Die Blauen Hefte

- 64 - 10. Februar 1962 – 14:00 Uhr GOTTES SCHATZKAMMER ist so groß, daß Er alles Leben in unübersehbarer Fülle erhalten kann. Meine Lieben, warum wollt und wollt ihr das nicht begreifen? - Wenn wir euch sehen, wie ihr nach eurem täglichen Brote hastet und jagt, wie ihr zu eurem Nachbarn schielt und meint, er nähme euch etwas fort, wie ihr neidisch, mißgünstig und boshaft, ängstlich und ungläubig seid… Ach, könnten wir euch doch richtig helfen und euch die Schleier von den Augen nehmen, die euch die Wahrheit nicht erkennen lassen. Seid doch frei und fröhlich, spürt doch all die Liebe und Fülle, die dem bereitsteht, der sie nur nehmen will, der sie wissend-demütig verlangt. Euer SCHÖPFERGEIST will keine auswendig gelernten Plappereien, keine leeren Worte von euch hören, es nutzt euch weder Wimmern noch Wehklagen. Fordert euer Recht, nehmt von Seiner unendlichen Fülle, atmet Seine glühend heiße Liebe, assimiliert die feinen, schöpfe- rischen LEBENSÄTHER. Alles ist da, überall und immer gegenwärtig, immer verfügbar. Aber wie wir euch schon sagten: In eine volle Schale kann nichts hineinfließen. Wenn eure HERZEN voll sind von Sorge, Neid, Angst und Bangen, dann ist kein Platz mehr für das, was euer ERBRECHT, euer stets dargebotenes Eigentum ist, dann kann der ALLVATER, die ALLKRAFT und ALL-LIEBE Seine Gaben nicht in eure HERZEN schütten. Entrümpelt also eure HERZEN und putzt sie rein, dann ist alles da für euch, was ihr braucht, um die strahlenden, freien Geschöpfe GOTTES darzustellen, als die ihr von Ihm gewünscht werdet. Das Recht, Göttern gleich, auf dem Planeten zu wandeln, hat jedes Lebewesen - jedes! Denn Leben ist GOTT und GOTT ist Leben. 12. Februar 1962 – 14:00 Uhr Je weiter euer Bewußtsein wird, desto mehr seid ihr in der Lage, eure wahre Umgebung wahrzunehmen. Immer mehr werdet ihr gewahr, je tiefer ihr in euer INNERES schreitet und je mehr ihr euer Wesen vergeistigt. Ihr müßt euch aber diese Erkenntnisse selbst erarbeiten, denn würden wir euch alles zeigen können, was wir sehen, hören und riechen, schmecken, empfinden und gelernt haben, ihr würdet das, was ihr "Verstand" nennt, verlieren. Erst wenn eine Erkenntnis assimiliert ist, kann die nächste folgen! Ihr schreitet durch euch UNSICHTBARE WELTEN hindurch, genauso wie ihr von unendlich VIELFÄLTIGEM, UNSICHTBAREM durchflossen, durchgangen, durchlebt werdet. Meint nicht, daß die menschliche, feste, physische Lebensform die einzige Lebensäußerung ist. Sie ist nur eine der unvorstellbaren Menge der Lebensäußerungen, die eine Form, die eurem Bewußtsein allgemein bekannt und geläufig ist. Dabei wißt ihr nicht einmal, was und wer ihr eigentlich seid! Ihr kennt weder eure Herkunft, noch euren Sinn und euer Ziel. Ihr wißt nicht, welche Macht in euren SEELENKÖRPERN ruht und könnt sie dementsprechend auch nicht nutzen. Ihr füllt euch mit Speisen und Flüssigkeiten an, arbeitet und ängstigt euch - und all das habt ihr gar nicht nötig! Öffnet eure HERZEN und versiegelt, so gut es geht, euren Mund. Schaut euch sinnend-sehnend um in der Natur und in eurem HERZ-ZENTRUM, und immer mehr wird sich euch offenbaren. Über nichts denkt ihr wirklich nach, nichts hört ihr an, was immer zu euch im HERZEN spricht. Vor lauter Hetzen nach dem, was ihr alles habt, seht ihr euer Erbe nicht. Denkt richtig oder besser gesagt, denkt lieber gar nicht - fühlt, horcht, lauscht - und alles wird richtig und harmonisch um euch her. Wenn ihr so zerfahren denkt und redet, muß ja alles um euch her- um, was sich euch geben will, zerfahren und zerflattern, muß alles um euch herum unharmo- nisch und unstet sein. Schaut ihr aber besinnlich nach INNEN und laßt GOTTES LICHT, Liebe

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