Spirituelle Sterbebegleitung

- 5 - Zu diesem Zeitpunkt gab es in Lippe eine Tagung, auf der bekannte englische Medien anwesend waren. Neben Vorträgen wurden auch private mediale Sitzungen angeboten. Ich wollte das testen und hatte dazu ein Aufnahmegerät mitgenommen und mich für eine private Sitzung bei einem mir unbekannten englischen Medium angemeldet. Als die Sitzung begann, versenkte sich das Medium und berichtete dann, daß eine junge Frau, etwa Mitte dreißig, im Raum anwesend sei. Das Medium erzählte, daß diese Frau an Krebs gestorben sei und für mich ein Veilchensträußchen mitgebracht habe, weil Veilchen meine Lieblingsblumen seien. Ich wußte sofort: Das kann nur meine Schwester Renate sein! Sie war im Alter von 36 Jahren an Brustkrebs gestorben und hatte fünf kleine Kinder hinterlassen. Was das Medium übermittelt hatte, stimmte! Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um ein Problem mit dem Sohn meiner verstorbenen Schwester. Meine Schwester bat darum, daß sich mein Mann um diesen Jungen kümmern sollte, der mitten in der Pubertät steckte. Das war das eigentliche Anliegen für ihr Kommen. Zu ihrer Identifizierung zeigt sie dem Medium einen Saphirring und ein aufklappbares Amulett. Beide Schmuckstücke würden sich in einem Holzkästchen befinden, das in einer Schublade läge. Außerdem zeigte sie dem Medium eine Art Gebetbuch, das aus meiner Teenagerzeit stamme. Am Ende der Sitzung hieß es, daß ich alle Angaben überprüfen soll, denn diese würden als Beweis dafür dienen, daß es wirklich meine Schwester gewesen sei. Noch am selben Tag rief ich die älteste Tochter meiner verstorbenen Schwester an, die damals in Detmold lebte. Ich erzählte ihr von dem englischen Medium und daß ihre verstorbene Mutter zu mir Kontakt aufgenommen hat. Kaum hatte ich den Saphirring und das aufklappbare Amulett erwähnt, ergänzte meine Nichte aufgeregt: "Ring und Amulett liegen in einem Holzkästchen in meiner Nachttischschublade!" Ein halbes Jahr später besuchte ich meine Eltern, ein sehr religiös eingestelltes Paar. Auf der Rücklehne ihres Sofas lagen unter anderem auch die Bibel, Gesangbücher Losungen usw. Plötzlich sah ich ein kleines Gesangbuch, und als ich es aufschlug, stand auf der ersten Seite mein Mädchenname in Kinderschrift. Ich fragte meinen Vater, was es mit diesem Gesangbuch auf sich habe, und er erklärte, daß ich dieses Gesangbuch von Renate zur Konfirmation bekommen hätte. - Innerlich war ich fassungslos! Einen größeren Beweis, daß Verstorbene auch nach ihrem Tod erreichbar sind, konnte es damals für mich nicht geben. Inzwischen haben sich viele weitere Beweise angesammelt, daß unsere "Verstorbenen" sehr, sehr aktiv sind und uns umsorgen, wenn es uns schlecht geht. - Wenn meine verstorbene Mutter bei mir ist, dann spüre ich ihre Hand auf meinem Kopf. Ich weiß dann, sie ist bei mir, und jegliche Trauer fällt von mir ab. In den 90iger Jahren habe ich den Kurs: "Noch ein Jahr zu leben" besucht. Dieser Kurs endete auch mit einer Selbsterfahrung. Doch dieses Mal entwickelte sich in diesem Prozeß bei mir eine Eigendynamik: Zum Schluß des inneren Abschlußerlebnisses, als "der Tod hätte kommen müssen", trat ich völlig unerwartet mit meinem Geistkörper aus meinem physischen Leib heraus… Ich sah ein unbeschreiblich strahlendes, aber nicht blendendes Licht, das mich stark anzog. Dieses Licht, von dem auch in Nahtod-Erlebnissen berichtet wird, habe ich damals selbst erlebt. Heute kann ich diesen Effekt absolut bestätigen. Das Licht strahlte eine unbeschreibliche Liebe aus. Ich verschmolz förmlich mit diesem Licht und hatte den Eindruck, es gäbe mich nicht mehr. Was weiter passierte, kann ich nicht sagen. Jegliches Zeitgefühl war einfach weg. … Plötzlich war ich zurück in meinem physischen Körper, und mein Tagesbewußtsein setzte wieder ein.

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