Kapitel 3-5: Der Geisterverkehr im nachapostolischen Zeitalter und in der jetzigen Zeit

- 42 - Professor Pawlowski schließt seinen Bericht mit folgenden Sätzen: "Es ist für jedermann unmöglich, diese Phänomene zu verneinen oder zu verwerfen. Und es ist unmöglich, sie mit Taschenspielertricks zu erklären. Ich erkenne vollkommen an, daß es für die Mehrzahl schwer ist, sie zu glauben; daß es schwer ist, die Möglichkeit zu begreifen, daß innerhalb weniger Minuten lebende menschliche Wesen sich zeigen, deren Knochen man durch das Fleisch betasten kann, deren Herzschlag zu hören und zu fühlen ist... Ich erkenne an, daß dies alles außer unserem Fassungsvermögen liegt. Wir sind durch die Wunder der modernen Wissenschaft verdorben. Wir können nur an das Natürliche glauben, das in so großer Schönheit zu uns kommt, wir können aber an das Geheimnis des universellen Lebens, an das vor uns so sehr gehütete göttliche Geheimnis nicht mehr glauben. • Dies anzunehmen würde unseren ganzen Standpunkt sowohl dem Leben als auch dem Tode gegenüber von Grund auf verändern, als auch dem der Philosophie und Wissenschaften. Die offizielle Wissenschaft wird das große bereits heute vorliegende Experimentalmaterial anerkennen und ihre Hand zur Feststellung der Wahrheit leihen, ohne Rücksicht auf jene Moralisten, die in der Anerkennung der psychischen Phänomene eine Gefahr für Moral und Religion erblicken. Intellektuelle Feigheit ist mehr oder weniger entschuldbar bei den Moralisten, deren kleinliche Denkungsart sich mehr mit vergänglichen, für die Allgemeinheit vorübergehenden Dingen beschäftigt. Ein Gelehrter, ein Wahrheitssuchender darf diesen Standpunkt n i c h t einnehmen. • W a h r h e i t w i r d a m E n d e a l l e s b e w ä l t i g e n u n d b e h e r r s c h e n ; m a n b r a u c h t s i e a b e r w e d e r z u f ü r c h t e n n o c h z u v e r k l e i n e r n . "

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