Die Blauen Hefte

- 225 - sich mit Vernunft beherrschen, würde dann ein solch abstoßendes Bild nach außen dringen können, wie es die Erde zumeist bietet? - Würde jeder seinen Nächsten als sich selbst sehen können, gäbe es dann noch solche unnützlichen Streitereien, gäbe es dann noch Haß, Neid, Mißgunst, Machtgier, Habgier und Sucht? Alles, was in unserer Macht steht, wollen wir tun, um zu helfen, auf daß die Erde hell und freudig werde, ohne erst durch Vernichtung und Leid gehen zu müssen. Helft uns, ihr kleines Häuflein, helft uns und sendet bewußt Liebe über alles Leben, so wie wir es euch sagen. Tut es morgens, mittags, abends und nachts, versucht es während eurer Arbeit zu tun, und nehmt den Gedanken der Liebe mit in den Schlaf. Laßt ihn morgens euren ersten Gedanken sein. Laßt nicht los in eurem Bemühen, nur so könnt ihr helfen, heilen und erhellen. So viele meinen, schon ein gutes Stück vorangekommen zu sein, aber so ihr auch nur im geringsten noch eure Person seid, kann sich der geistige MENSCH nicht voll entfalten. So ihr ohne Begehren, ohne Ehrgeiz und nur leuchtende Liebe seid, so seid ihr die Unseren. 17. Juni 1965 Schon oft ist gesagt worden, daß Menschen nicht unbedingt eure Gestalt haben müssen. Es ist die Intelligenz und die Fähigkeit, diese sichtbar auszudrücken, die das Menschenbild zeichnet. Farbe, Form, Schwingung und Bewußtseinsstufe sind verschieden. Unterschieden werden möchte aber unter bekörperten und UNBEKÖRPERTEN Intelligenzen, also Menschenwesen. Denn es gibt solche, die sich nicht mehr fest bekörpern, und es gibt Wesen, die man nicht "Menschen" nennt, weil sie nur sind, ohne sich als Intelligenz auswirken zu können. Diese Wesen sind anrufbar und dienen dem, der sie ruft und mit ihnen umzugehen versteht. Sie kennen nicht Zeit noch Raum, nicht heute und morgen, nicht gut und böse - sie sind - aber sie wissen nichts davon. Diese Wesen binden sich an nichts, sie sind überall und warten auf Befehle intelligenter Wesen. Fähig sind sie zu allem, was ihnen befohlen wird. Ich meine nicht das, was ihr "Devas" nennt. Der Mensch lebt in zwei Welten und zwar bewußt. Geburt und Tod sind Übergänge, die zum Menschendasein gehören, solange es sich noch sichtbar bekörpert, um in seiner Entwicklung fortzuschreiten. Wenn dieses begriffen wird, klärt sich vieles im Dasein des Menschen, und es werden ihm viele Schrecken und Leiden genommen. Ein Fehler aber ist es zu glauben, daß man nach dem "Tode" in eine "märchenhafte Seligkeit" einginge und "ewige Ruhe" hätte. Das Leben geht nach dem Wechsel weiter, nur ohne den Körper, der alles, was INNEN im Mensch- en vorgeht, auszudrücken und auszuleben versucht. Jede lebende Zelle im Körper hat Intelli- genz, denn sie lebt - und Leben ist GOTT. Dieses sollte erkannt werden, im Körper lebend, denn in der UNBEKÖRPERTEN WELT ist dieses nicht möglich. Es hat aber keinen Sinn, euch zu verwirren; wir möchten nur helfen, denn die Menschheit, die ihr darstellt, ist so weit entwickelt, daß sie in der Lage wäre, die Zusammenhänge erkennen zu können. Es sind die Menschen, die noch morden, rauben, hassen, tyrannisieren, die Men- schen, die nur den Leib und seine niederen Bedürfnisse sehen, die Menschen, die meinen, dem andern etwas nehmen zu müssen, um selbst leben zu können, oder die, die meinen, sie könnten nicht leben, ehe die anderen, die nicht ihrer niederen Denkungsart sind, zu ihnen herabgezogen würden, die ihr Denken erhöhen mögen. Alle Parteien, Programme und Dogmen sind unmenschliche Anmaßungen und hindern die Entfaltung des wahren Menschen. Jeder Stern höherer Ordnung wird von einer Gruppe Menschen regiert, gleich wie groß er ist, die dieses mit Weisheit und aus reiner Liebe tun.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3