ohne mein Beisein, und diese kamen dann wieder schriftlich durch mich. Gustl hörte ihr also ganz aufmerksam zu, wenn sie mit ihm sprach. Sie tat das laut und deutlich, denn auf diese Art und Weise werden dann die Sätze auch von der anderen Seite her verstanden. Als ich ihr dies allerdings vor unserer gemeinsamen Tätigkeit gesagt hatte, reagierte sie deutlich unwillig und war der Meinung, sie käme sich „blöd“ vor, wenn sie in ihrer Wohnung laut und deutlich „Selbstgespräche“ führe! Meine Antwort darauf war dahingehend, dass man die Wirkung einer Tat erst dann erkennen könne, wenn sie getan worden ist. Nämlich genau das, was Gustl in seinem ersten Teil der letzten Botschaft bestätigte. Jeder von uns könne den „Teufel“ in sich korrigieren, man müsse es eben nur WOLLEN und TUN. Und es muss ja nicht gleich ein „Teufel“ sein, es genügt ja schon, das eigene EGO zu überwinden oder, wie der Volksmund sagt, den „inneren Schweinehund“ zu bekehren. Glaubt mir, aller Anfang ist schwer, sehr schwer. Aber wenn es mir gelungen ist, wenn es Liesl gelungen ist, wenn es Tag für Tag – GOTT SEI DANK – so vielen Menschen gelingt, warum sollte es dann nicht jedem von uns gelingen. Am besten, man fängt gleich, sofort oder möglichst bald damit an. Ich weiß, dass es gelingen kann, wenn der Wille am Werk ist. Jeder von uns will so vieles im Leben und macht dann doch nur ein „ich möchte“ oder „ich hätte gerne“ daraus. Lasst diese unnötigen Verkleinerungen weg und setzt euren „positiven“ Willen ein. Er kann immer noch Berge versetzen. ICH bin ein Beispiel dafür und es ist nicht nur ein Berg, für mich hat sich bereits ein ganzer Gebirgszug versetzt. Und das dadurch, dass ich sagte: Ich tue es, anstatt nur: Ich versuche es! Denn, wann immer ich sage: Ich versuch es, gibt es Umstände oder Menschen, die versuchen werden, mich davon abzuhalten. Aus Gustls nächster Antwort lässt sich erkennen, dass Liesl nach dem Sinn der schweren körperlichen Krankheiten der Menschheit gefragt hat. Auch in ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis schlugen diese seit einiger Zeit immer öfter zu. Ja, es ist richtig, mein Erdenbruder ist elendiglich krank, ich weiß aber noch nicht, warum derartige Krankheiten nicht „abzuwehren“ sind. Das, was ich von euch darüber gehört habe, muss ich akzeptieren, Näheres werde ich einmal erfahren. Man muss auch hier Geduld lernen, speziell dann, wenn sie im irdischen Leben „gefehlt“ hat. Alle irdischen Mängel muss man HIER lernen – gar nicht so einfach oder?
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