Die Blauen Hefte

- 253 - 8. Band der Blauen Hefte, Hamburg Durchgaben vom 21. November 1965 - 21. November 1966 Je weniger dir die Erkenntnis der Vergänglichkeit und Wandelbarkeit aller Dinge wehe tut, desto mehr hat sich dein Bewußtsein geweitet. Je mehr du an deinem Besitz klebst, je mehr du Dinge sammelst, die vergänglich sind, desto tiefer ist dein Bewußtsein. Dir gehört alles und dir gehört nichts. Dieses mögest du erkennen und deine Seele befreien von Bindungen, die im neuen, nahenden Zeitalter nicht mehr in das Denken des Menschen hineingehören. 21. November 1965 Allzugern möchte jeder Mensch dem anderen helfen und raten. Es liegt in ihm das uralte Wissen um die Einheit alles Lebenden, jedoch ist sich selten ein Mensch dessen bewußt, was ihn zu solchem Tun und Denken treibt. Es ist ihm oft auch nicht bewußt, ob er damit, wie er es tut, recht tut und seinem Mitmenschen wahrhafte Hilfe geben kann. Nur wenn du in der Lage bist, ganz klar die Seele deines Mitmenschen zu schauen und die wunden Stellen an ihr zu entdecken vermagst, ist es dir gegeben, ihm heilen zu helfen, was an seiner Seele nicht heil ist, dann weißt du genau, was ihm zu tun und zu raten ist zu seiner Heilung, die sein SELBST vollbringen muß. Im Materiellen ist es leicht, Helfer zu sein. Wenn dein Mitgeschöpf hungert, versuche, seinen Hunger zu stillen, wenn es friert, versuche, ihm Wärme zu geben. Wie aber ist es, wenn dein Mitgeschöpf seine Umgebung mit Irrlehren und Wahnideen vergiftet? Mit Ermahnungen und Züchtigungen hast du kein Recht, ihn zu verwarnen, und damit hilfst du auch nicht. Wenn ein Mensch erfüllt ist von Haß auf seinen Nächsten, der ihn betrogen, verfolgt und gequält hat, versuche, ihm zu sagen, daß dieser, den er haßt, alles, was er ihm angetan hat, sich selbst get- an hat. Sage dem, der seinem Nächsten sein Hab und Gut neidet, daß er mit seinem Neide nur sich selbst schadet, denn sein Nächster offenbart die Fülle, die gottgegebene Fülle, deren Segnungen sich der Neidende selbst verschließt. Sage dem, der sich Tag und Nacht um aller- lei sorgt, daß er damit sündigt, sich sondert, denn durch sein Sorgen hemmt er den heilenden, erhaltenden, göttlichen LEBENSSTROM, der die Tendenz hat, alles in Harmonie zu halten. Wenn du ein Helfender bist, sieh deinen Nächsten als ein vollkommenes Wesen aus GOTT geflossen, von GOTT erhalten. Sieh ihn als dich selbst, und siehe alles als EINES, siehe alles als GOTT. 20. Dezember 1965 Weltherrschaft erringen zu wollen ist eine Unmöglichkeit. Wohl ist eine Weltregierung in bälde zu erwarten und ist auf unseren Globen das Gegebene und gut bewährt. Diese Weltregierungen stellen wohl eine gewisse Autorität dar, aber niemals sind sie als eine "Herrschaft" zu bezeichnen. Mit großer Liebe für alles Leben, mit Weitsicht, Weisheit, Wissen und Toleranz regieren zehn oder auch mehr Menschenwesen je eine Globe. Diese Re- gierenden sind über alle Probleme des betreffenden Sternes genauestens orientiert, so daß sie immer die rechten Entscheidungen treffen.

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