Die Blauen Hefte

- 234 - aller Wesen. Wenn jedes Wesen imstande ist, klar den Gedanken, die Vorstellung seines Mitgeschöpfes zu lesen, wird es niemals Mißverständnisse geben können. - Wie mangelhaft sind Sprache und Wort! Selbst die Farben und Töne, die höherer Herkunft sind, können nicht allen eine gleiche Verständigung sein, obwohl Farbe und Ton gleichschwingende Wesen gleich berühren, anders schwingende aber diese Schwingungen nicht wahrnehmen können. Telepathie aber ist ein Erfassen des Gedachten so wie es gemeint ist, und kann nicht mißver- standen werden. In dem Moment, wo alle Lebewesen den Sinn für Telepathie entwickelt haben, sind alle Wesen wie aus Glas, und jeder unreine Gedanke wird als Trübung wahrge- nommen und kann somit bereinigt werden, durch die gütige Hilfe der ÄLTEREN, der am besten SEHENDEN. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß, wenn diese Zeit da ist, jeder von selbst bemüht ist, nichts Unreines, Trübes zu denken, da er weiß, daß seine Gedanken von allen wahrgenommen werden können. - Es ist schwer, diese Dinge zu beschreiben, aber es möchte recht oft darüber gesprochen und nachgedacht werden, denn es liegt im Bereiche des Möglichen, sich schon jetzt und sofort zu schulen und zu experimentieren. Genau sei gesagt, daß es nur dem Vollendeten gestattet ist, durch klar AUSGESANDTE Gedan- kenschwingungen, Geschehnisse in einer vorbestimmten Richtung zu ändern. Erlaubt und anempfohlen sei es jedem Strebenden, alles um ihn herum bis weit hinaus über Wohnstern und Sonnensystem zu segnen, und innig zu lieben, mit Liebe zu überströmen, immerzu und immer stärker. Dieses ist ein HEILMITTEL, ein Hingeben, ein Verbinden, wozu jeder fähig ist, der es will. Es gibt kein Rezept dafür, wie die dem Menschen gegebene Fähigkeit des GEDANKENSEHENS ausgebildet wird, welches allgemein gültig ist. Jedenfalls sei zunächst ein ruhiges in den anderen Hineinhorchen anempfohlen, ein in alles sich Hineindenken. 12. Oktober 1965 Würden alle Erdenmenschen daran denken, daß es bis jetzt noch keinem möglich ist, auf einen anderen Stern im Körperkleide zu entkommen, würden alle wissen, daß sie nach dem vermeintlichen Tode weiterleben und ihre Taten verantworten müssen, würden alle einsehen, daß nichts, was nicht für alle gut ist, nichts taugt, könnte da nicht Frieden sein? Weder auf einem anderen Sterne, noch in der UNBEKÖRPERTEN WELT, sind Taten vergessen und vergangen, weder gute noch böse. Alles bewegt sich in zwei Welten, und wenn das erkannt und begriffen wird, ändert sich sofort die Lage der Dinge zur Harmonie und zur Freude hin. Darum ist es so wichtig, daß jeder, der ein Dienender ist, Aufklärung und Aufhel- lung schaffe in seiner Umwelt. Zuerst möge er als Vorbild die Aufmerksamkeit auf sich lenken, auf daß seine Mitmenschen Vertrauen zu ihm bekommen und ihn um das Geheimnis, welches hinter seiner steten Heiterkeit und Gelassenheit steht, befragen. Dann erzähle er ihnen, daß der Mensch alles habe, was er braucht, um leben zu können und daß er nichts begehren soll, was er nicht zum Leben braucht. Erzähle ihm, daß er in zwei Welten lebt und mit dem Tode gar nichts vorbei ist, sondern daß er nur eine andere Seinsform ist, eine Form ohne physischen Körper, und daß Leben an sich weiterschwingt und alles bleibt, was nicht physisch ist. Das sind alle Gedanken und Erkenntnisse des Menschen, die er gedacht hat, die er gewonnen hat, und die zuletzt von Fortschritt oder Stillstand zeugen. Wenn alle Menschen wissen, daß es dem Menschen nichts nutzt, wenn er Leben vernichtet, um selbst leben zu können, könnte dann noch getötet werden? - Es braucht sich nichts weiter zu ändern, nur das Denken der Erdenmenschen!

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