FREMDE bei den Vereinten Nationen

- 2 - 1.0 Bericht des Schriftleiters F. Schmidt "Die Zuschrift des Lesers aus Mittelkalifornien erreichte uns 1950 und lautet sinngemäß: 'Lieber Herr Schmidt, meine Frau und ich sind noch immer höchst verwundert über eine Radio-Meldung über die Station KHJ, die wir zufällig am Weihnachtsabend gegen 8.00 Uhr hörten. Wir hatten das Radio angestellt gelassen, weil wir hofften, noch mehr Weihnachtslieder zu hören. Statt dessen meldete sich aber auf einmal eine Stimme, die berichtete über eine ganz bestimmte Sitzung der Vereinten Nationen in Lake Success, N. Y. Es schien dieser Bericht keine direkte Neuigkeitsberichterstattung zu sein, sondern eine unterhaltende Meldung, die in das gerade vor sich gehende Radioprogramm eingefügt worden war. Der Radiosprecher berichtete: In einer bestimmten Sitzung der Vereinten Nationen wurde im Sitzungssaal plötzlich ein Mann bemerkt, der einen dunklen Anzug trug und dessen Hände aussahen wie die eines Arbeiters, Handwerkers oder Farmers. Niemand hatte den Mann in den Saal kommen sehen. Er war auf einmal einfach da, was jeden verwunderte, da die Eingänge zu den Sitzungen durch Polizei gewöhnlich scharf bewacht werden. Die Delegierten schienen sich jedoch mit dem Vorhandensein dieses Mannes einfach abgefunden zu haben. Es herrschte unter ihnen gerade eine gewisse zufriedene, friedliche Stimmung, so daß sich der unbekannte Mann selbst dem russischen Delegierten Wischinsky nähern konnte. Man hörte: 'Die Axt ist bereits an die Wurzel des Baumes für die Gültigen gelegt.' Delegierter Wischinsky ging in gutmütiger Stimmung auf die Anrede ein und fragte den Fremdling: 'Meinen Sie damit Rußland?' Wozu der fremde Mann nickte. Der Radiosprecher berichtete weiter, daß der fremde Mann auch noch zu andern Delegierten redete, doch daß man das nicht von der Stelle aus hörte, wo der Mann sich befand, der dann über den Vorfall an den berichtete, der das Vorkommnis über das Radio bekanntgab. So viel ließ sich noch hören, daß der fremde Eindringling in das Sitzungszimmer zu den Delegierten sagte: 'Warum verwandelt ihr eure Pflüge wieder in Schwerter?' Derjenige, der das alles hörte, wollte nun schnell zu dem unbekannten Fremdling hin, doch ehe ihm dieses gelang, war der unbekannte Gast schon spurlos verschwunden. Auch draußen vor dem Gebäude ließ sich keine Spur mehr von ihm entdecken. Er war und blieb verschwunden. Vielleicht hat noch irgendein Leser des 'Geistigen Lebens' hier in Kalifornien diesen Radio-Bericht zufällig mit angehört und kann seine Auffassung darüber mitteilen.' Die merkwürdige Radio-Meldung am Weihnachtstage über ein Vorkommnis in den Vereinten Nationen, worüber das 'Geistige Leben' in der infolge von Streiks verspätet zugestellten Februar-Ausgabe berichtete, ist auch noch von anderen Lesern gehört worden. Hier eine Meldung aus Arcadia, Kalifornien: 'Sehr verehrter Herr Schmidt, in Ihrer Februar-Ausgabe bitten Sie um Mitteilung bezüglich einer RadioSendung der Station KHJ. Ich selbst hörte die Meldung nicht, besuchte jedoch im Laufe des Januars einen Vortragsabend in Los Angeles, bei dem die Rednerin den Vorfall genau so erwähnte, wie Sie ihn im 'Geistigen Leben' berichteten. An diesem Vorkommnis ist meiner Ansicht nach bestimmt etwas Wahres daran. Doch warum verschweigen die Zeitungen dieses Vorkommnis vollkommen?' Eine andere Zuschrift aus Los Angeles: 'Liebe Geistige Geschwister, wir hatten am Weihnachtsabend genau das gleiche über das Radio gehört, was Sie in der Februarausgabe beschrieben. Wir wollten Weihnachtslieder hören und hatten deswegen das Radio angestellt. Die Nachricht und Stimme hörte sich so an, als ob der liebe Gott selbst spräche und seine letzte Warnung geben wolle.'

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