Kapitel 6: Kundgebungen der guten Geisterwelt über die Fragen der Religion

- 20 - 6. 4 Der Erlösungsplan Gottes (Belehrung aus den SPHÄREN DES LICHTES) Was wir vortragen, ist Weisheit bei den Gereiften, doch nicht Weisheit dieser Welt... Wir tragen Gottes geheimnisvolle, verborgene Weisheit vor, die Gott vor aller Zeit zu unserer Verherrlichung vorherbestimmt hat. (1. Korinther 2, 6 – 7) Nach dem Abfall eines großen Teiles der Geisterwelt legte Gott den Plan fest, nach dem er die in die Tiefe gesunkenen unglücklichen Wesen retten und zu seinem Reiche wieder zurückführen wollte. Sein Erbarmen galt zunächst den weniger Schuldigen. Das waren die unermeßlichen Scharen, die bei der erneuten Prüfung in der Sphäre des Paradieses die Sünde des endgültigen Abfalles begangen hatten. Erst wenn sie Rettung gefunden, sollten ihre Verführer - Luzifer und seine Miträdelsführer - zur Rückkehr ins Vaterhaus Gottes gelangen. Gott ist gerecht. • Bei den Verführten lag die Sünde der Schwachheit vor, bei den Verführern die Sünde der Bosheit. Wie die Sünde wesentlich verschieden war, so auch die Strafe und der Weg der Rückkehr aus der Tiefe. Der erste Schritt zur Rettung bestand darin, daß Gott Besserungssphären schuf und zwar stufenweise, nach euch unbegreiflichen Gesetzen, wie sie nur die Weisheit Gottes zu ersinnen vermag. Auf diese Stufen des Emporsteigens der gefallenen Geister aus der Tiefe der Finsternis hinauf zu Gott weist Paulus in seinem Brief an die Epheser hin, indem er von Entwicklungsstufen spricht, die Gott angeordnet habe, um seinen Ratschluß auszuführen, nach dem er alles wieder mit dem Sohne vereinigen wolle. An dieser Stelle gebraucht der Urtext das Bild von dem Bau eines Hauses mit seinen verschiedenen Stockwerken. Nimm dieses Bild geistig, dann wird dir die Lehre von den 'Besserungssphären' der gefallenen Geister leichter verständlich sein. • Das, was ihr 'Hölle' nennt, ist die tiefste Stufe, in welche alle gefallenen Geister kamen. • Aber auch die Hölle enthält eine Anzahl Besserungssphären durch die ein Geist durch Besserung seiner Gesinnung sich emporarbeiten kann, bis zur ersten der irdischen Sphären. Diese beginnen mit der Stufe der niedrigsten Tiere und finden ihre Fortentwicklung in den Stufen der Steine, der Pflanzen, Kräuter, Blumen, der höheren Tiere und erlangen ihren Abschluß in der Stufe des höchsten Tieres, dem ihr den Namen 'Mensch' gegeben habt. • Diese irdischen Stufen existieren nicht bloß auf eurer Erde, sondern auch auf anderen Weltkörpern. Es gibt also viele Parallelstufen zu denen eurer Erde. Auch sind die irdischen Stufen nicht bloß in der materiellen Gestaltung vorhanden, wie ihr sie in dem Tierreich, Pflanzenreich und Mineralreich vor euch seht, sondern auch in einer entsprechenden geistigen Gestaltung, so daß es auch ein geistiges Tierreich, Pflanzenreich und Mineralreich der verschiedensten Gattungen und Arten der Lebewesen gibt, die in diesen Reichen in ähnliche Odleiber gehüllt sind, wie ihr sie auf dieser Erde in materiellen Leibern erblickt. • In diese geistigen Parallelsphären der irdischen Stufen treten die nach dem irdischen Tode vom materiellen Körper getrennten Geister wieder ein und bleiben darin, bis sie in einer neuen irdischen Geburt wieder verkörpert werden. • Bessert sich der Geist nicht, so wird er in derselben Stufe s o o f t w i e d e r v e r k ö r p e r t , bis er reif ist für die Verkörperung in einer höheren Stufe.

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