andere Teil ist jedoch an seine Enkelin Ulli und deren Sohn Mathias gerichtet. Auch darin hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt. Seitens seiner Kinder, Ullis Vater und dessen noch lebende Brüder, war kein wie auch immer geartetes Verständnis zu erwarten. Niemand von ihnen wollte Karls Worten Glauben schenken und sie wollten ihm, dem Vater, unter keinen Umständen verzeihen. Karl wechselt in seiner Botschaft von Paula zu Ulli und umgekehrt. Ich habe seine Erregung, seine Verzweiflung und auch seine ganze Hilflosigkeit in seiner Schilderung gespürt. Aber auch ich fühle mich etwas hilflos – Ulli, Mathias und ich, wir alle wollten ihm Hilfestellung geben, aber genau diese war nicht durchgreifend genug. Ein altes Sprichwort sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Vielleicht gibt es diesmal in naher Zukunft eine Veränderung im Gedankenschema der noch lebenden Betroffenen. Ulli wird das ihre dazu tun, sie wird nicht lockerlassen, und auf die Schlagfertigkeit der großen Sprüche von Mathias setze ich alle Hoffnung. In der Vergangenheit ist viel Negatives über das Leben von Paula, Karl und den vier Söhnen gesprochen worden. Jetzt wird Positives in Form von verständlichen Erklärungen und sogar detaillierten Beschreibungen berichtet. Karl hat noch eine gute Chance, warten wir geduldig auf dieses „Wunder“. Sollte dieses jedoch nicht geschehen, wird auch Ullis Seele eines Tages ihren irdischen Körper verlassen. Dann kann Karl endlich seine geliebte Paula in die Arme nehmen und bekommt seine Enkeltochter noch dazu. Das ist dann die Selbstverständlichkeit des himmlischen Wunders! Jahre sind seither vergangen. Ullis hellsichtigen Fähigkeiten haben sich dank der Meditationen sehr gut entwickelt. Sie ist bereits imstande, selbständig mit Verstorbenen zu arbeiten und Menschen damit unterstützende Hilfe auf ihrem Lebensweg geben. Mathias ist „beinahe“ erwachsen und steht genauso wie seine Mutter mit beiden Beinen fest im Leben verankert. Damit bin ich sehr zufrieden, denn „Flügel“ sind erst nach dem irdischen Leben angesagt. Ich selbst habe Aloys und Teresa nicht wieder besucht. Weiß jedoch, dass es ihnen gut geht. Sie befinden sich immer noch in dem Häuschen mit den weiß getünchten Mauern und den kleinen, sonnendurchflutenden Fenstern. An so manchen „Tagen“ haben sie heftige Meinungsverschiedenheiten, an anderen liegen Schwingungen von Liebe und Fröhlichkeit über ihnen. Sie wollen es so, sie wollen keine Veränderung. Das habe ich zu akzeptieren und zu respektieren.
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