VORWORT VON ELISABETH FONTNER Mein erstes Buch „Liebe das Leben – auch danach“ (erschienen 2004) bezeichne ich bis heute als „schwierige Geburt“, weil ich eigentlich nie daran gedacht habe, diese Geschichten in einem Buch herauszugeben. Letztendlich habe ich dann von allen Betroffenen, die in den Geschichten vorkommen, die Erlaubnis zur Veröffentlichung erhalten. Nun ist es schon einige Jahre her, seit dieses Buch geschrieben wurde und es war ein großer Erfolg für mich und mein Autorenteam. Damals ist man mit dem Thema „Kommunikation mit Verstorbenen“ noch nicht so selbstverständlich umgegangen wie heutzutage. Mittlerweile gibt es viele Bücher, die sich mit der Thematik des Weiterlebens nach dem körperlichen Tod befassen. Im Jahre 2014 ist dann mein zweites Buch „Zeilen aus dem Jenseits“ erschienen. Auch in diesem Buch geht es um Botschaften, die noch lebende Angehörige durch meine Vermittlung von ihren Verstorbenen erhalten. Beide Bücher waren jedoch schon seit längerer Zeit vergriffen und die Geschichten aus den beiden Büchern werden nun, zusammengefasst in einem Buch mit dem Titel „Zeilen aus dem Jenseits“, neu aufgelegt. Das Buch gibt Gespräche wider, die noch lebende Angehörige in Briefform von ihren Verstorbenen – bedingt durch meine mentalen Fähigkeiten – erhalten haben. Briefe, die ich großteils nach Diktat an die Hinterbliebenen „herüberbringe“. Das ist meine Bezeichnung für meine Arbeit. Ich fühle mich dabei in den meisten Fällen wie eine gut ausgebildete Sekretärin und bringe genau die Worte, die Sätze zu Papier, die an mich durchgegeben werden. Für mich ist dieses Tun ganz selbstverständlich. Eine Arbeit, die mir immer wieder Freude macht, auch wenn so manches Diktat grobe Worte und zum Teil sehr oft Lieblosigkeit enthält. Denn die Verstorbenen geben genau das an, was sie sagen wollen, tun ihre Meinung kund und es liegt im Ermessen der Lebenden, wie sie zu dem Gesagten stehen. Ich selbst bin – wie schon erwähnt – nur die Sekretärin und verhalte mich vollkommen neutral. Diese Arbeit mache ich für Menschen, denen es ein Herzensbedürfnis ist, noch einmal Kontakt mit einem verstorbenen Angehörigen aufzunehmen. Es gibt
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