Reinkarnation - eine urchristliche Lehre

- 36 - c) Ziel und Aufgabe des Menschen vor und nach der Erlösertat Jesu Christi Unter der ungebrochenen Herrschaft Luzifers und seiner Anhänger hatten alle Fallwesen daran mitzuarbeiten, ein von Gott getrenntes eigenes Reich aufzubauen. Sie sahen das materielle Kleid als einen Kampfanzug an, um - so glaubten sie - von der Erde aus das Reich Luzifers gründen zu können. Als er (= Luzifer) jedoch erkannte, daß die Gotteskraft den Fallwelten und den Fallwesen keinen Einhalt gebot, glaubte er, in Gott eine Schwäche zu sehen. Er nahm deshalb an, es müsse ihm möglich sein, die gesamte Schöpfung, die grobstoffliche wie auch die feinstoffliche, auflösen zu können, um eine neue Schöpfung nach seinen eigenen Vorstellungen hervorbringen zu können. Durch die Auflösung aller Formen hätte Satana den Sieg über die Urkraft erlangt, über die schöpferische und wirkende Liebe. Satana hätte dadurch das erreicht, was ihr als Endziel vorschwebte, nämlich wie Gott zu sein und die Ganzheit zu besitzen. Grausamer denn je verfolgten die Dämonen (die bewußt nicht rückkehrwilligen Fallwesen) das von ihrem ehemaligen Lichtträger gesteckte Ziel. Ohne Erbarmen nahmen sie jede Möglichkeit wahr, die Seelen im Menschenkleid und die in den satanischen Hierarchien ihren Plänen gemäß zu beeinflussen. Der Allgeist, der Absolute, jedoch kennt keine Schwäche, da Er, wie das Wort schon sagt, absolut und daher vollkommen ist. Er ließ Seine Kinder nur gewähren, das heißt, Er ließ ihnen den freien Willen. Als die geistigen Elementarkräfte der Seelen vor dem Beginn des gegensätzlichen Rotierens standen, griff der Allgeist, das Gesetz, durch die Teilkraft aus der Urkraft verstärkt in die Elemente der Seelen ein. Jesus Christus, der Mitregent der Himmel, ist in den vier Wesenheiten, die auch Eigenschaften Gottes sind und die sowohl die Schöpfung als auch die Seelen tragen, als gegenwärtiger Geist wirksam. Diese Bestandteile Seines Erbgutes, die in alles Sein einstrahlen, verstärkte er, wodurch diese Heilsstrahlen nach seiner Erlösertat in alle gefallenen und belasteten Seelen stärker einfließen konnten und die nötige Schubkraft für die Erlangung eines wieder ewig kosmischen Lebens geben. Als der Sohn Gottes zur Inkarnation ging, stellte sich die gesamte Fallschöpfung gegen Ihn. Alle gefallenen Seelen, sowohl in den satanischen Bereichen, die heute Reinigungsebenen sind, als auch auf der Erde, richteten sich gegen den Sohn Gottes. Diese geballten negativen Kräfte überwand Er im Erdenkleid, indem er statt Haß, Neid und Feindschaft, diesen Liebe und Barmherzigkeit entgegenbrachte. Durch dieses Geschehen in der Erlösertat lebt und wirkt in allen Seelen, sowohl in den Menschen als auch in den Entkörperten, der Geist Christi als Erlöserfunke, der alle Seelen zum Urfunken, dem Wesenskern, zurückführt. Auch die Dämonen, die bis heute Christus noch nicht als Sieger anerkennen, tragen diesen Erlöserfunken, der in ihren Seelen jedoch nur einem Glimmspan gleicht. Da der Geist Gottes zeit- und raumlos ist, kann es sein, daß dieser Glimmspan in einzelnen Seelen erst nach Äonen erglühen wird. Durch das verstärkte Einströmen der Urkraft werden sie jedoch einst Christus, die Teilkraft aus der Urkraft, als Mitregenten anerkennen und dadurch zum Allvaterkörper zurückfinden können. Alle Seelen werden einst wieder die reine Form erlangen, da die Erlöserkraft Christi die Elemente in allen belasteten Seelen in der gesetzmäßigen Rotation erhält. Wäre diese Tat des Christus Gottes nicht erfolgt, so hätten sich die bestehenden Formen heruntertransformiert und

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3