Grüße von Gilbert

- 15 - 10. Brief 18. April 1993 Die Liebe im Alltag Meine Damen und Herren, der heutige Tag auf Ihrem Planeten ist ein Tag wie jeder andere. Sie sind vermutlich in wohliger Wärme erwacht, haben sich erfrischt, gut gefrühstückt und dann sind Sie mehr oder weniger lustvoll Ihrer Arbeit nachgegangen. Sie haben gespeist, geliebt und sind später zur Ruhe gegangen. An diesem ganzen Tag haben Sie mit keinem Gedanken Gott und seine unendliche Liebe gestreift. Sie waren so voll des Tagesgeschehens, daß dafür vermutlich kein Platz mehr war. Aber - Sie waren vielleicht freundlich, hilfsbereit, waren in der Lage, auf etwas zu verzichten, um jemanden anderes willen? Sie haben Anteil genommen am Schicksal Ihres Kollegen, der über die Krankheit seiner Frau verzweifelt ist, Sie haben sich um Ihren Nachbarn gekümmert, der Hilfe brauchte und - Sie haben dabei die ganze Zeit nicht an Gott gedacht? War es bei Ihnen vielleicht heute so? Nun, dann kann ich Ihnen versichern, daß Gott den ganzen Tag bei Ihnen war, weil Sie sich durch Ihr menschliches Handeln für Ihn öffneten, ohne daß es Ihnen bewußt war. Einfach menschlich sein, darum geht es, um nichts mehr. Sich öffnen für Schwingungen des anderen, seinen Mitmenschen wahrnehmen und sich nicht verschließen für die Not des Erdenbruders oder der Erdenschwester. Unspektakuläre Hilfe leisten, von niemandem wird erwartet, daß er ein Albert Schweitzer wird oder eine Mutter Theresa, aber ein bißchen von diesen bedeutenden Erdenbürgern in Ihren Alltag einfließen lassen, das reicht schon, um der Gesamtheit zu helfen. "Menschlich" sein, kann leider mittlerweile eine bedrohliche Aussage sein, wenn wir das augenblickliche Geschehen allerorts auf Ihrem Planeten betrachten. "Menschlich" sein ist: töten, foltern, vergewaltigen, quälen, zerstören. "Tierisch" sein bedeutet, in Harmonie in der Natur stehen, in Einklang mit sich selbst und der Umgebung, wenn wir den ursprünglichen Sinn des Terminus betrachten. Menschlich - Tierisch, zwei Begriffe, die in Ihrer Zeit bei näherer Betrachtung einem Wandel unterworfen sind. "Tierisch" zu sein, scheint bei manchen Menschen auf der Erde ein sehr angebrachter Rat zu sein. Nun gehört es zur Aufgabe des Menschen, sich fortzuentwickeln, weit sich zu entfernen von den Egoismen, die sein Handeln prägen. Wir wünschen Ihnen, daß Ihnen dies durch die kleine, gute Tat, von der ich oben sprach, gelingt. Lassen Sie die kleine, gute Tat, mit der Sie den Egoismus mit all seinen Aspekten überwinden können, in Ihr Tagesgeschehen spontan miteinfließen oder nehmen Sie es sich am Morgen vielleicht sogar vor. Hilf Deinen Mitmenschen, dann kann auch Dir geholfen werden, so heißt es immer wieder. Das bedeutet letzten Endes, daß sich durch die Hilfeleistungen, die aus dem Herzen kommen, ein Kanal öffnet, durch den helfende Energien zu Ihnen dringen können. Wieweit das hilfreich sein kann, müssen Sie selber erleben, eine Beschreibung hilft Ihnen nicht weiter. Der Zeitpunkt ist wirklich gekommen, an dem Sie Ihr Tagesgeschehen unter die Lupe nehmen sollten, um nach der kleinen, guten Tat Ausschau zu halten. Das Ergebnis sollte die Einstellung zum nächsten, vor Ihnen liegenden Tag bestimmen. Eines ist sicher: Ohne eine kleine gute Tat wird es auf Dauer nichts, und wer will schon "nichts"? Wir Lichtboten Gottes wünschen Ihnen viel Erfolg! * * *

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