Zeilen aus dem Jenseits

zufriedene Gelassenheit aus. Ich spürte es ganz deutlich. Ihre Augen baten mich, mit der Situation endlich richtig umzugehen. Umsonst, es ist mir nicht gelungen, auch wenn ich mir meine Vernunft zu Hilfe holen konnte und mir damit die Erinnerungen an das „Früher mit Cora“ energisch verbat. Der Schmerz wurde mit jedem Tag, an dem ich meine Hundekameradin vermisste, heftiger. Einige Tage hindurch war ich hin- und hergerissen zwischen meiner Vernunft und meinen Gefühlen. Mein Verstand funktionierte zwar wie immer, meine Gefühle jedoch spielten verrückt. Ich war ja mit einem Mal allein, mein Tagesablauf stimmte nicht mehr. Ich tat mir schwer mit der neuen Situation, ja, ich lehnte sie vehement ab. Ein Gedanke blitzte in meinem Verstand auf: „Ein neuer Hund!“ Nein! Auf keinen Fall! Da war ich mir absolut sicher. Jetzt und sofort ein neuer Hund – nein, ich wollte auf keinen Fall einen „nächsten Hund“. Da ich mir ganz sicher war, musste ich mein Alleinsein einfach nur als fixen Bestandteil in mein Leben aufnehmen. Das Leben mit Cora war Teil 1 – das Leben ohne Cora als Teil 2 mit Fortsetzung. Langsam setzte mein Denkvermögen wieder ein. Es stellte sich eine neue Art von Lebensart ein. Aber wie sollte ich mit den entsetzlichen Schmerzen in meinem Herzen umgehen? Ich fühlte mich ihnen zutiefst und hilflos ausgesetzt, ja förmlich „ausgeliefert“. Hilfe! Ich brauchte Hilfe – rasche, zielführende Hilfe, damit auch ich meine Arbeit weiterhin fortführen konnte. In Verantwortung, so wie eh und je und nicht in der Zerrissenheit der augenblicklichen Situation. Eine Bitte an das Universum! Eine Bitte an Gott und all die geistigen Helfer und Schützer! An all jene, die immer helfend unterstützen, wenn sie gebraucht und verlangt werden. Diese Bitte an das Universum – warum hatte ich nicht schon früher daran gedacht? Der Schock! Es war der Schock mit Langzeitwirkung, der mein klares Denken in dieser Situation völlig „vernebelt“ hatte. Na also! DAS war es! Aber jetzt an die geistige Welt: „Bitte, ICH WILL HILFE!“ Und es kam sehr schnell Hilfe. Erika Berthold, Kollegin, Freundin und ein ganz besonders liebevolles Menschenkind brachte mir ein kleines Tropfenfläschchen als Trostspender. Erika arbeitet mit Unterstützung und in Begleitung von Naturwesen. Sie ist Expertin für Faune, Gnome, Elfen, Sylphen (Luftgeister) und auch für Kobolde. Denn wie es uns seit Kindertagen aus Märchen und Sagen bekannt ist, spielen diese Wesen im Wald und Flur eine ganz wesentliche Rolle. Nein, sie spielen nicht nur, sie sorgen in Liebe und Freude dafür, dass die Natur das bieten kann, was wir Menschen von ihr wie selbstverständlich erwarten: Ein

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