Zukunftsszenarien aus Geisteswissenschaft und Prophetie

- 3 - Ein Beispiel für das Wissen der Naturvölker, wie es auf den verschiedensten Kontinenten zu finden ist, betrifft die für die Atomenergie erforderliche Urangewinnung. In aller Regel liegen die Uranvorkommen in den von den Ureinwohnern für heilig und unantastbar gehaltenen Regionen. Wenn der "Weiße Bruder", so haben sie immer gesagt, diese Stätten verletzt, entfesselt er Naturkräfte, die er nicht mehr wird unter Kontrolle bringen können. Diese Plätze wurden und werden ohne jede Rücksicht auf die Rechte der Ureinwohner ausgebeutet - und tatsächlich würde das ungelöste Problem des Atommülls die uns nachfolgenden Generationen auf Jahrtausende belasten, wenn nicht eine "Große Reinigung" des Erdballs erfolgte. Die Tragödie von Tschernobyl, die 1986 als Kulturschock die Industrienationen erschütterte, war für die Eingeweihten der Naturvölker eine zu erwartende Folge der Verletzung von Naturgesetzen. Seit Beginn der IDNDR-Dekade häufen sich düstere Zukunftsprognosen aus dem Lager der Naturwissenschaften. Das Fernsehen und die Presse konfrontieren die Menschen tagaus tagein mit neuem Unheil und fördern eine kollektive Depression, in der vielen die Zukunft als der Hades erscheint, von dem es bei Dante heißt: "Beim Eintritt hier laßt alle Hoffnung fahren!" Kein Wunder, daß die Menschen unserer Tage die apokalyptischen Bilder aus den religiösen Mythen der Völker oder den Visionen der Seher und Propheten wieder aufgreifen, Bilder, die mit verblüffender Ähnlichkeit von reinigenden Katastrophen rund um den Globus und einer damit verbundenen Katharsis1 seiner Bewohner, also auch von einem neuen Anfang künden. Bevor ich drei Zukunftsvoraussagen (als Beispiele für viele andere) anführe, mache ich zum Verständnis des Wesens der Prophetie die folgenden Vorbemerkungen: 1 Reinigung, Läuterung

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