Die Blauen Hefte

- 236 - 18. Oktober 1965 Unsere Lehre besagt: Der Mensch als Gedanke, als Samenkorn, ist von Anfang an ausgehaucht von der ALL-EINEN SCHÖPFERMACHT, und schwingt mit allem mit - im ATEM DES HÖCHSTEN, der alles ist. Wie alles Geoffenbarte wächst, sich emporentwickelt bis zu dem, als was es gedacht ist, so auch der Mensch, das denkende Wesen. Auf Sternenwohnungen und Sterneninseln entwickelt sich dieses KIND GOTTES bis zu der Reife, wo es auf festen Sternen anfangen kann, ohne direkte Obhut, also selbständig, sich weiter zu entwickeln. Es ist dieses die Zeit, wo der Mensch fähig ist, einen festen Körper zu tragen, den er aber an- und ablegt während dieser Zeit des Lebens auf festen Sternen. Wir sind also nicht der Anschauung, daß Menschenwesen sich rein organisch mit und auf den sichtbaren Sternen entwickeln. Die Menschensaat reift auf Planeten, die anders sind als die euch bekannte Erde, und wird, zu einer bestimmten Zeit, auf geeigneten Sternen angesiedelt. Ein Teil dieser Menschenwesen bleibt in beiden Seinsformen an den Mutterplaneten, der sie aufnahm, gebunden, andere Menschenwesen inkarnieren auf verschiedenen Sternen, ganz hochentwickelte WESEN leben lange Zeiten ohne festen Körper, haben aber die bekörperte Lebenszeit durchlaufen, und können so als HÜTER DER MENSCHEN da sein. Es besagt nicht, daß unsere Lehre endgültig ist. Wir sehen aber das ewige Rätsel "Mensch" als GOTTESGEDANKEN, als ausgehauchten Menschenkeim heranreifend, sichtbar werdend, und sich wieder als Keim komprimierend, und eingeatmet werdend vom ewigen, unendlichen, ungeschaffenen ALL-EINEN GOTT. Ahnen können wir diesen unvorstellbar langen Ablauf unserer Entwicklung, aber wir wissen nicht, wir vermuten und erwägen, weil es in uns immer zum Wissenwollen drängt. Ein Teil kann wohl das GANZE erahnen, aber kann es niemals sehen. Wir können wohl den GOTT in uns fühlen, niemals aber über IHM stehen und IHN anschauen. 20. Oktober 1965 Der Erwachende beginnt, in eine Welt hineinzuschauen, die völlig neu und andersartig ist als die, in der er zu leben vermeint. Farben, Formen und Töne beginnen, etwas auszusagen, beginnen, etwas aufzuklären und verständlich zu machen. Es ist die unbekörperte, ewig fließende, wogende WELT, eine reale WELT, aus der die materielle, physisch-sichtbare Welt fließt und gestaltet wird, die das wahre Bild der sichtbaren Welt ist. Der SEHENDE sieht oder nimmt mit seinen physischen Sinnen und mit seinen geistigen SINNEN alles wahr und kann somit alles so SEHEN, wie es wirklich ist. Er SIEHT und HÖRT nicht nur die FORMKRÄFTE und BILDEKRÄFTE, die Pflanzen erhalten, in ihrer Art und Form, die Tiere und ihre Gruppenseelen lenken und leiten, er SIEHT auch die Gedanken seiner Mit- menschen, er kennt die Regungen seines Wohnsternes, und es ist ihm alles wie aus Glas, das immer durchsichtiger und heller wird. Er wird FEINFÜHLIG und HELLHÖRIG, er ist erstaunt und oft auch erschreckt über alles das, was sich ihm bei Tag und bei Nacht offenbart.

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