Kapitel 2.2: Die Medien

- 21 - • Die Zeit des Überganges aus dem Stadium der 'Teiltrance' in das der 'Tieftrance' dauert gewöhnlich nicht allzulange, wenn das Medium sich Mühe gibt, i n n e r l i c h v o r a n z u k o m - m e n und seine menschlichen Fehler z u v e r r i n g e r n . Sobald 'Volltrance' eintritt, weiß das Medium nichts von dem, was das fremde Geistwesen spricht oder tut. Die größten Hemmnisse und Schwierigkeiten bereitet die böse Geisterwelt all denen, die im guten Sinne den Verkehr mit dem Jenseits suchen. Denn das Böse will auch hier, wie überall, das Gute verhindern. • Das Böse läßt kein Mittel unversucht, die Teilnehmer von dieser Sache abzubringen. Es beginnt damit, ihnen und vor allem den werdenden Medien den Gedanken einzugeben, es sei a l - l e s S e l b s t t ä u s c h u n g, Autosuggestion oder Hypnose. Sie möchten sich doch nicht mit solchen Dingen befassen, durch die sie sich dem Spott der Menschen aussetzen. • Die Bösen haben schon viel erreicht, wenn sie dadurch bei dem einen oder anderen ernste Zweifel an der Wahrheit, Echtheit und Güte der Sache wachgerufen haben. Dazu benutzen sie oft auch die n i c h t i g s t e n äußeren Vorwände, besonders kleine Irrtümer und Fehler, die überall mit unterlaufen, wo schwache Menschen sind. Bei solchen, die sich in der A u s b i l d u n g z u m ' H e l l s e h e n ' befinden, bemüht sich die böse Geisterwelt, sie durch Schreckgestalten, Teufelsfratzen oder sonstige Gebilde scheußlichster Art in Angst zu versetzen, um sie dadurch dazu zu bringen, auf eine Fortsetzung ihrer Ausbildung zu verzichten und die Sache aufzugeben. Natürlich bleiben diejenigen, die sich dem n i e d r i g e n S p i r i t i s m u s widmen, von diesen Anfechtungen verschont. Das ist leicht erklärlich. Denn der niedrige Spiritismus ist die Verbindung mit dem Bösen, und darum hat das Böse keine Veranlassung, den Menschen davon zurückzuhalten. Die Zeit der Einwirkung der Bösen ist die P r ü f u n g s z e i t für die Teilnehmer, vor allem für die Medien. Jeder wird in besonderer Weise geprüft, und zwar an seiner schwächsten Stelle. Nur wer die Prüfungen besteht, erhält die medialen Gaben. Wer unterliegt, wird bald die Sache aufgeben oder verfällt ganz dem Einfluß der bösen Geisterwelt. Darum soll jeder um BEISTAND und KRAFT bitten, damit er den Versuchungen der Bösen erfolgreich widersteht. • Was die D a u e r d e r S i t z u n g e n betrifft, so soll man sie nicht allzusehr ausdehnen. Eine Stunde wird in der Regel genügen. Sobald die Geister sich durch Medien kundgeben, wird gewöhnlich von ihnen bestimmt, wann Schluß gemacht werden soll. Denn Gott ist ein Gott der Ordnung, und auch seine Geister sind Geister der Ordnung. Das tritt in den Sitzungen, die unter dem Schutze Gottes gehalten werden, in so wunderbarer Weise auch dadurch in Erscheinung, daß stets ein K o n t r o l l g e i s t anwesend ist, der alles leitet. • Der Kontrollgeist bestimmt, was die Teilnehmer zur Erleichterung der Ausbildung der Medien zu tun haben. • Der Kontrollgeist sagt ihnen, wie sie an ihrem e i g e n e n i n n e r e n Vo r a n k o mm e n a r - b e i t e n sollen, welche Fehler sie a b z u l e g e n und welche Tugenden sie sich a n z u e i g - n e n haben. • Der Kontrollgeist bestimmt oft die Lesungen aus der Heiligen Schrift zu Beginn der Sitzungen. • Der Kontrollgeist ändert manchmal auch die Plätze der Teilnehmer, je nachdem es für die Erhöhung der Odkraft dienlicher ist. • Der Kontrollgeist bestimmt ferner, w e l c h e Geister bei den Medien zugelassen werden, welcher Art ihre Kundgebung ist und wie lange sie in dem Medium bleiben dürfen.

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