aber du sollst wissen, was noch vor dir liegt, um von dir begriffen werden zu können. Es gibt keinen Stillstand und keine Grenzen in aller Offenbarwerdung des EINEN EINZIGEN, der alle sind und der alles ist. 23. September 1964 - 09:30 Uhr Immer wieder bitten wir dich, alles als ein Ganzes zu sehen. Es ist ein gigantisches Mosaik, wie ein Steinchen das andere erklärt, wo ein Steinchen zum anderen gehört, wo nichts gesondert ist. Denke so oft du kannst an diese Tatsache und versuche, sie dir deutlich vor- zustellen. Es ist nötig, den GEIST zu weiten und zu dehnen, in HÖHERE DIMENSIONEN hinein. 29. September 1964 - 10:30 Uhr Schaue das ewige Wechselspiel der KRÄFTE: Die ERDENSTRÖME steigen auf im Baume und im Menschen, öffnen sich den kosmischen STRÖMEN entgegen, nehmen sie auf und ziehen sie mit hinab zur Erde. Dort finden feinste Verbindungen und Umformungen der Lebenssäfte statt, die dann wieder aufsteigen, den kosmischen KRÄFTEN entgegen. Es ist alles Leben ein ewiges Fließen und Strömen, ein Wechselspiel der KRÄFTE und ENERGIEN, in dem es keine Ruhe und keinen Stillstand gibt. Der Mensch sei sich dessen bewußt, was die Pflanze instink-

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