Spirituelle Sterbebegleitung

- 16 - Meine Abschiedsrituale Angenommen, jemand konnte nicht mit einem anderen Menschen in Frieden auseinandergehen und ist verstorben. In solch einem Fall kann man auch später noch Frieden schließen. Ich habe für meine Arbeiten ein spezielles Abschiedsritual entwickelt, das dafür in Anspruch genommen wird. Dazu einige Beispiele: Erstes Beispiel Von einer Bekannten war der Mann verstorben. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die schon erwachsen waren. Alle drei lebten über ganz Deutschland verteilt. Der Verstorbene war in seinem Leben ein Familienpatriarch. Ich kannte ihn und seine Allüren! Der älteste Sohn hatte ein solches Problem mit ihm, daß er schon Jahre vor dessen Tod den Kontakt abbrach und nichts mehr mit dem Vater zu tun haben wollte. - Der Mann verstarb völlig allein. Seine Ehefrau fragte mich, ob ich ein Abschiedsritual für ihn mit ihrer Familie durchführen könnte. Ich stimmte zu: Sie solle die Familie an einem Wochenende zusammenrufen. Ich wäre dann bereit zu kommen, um das Abschiedsritual in deren Wohnung durchzuführen. Auch die Kinder hatten zugestimmt und wollten dabei sein. Und so kam es. Ich hatte mich gut vorbereitet und Blumen und Kerzen mitgebracht. Zuvor aber hatte ich meinen geistigen Führer gebeten, daß die Seele dieses Mannes geschützt zu diesem Ritual geführt werde, denn dessen Tod lag schon eine ganze Weile zurück. Zur Erklärung muß ich einfügen, daß ein Abschiedsritual unter geistigem Schutz stehen muß, denn - wie schon anfangs erklärt - leben auf der Erde nicht nur lichte Wesen. Auf unserem Planeten herrschen geistige Dunkelheit und verdichtete, niedrige Schwingungen vor, in denen sich materielle und immaterielle gottferne Wesenheiten tummeln. Will man als Medium, als Mittler zwischen den Welten, nicht in der Psychiatrie landen, dann müssen mediale Kontakte jeglicher Art in geordneten, gesicherten und lichtvollen Bahnen verlaufen. Absolute Voraussetzungen sind: Die Liebe zu Gott und Seiner Hierarchie sowie der Wille, zu lernen und an sich zu arbeiten. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann jeder Mensch sich so führen lassen, wie ich es tat. Entscheidend ist immer der freie Wille. Es gibt keine "Auserwählten"! Doch das ist ein anderes Thema. Ich bat meinen Geistführer, daß die besagte Seele nun kommen möge… Ich sah, wie sie von Lichtwesen in den Raum geführt wurde und als sie vor mir stand, sprach ich sie an. Ich dankte der Seele, denn schließlich hatte dieser Mann drei Kinder gezeugt und dadurch Seelen die Chance einer Inkarnation ermöglicht. … Natürlich hatte dieser Mann auch eine gute und liebenswerte Seite. Er war nicht nur der große Macho. Auf seine liebenswerten Seiten konzentrierte ich mich, um ihm dafür zu danken. Ich berichtete von dem Wunsch der Familie, die sich gern von ihm verabschieden möchte, und auch er könnte die Gelegenheit nutzen, sich zu verabschieden... Zunächst wollte ich ihm den Raum dazu geben. Alles, was er mitteilte, gab ich an seine Familie weiter. Ich sah, wie der "Verstorbene" an die Seite seiner Frau trat, seinen Arm um ihre Schultern legte und sie inständig um Verzeihung bat, daß er sie so mißachtet hatte - mißachtet als Ehefrau, als Mutter und als weibliche Person. Als zum Beispiel seine kleine Tochter zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen war, konnte er auch damit nichts anfangen und hat sie mißachtet. Auch seine Tochter bat er nun um Vergebung...

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