Die Blauen Hefte

- 69 - in Verwirrung bringt. Alle großen Eingeweihten mußten oft ihr gesamtes irdisches Dasein lang schweigen und nur versuchen, durch AUSSENDEN der Wahrheitsgedanken andere Menschen zu erleuchten - genauso, wie wir es tun. 2. März 1962 – 12:00 Uhr Meine Lieben, wißt, daß euer Denken, euer Lieben und euer Sehnen nach Wahrheit nie groß genug sein kann, nie weit genug, nie glühend genug. Die Zeit ist da, wo alle Menschenseelen einige STUFEN höher kommen können, in der ewigen SPIRALE DER ENTFALTUNG nach ihrer URSACHE hin. Wißt aber auch, daß alles Leben mitgerissen werden muß nach oben hin und daß ihr keinen Gewinn davon habt, wenn ihr allein nach Höherem strebend euch bemühtet. Jeder, der ein Wissender ist um seine göttliche Herkunft, um seinen Sinn und sein ERBE, das jedem im HERZEN ruht, muß auch wissen, daß er nicht allein besteht, sondern ein Teil des Lebens und mitverantwortlich ist für alles Leben, das mit ihm aus dem GÖTTLICHEN besteht. Darum seid ihr Erwachten auch die Wächter über eure Mitmenschen die noch schlafen, in den Illusionen der Materie eingehüllt. Seid vorsichtig mit ihnen und weckt sie langsam und mit Weisheit auf, damit sie nicht erschrecken. Eine Blume öffnet sich auch langsam dem Lichte, und wenn ihr ihre Knospe mit Gewalt öffnen würdet, ihr würdet ihre zarten Blätter zerreißen und ihre Herrlichkeit zerstören. Alles muß organisch der Reihe nach geschehen und sich lang- sam, aber stetig entfalten. So auch die Menschenseele, vor allem die Seelen der Unerwachten. Habt ihr noch nicht beobachtet, daß sich Blüten schneller öffnen, wenn sie die warme Sonne bescheint und daß sie sich wieder schließen, wenn Frost und Kälte um sie ist? Seid Sonne, seid glühend heiße, helle Sonne euren Mitmenschen, auf daß alle SEELENKNOSPEN sich öffnen, öffnen dem Einstrom GÖTTLICHER-KOSMISCHER KRÄFTE - sich öffnen den STRÖMEN, die den ruhenden GOTTESFUNKEN in allen HERZEN zum Glühen bringen und somit aller UN- RAT und alle DUNKELHEIT aus allen HERZEN entweicht und alle Menschen GOTT zugewandt, kosmisch weitschwingend zu Seinem Lobe leben - denken - tun. Wir leben so und haben keinen unter uns, dem wir noch Hilfestellung leisten müssen. Alle bei uns wissen, wohin sie gehören und erwarten voll Demut und Dankbarkeit immer neue Aspekte des EINEN EINZIGEN, der SCHÖPFERMACHT erkennen zu dürfen. Alles ruht in Ihm, und jede noch so hohe WESENHEIT kann nur ahnen, was noch alles aus Ihm fließen kann und wird. Seine Vielfalt ist unvorstellbar, unbegrenzbar, undenkbar, denn alles Denken ist schon Begrenzung. Seht, aber alle diese Vielfalt und Macht, alles LICHTE, alle Liebe, die unvor- stellbare Weite und Wunderbarlichkeit ruht als ein Teil von Ihm als GOTTESFUNKEN in euren HERZEN, als Leben an sich. Er ist alles Leben, und ohne Seinen SCHÖPFERHAUCH gäbe es keinerlei Leben, nirgends und niemals. - GOTT ist Leben und Leben ist göttlich! Merkt euch das und habt Ehrfurcht vor allem Leben, liebt alles Leben, denn eure Liebe zum Leben ist euer Dank an Ihn, der euer Leben trägt. Liebt die Schlafenden und erweckt sie durch die Sonnenstrahlen eurer Liebe, auf daß auch sie wieder lieben lernen - lernen, alles Leben zu lieben und dankend zu segnen.

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