Die Blauen Hefte

- 229 - men an dem, was geschieht. Er möchte dabeisein und miterleben, nur ist er sich zumeist nicht im klaren darüber, worum es geht. Er hört hier und dahin, hört dieses und jenes und läuft mit diesem und jenem so lange, bis er merkt, daß dieses und jenes zu nichts führt, veraltet, ver- gangen ist und nicht mehr in der alten Form zum Fortschritt taugt. Es ist schwer, den rechten Lehrer oder Meister zu finden. Es gibt viele, die es gut meinen, viele aber, die es am besten mit sich selbst meinen und viele, die bewußt, von bestimmten WESENHEITEN getrieben, Irrlehren verbreiten. Unterscheide nun, wenn du nicht geschult bist… Ihr Strebenden, ein Weg ist immer richtig, und das ist der Weg nach INNEN, das ist der Weg, den der große WELTENLEHRER JESUS CHRISTUS vorlebte und lehrte: "Das Himmelreich ist inwendig in euch". - Sucht es alsda und alles,was ihr tut, ist recht und richtig. 19:30 Uhr Die besagten Schwingungen, die conträr wirken, machen den Menschen immer mehr zu schaffen. Das einzige Mittel ist ein schweigendes In-sich-gehen, ein alsda Verweilen, bis du völlig klar und beruhigt der wogenden Umwelt begegnen kannst. Es gibt nur diese Wehr gegen das lebensbehindernde Wirken, welches in verschiedener Form jeden Stern in Abstän- den trifft, aber nur den Lebewesen schadet, die blind dahinleben. Wissende begegnen allem, was geschehen muß und geschieht, mit der inneren Ruhe des Weisen. Versucht also, so die Einflüsse der Umwelt zu besiegen. Wißt auch, daß STRÖME, die dem einen Wesen schaden, dem anderen nutzen, daß alles seinen Sinn und Zweck hat. 26. August 1965 - 08:30 Uhr Diese Zeit des Daseins auf dem Erdensterne, sollte den dort inkarnierten Menschenwesen eine Bewußtseinserweiterung im physischen Körper lebend bringen. Eine Erweiterung bedeutet, das Bewußtsein auf eine höhere EBENE bringen, nachdem die unteren durchlebt und voll verstanden sind. Wird das Bewußtsein nur bewußt erhöht, so ist das kein rechter Fortschritt, da das Bewußtsein fähig sein muß, OBEN und UNTEN zu erfassen und von OBEN her fähig werden sollte, das UNTERE zu ordnen und zu erheben. Ein Mensch, der nur um seiner Seligkeit halber alles tut, um der Anziehung der Erde und dem Singen der Atome von dieser Erde zu entrinnen, hat den Sinn seines Erdendaseins noch nicht erfaßt. Es gibt Praktiken und Übungen, sich zu erheben über die Gegebenheiten des materiel- len Daseins, aber der Mensch hat sich inkarniert, also mit dem Erdenkleide umgeben, um in diesem Kleide Arbeit an sich und allem Leben zu erstreben, welches er nach Ablegen des Erdenkleides sowieso leben muß. Der Mensch soll verstehen lernen, wozu er das Erdenkleid angetan hat und soll ergründen, was er alles lernen kann in diesem Kleide und was er lernen muß im ÄTHERKLEIDE der Körperlosigkeit. So lange muß er beide Welten durchwandern, bis er begriffen hat, daß beide ein Leben sind und eines auf das andere eine tiefe Wirkung ausübt. Erst wenn er alle Aufgaben der Erdenschule gelöst hat, wobei der Wohnstern nicht immer die Erde zu sein braucht, kann der Mensch sich körperlos anderen Aufgaben zuwenden, die aber gelegentliche Inkarnationen irgendwo nicht ausschließen. Nichts ist dem Menschen hinderlicher in seiner Höherentwicklung als ein krampfhaftes Festhalten an althergebrachten Begriffen, Anschauungen und Deutungen. Alles fließt, und die Dinge sind nur recht zu erkennen, wenn der Mensch jederzeit bereit ist, sie heute anders anzusehen, als er es gestern tat. Auch die Worte der MEISTER und LEHRER haben keine feste Deutung, und das Wort lebt nur, wenn es recht und zeitgemäß verstanden und gelebt wird.

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