Kapitel 3-5: Der Geisterverkehr im nachapostolischen Zeitalter und in der jetzigen Zeit

- 37 - schoben, damit mehr Platz würde unter dem Tische, wo sich 14 Beine befanden. Das Phantom brauchte eine halbe bis eine dreiviertel Minute zur Herstellung einer Form. Als ich versuchte, dies selbst zu machen, dauerte es mehrere Minuten, bis das Paraffin so weit abgekühlt war, und auch dann war es unmöglich, den Handschuh, ohne ihn zu zerbrechen, von der Hand zu streifen; ja, ich konnte es nicht einmal mit einem einzigen Finger, der bis zum zweiten Gliede in Paraffin getaucht war, fertigbringen. Als ich das Paraffin von dem Gipsabguß durch Eintauchen in heißes Wasser ablöste, bemerkte ich e i - ne Anzah l von Haaren, die im Wasser schwammen. Es waren gewöhnliche Haare, von der Art, wie sie auf Handrücken und dritten Fingergliedern vorkommen. Da ich vollkommen sicher war, ganz reines Wasser und eine weiße Porzellanschüssel beim Versuch verwendet zu haben, war ich durch diese Entdeckung sehr überrascht. Ich betrachtete also nochmals die bisher gemachten Abgüsse und bemerkte bei einem davon durch die dünne Paraffinschicht einige Haare oder Haarflaume, die sich im Paraffin befanden. Ich erlebte in dieser Sache einen besonders bemerkenswerten Fall. Bei einem Abguß sind die Finger zur Faust geballt, und der Daumen schaut zwischen dem Zeige- und Mittelfinger hervor. Bei dem hier in Betracht kommenden Versuch wurde das Phantom gebeten, etwas ganz Kompliziertes, Eigenartiges und schwierig Nachzuahmendes zu zeigen. Man ließ der Erscheinung jedoch ganz frei, zu machen, was sie wolle. Sie schien eine Weile nachzudenken, um etwas ganz besonders Geeignetes zu finden. Sie tauchte dann die ausgestreckte Hand in das Paraffin und faltete erst dann die Finger. Bevor ich diese Form mit Gips ausfüllte, konnte ich im Inneren mehrere unregelmäßig geformte Paraffinteile sehen, die sich in der Höhlung des Handschuhes der Innenseite ausbreiteten und gewisse Punkte stützten. Sie entsprachen den gekrümmten Vertiefungen zwischen den Fingern. Bild 3: Gipsabguß einer materialisierten "Männerhand" eines unsichtbaren Phantoms mit gekrümmten Fingern und ausgestrecktem Zeigefinger. In der Größe entsprach die Hand der eines Kindes von sieben bis acht Jahren. Erhalten durch Dr. G. Geley mit Hilfe des Mediums Franek Kluski im September 1921. Aus: G. Geley: "L' Ectoplasmie et la Clairvoyance", Librairie Félix Alcan, Paris 1924 Bild 4: Gipsabguß zweier "materialisierter", leicht gefalteter Hände eines unsichtbaren Phantoms. Erhalten im September 1921 in Warschau mit Hilfe des Mediums Franek Kluski. Aus: G. Geley: "L' Ectoplasmie et la Clairvoyance", Librairie Félix Alcan, Paris 1924

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