Kapitel 2.2: Die Medien

- 27 - 2. 5. Medien und Medienschulen in der Bibel (Du r chgabe aus den SPHÄREN DES L ICHTES) Ich habe von euren Söhnen manche als Propheten und von euren Jünglingen manche als Gottgeweihte auftreten lassen. Amos 2, 11 Den Menschen der Jetztzeit erscheint der Gedanke an die Möglichkeit des Verkehrs der Geister mit der Menschenwelt als etwas Fremdes und Neues. Das kommt daher, daß ihr die Bibel nur oberflächlich leset und über die Berichte nicht tiefer nachdenkt. Sonst müßtet ihr euch doch bei dem, was darin mitgeteilt wird, einmal die Frage vorlegen: 'Wie geschah das alles? - Wie ging das vor sich? - Wie habe ich mir das zu denken? - Wie soll ich mir das erklären?' Wenn schon in den ersten Abschnitten der Bibel davon die Rede ist, daß Gott mit den Menschen sprach, daß er mit Adam und Eva, mit Kain und Abel, mit Abraham, Isaak und Jakob und Mose redete, dann müßtet ihr als denkende Menschen wenigstens versuchen, euch den Hergang klarzumachen. Diejenigen, zu denen die Geister Gottes damals sprachen, waren doch Menschen wie ihr. Sie hatten ihre Sünden und Fehler wie ihr. Die Naturgesetze ihres irdischen Daseins waren ebenfalls dieselben wie bei euch. Gott und seine Geisterwelt sind heute ebenfalls dieselben wie damals. Und wenn ihr dann weiterleset, wie ein täglicher Verkehr zwischen dem israelitischen Volke und dem jenseitigen Geisterreich bestand, wie jeder Gott fragen konnte und Antwort erhielt, wie die Führer des Volkes nichts unternahmen ohne Anweisung aus der guten Geisterwelt, dann muß euch euer gesunder Menschenverstand sagen: Also ist eine Verbindung mit der Geisterwelt m ö g l i c h. Und wenn sie möglich ist und Jahrtausende hindurch von den Menschen aufrechterhalten wurde, warum sollte dann die Menschheit von heute diese Verbindung nicht mehr haben können? Ihr scheint allerdings zu glauben, daß es bloß von der Geisterwelt abhänge, ob sie mit euch verkehrt oder nicht, und daß sie aus sich allein und nach eigenem Belieben die Verbindung herbeiführen könne, ohne daß ihr selbst dabei irgendwie mitzuwirken hättet. Ihr denkt euch das wohl so, als ob die Geister jederzeit zu den Menschen auf Besuch kommen könnten, und die Menschen brauchten ihnen bloß Zutritt zu gewähren und hätten lediglich zuzuhören, was ihnen die Geisterwelt mitteilt. Und da ihr heute von dem Geisterverkehr der früheren Zeit, der in der Bibel eine so große Rolle spielt, nichts mehr merkt, so ist bei euch die Meinung aufgekommen, das Jenseits habe den Verkehr mit dem Diesseits endgültig eingestellt. D a s i s t e i n b e d a u e r l i c h e r I r r t u m ! Die guten Geisterwelt sehnt sich vielmehr auch heute danach, zu euch zu kommen, und ist bereit, die Brücke zu betreten, die vom Jenseits zum Diesseits führt. • Aber ihr selbst müßt die Brücke bauen helfen. Auch in den früheren Zeiten mußten von seiten der Menschen alle Vorbedingungen erfüllt werden, die den Verkehr der Geisterwelt mit den Menschen ermöglichten. Die alten Völker kannten diese Vorbedingungen und richteten sich danach. Heute meint ihr, wenn ihr die Vorgänge in der Bibel leset, die als Begleiterscheinungen der Geisterkundgebungen geschildert werden, das sei alles bloß äußere Ausschmückung und habe mit dem Geisterverkehr selbst nichts zu tun. Glaubt ihr wirklich, es sei bloß Spielerei gewesen und überflüssiges, äußeres Getue, wenn der Engel des Herrn aus dem brennenden Dornbusch zu Mose und aus der Wolkensäule zu den Israeliten sprach, so daß er auch ohne diese Odflamme und Odsäule sich hätte verständlich machen können? Meint ihr vielleicht, Gott habe einen Scherz gemacht, als er zu Mose sagte: 'Ich will die Wolke noch dichter machen, damit mich das ganze Volk hören kann, wenn ich mit dir spreche'? – Als ob er die Verstärkung des Schalles seiner Worte auch ohne Verstärkung der Odwolke hätte erreichen können. – Oder seid ihr der Ansicht, daß die gewaltige Wolke, die den Berg Sinai während des Donners und Posaunenschalles einhüllte, bloß äußere Aufmachung war, so daß der Donner und Posaunenschall auch ohne jenes Gewölk hätte hervorgebracht werden können? Und wenn David den Priester Abjathar bittet, das Ephod mit dem Orakelschild zu bringen, weil er

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